Astraea
Ja. Aber da wir alle nicht allein auf unserem Planeten anwesend sind, bestimmt auch das Denken und das Handeln der Anderen unser persönliches Leben. Demokratisch verarbeitet bedeutet das: leben und leben lassen. (Das steht auf meiner Fahne) In der der Diktatur leben die, die die Macht ausüben, allein. Die Nichtmächtigen werden "gedacht","gehandelt", "verlebt und verschlissen". Sie können ihre Weichen nicht mehr nach ihrem Gustus stellen. Schlimm trifft es diejenigen, die zur der Zeit, als ihre Eltern eine feindliche Übernahme zuließen, Abhängige(u.a.Kinder) waren. Übrig bleibt dann die scheinbar ewige Frage: Warum habt ihr das zugelassen? Warum habt ihr unsere Zukunft geopfert?, Warum habt ihr uns ausgeliefert?Aber es entsteht auch die Kraft neuen Anfängen zu wehren - so wie in unserer Zeit. Die Frage ist nur: Wird die Zahl derer reichen, die nicht bar jeder Diktaturerfahrung blind und taub zulassen, was sich wiederholen will?
Maeve Dragon
Ja, im Großen und Ganzen ist es so. Der Mensch definiert seinen Lebensinhalt und sein Schicksal durch seine Gedanken selbst.
Allerdings muss dazu gesagt werden, dass jeder nur über uneingeschränkten Zugang zu seinen eigenen Gedanken verfügt und dass es Milliarden andere Leute gibt, die Einfluss nehmen können, wenn sie "gerade da" sind.
Unser Denken/Handeln ist immer noch unsere eigene Sache und wir können unser eigenes Leben verändern - wenn man uns lässt.
Wer die Macht über sein eigenes Leben abgibt (an Politiker z.B., denen ihr eigenes Volk wurstegal ist) hat nur noch wenig Einfluss auf sein eigenes Schicksal.
Mancherorts ist es sogar egal, wenn die Leute selber die Gesetze achten. Terror, Verbrechen und Krieg basteln sich ihre eigenen Gesetze.
"Man" kann sich trotzdem immer beklagen und versuchen, auch in schwierigen Situationen Änderungen herbeizuführen.
Man kann auch alles mit Humor nehmen (was wohl oft sehr schwer sein kann)
Aber es ist schon klar: Jeder hat nur so lange Einfluss auf sein eigenes, kleines Leben, bis andere, besser bewaffnete oder mächtigere Menschen in den eigenen privaten Bereich eindringen und schädlich werden.
Und so etwas passiert in manchen Ländern mit bestimmten Strukturen auch den gerechten Menschen.
Man könnte auch sagen: Es kann niemand in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.
Nichts im Leben ist so sicher und stabil, dass es nicht zerstört werden könnte.
Und solange unser Dasein ein soziales ist - abhängig auch von anderen Individuen - können wir noch so freundlich, sozial, gesetzestreu - eben menschlich denken und handeln - eine Garantie für ein friedliches Leben ist das nicht.