Wäre der Hamburger Bombenleger, der eine rechte Vita hat, nicht ein Fall für die Psychiatrie? Wie würden die User entscheiden?
Lt. Printmedien Ist er 1992 zu achteinhalb Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden, weil er am Busbahnhof Buxtehude mit einem weiteren Neonazi, Stefan. S., einen 53-Jährigen Kapitän zusammengeschlagen hatte, weil der Kapitän gegeüber den Männern Hitler als "größten Verbrecher" bezeichnet hat. Daraufhin verprügelten die beiden Männer den Kapitän derart, daß er drei Tage später seinen Verletzungen erlag. Beobachter halten es für eher unwahrscheinlich, daß ein wegen Totschlags verurteilter angeblicher Ex-Neonazi das Ziel Veddel, Hamburgs Stadtteil mit dem höchsten Anteil von Migranten, rein zufällig ausgesucht haben soll. Vielmehr erinnert die Tat an den allerdings weit folgenreicheren Anschlag des sogenannten NSU in der Kölner Keuptstraße am 9. Juni 2004, als 22 Menschen verletzt wurden, 4 davon schwer. Das in den 1990er Jahren radikalisierte und enthemmte Neonazis heute eine Gefahr sind, sollte auch der Fall der Kölner Oberbürgermeisterin Reker gezeigt haben. Wegen Vorurteile und Hass gegen Migranten Morde zubegehen ist doch ein Zeichen von einer Geisteskrankheit, oder?