Meine Nachbarn haben ihrem 15-jährigen Sohn jeden Monat 60 Euro Taschengeld gegeben. Der Betrag war so hoch, weil der Junge seine Jeans, Schuhe und T-shirts schon selbständig kauft. Nun haben die Eltern, beide Nichtraucher, rausgefunden, dass ihr Sohn regelmäßig Zigaretten kauft, und daraufhin das Taschengeld auf 25 Euro runtergesetzt, mit der Begründung, dass sie das Rauchen nicht unterstützen wollen. Wie denkt ihr darüber?
Mii🐼2015-09-27T09:26:33Z
Beste Antwort
Nein, sind sie nicht.
Wie sind beide Nichtraucher, aber trotzdem haben unsere Kinder das Rauchen ausprobiert und zeitweise mal geraucht.
Ich habe da gar nicht drauf reagiert und sie haben selber gemerkt, dass es ganz schön teuer ist und sie dafür anderswo sparen müssen.
Meine Kinder sind jetzt beide Nichtraucher und das ohne dass ich ein Drama aus ihrem Rauchen gemacht habe.
Ich finds nicht richtig, er soll die 60€ einteilen dürfen wie er will. Das heißt aber nicht, dass ich Rauchen unterstützen will. Er könnte ja von den 60€ auch z.B. Geld für den Führerschein zurücklegen....
► Ich denke, die Eltern sind im Recht. Sie sind es, die arbeiten. Wer jemals berufstätig war, weiß, wie hart es ist, Geld anzuschaffen.
► Soll der Junge doch sehen, wie er mit dem reduzierten Geld klarkommt. Wenn er weiter Tabak kaufen will, kann er sich ja hinsichtlich anderer Dinge finanziell einschränken.
► Mit dem Rauchen hört man entsprechend eher nicht auf, dennoch sitzen die Eltern am längeren Hebel und sie handeln hier meines Ermessens richtig. Bleibt nur zu hoffen, dass den Eltern das Geld nicht aus dem Portmonee gestohlen wird, um die Taschengeld-Reduzierung zu kompensieren.
Ich stimme da @ wiesnase zu... Mir hat es geholfen. Als ich mir mein Geld verdient habe, habe ich bemerkt wie teuer die Zigaretten sind. Das Geld war mir einfach zu schade. Auch sehe ich es so, dass ein Einmischen in der Erziehung der Eltern nicht korrekt ist. Sie kennen ihren Sohn am besten und wissen auch daher, am besten damit um zu gehen. Solange keine Aggressivität oder sogar Misshandlungen vorliegen, würde ich mich da heraus halten.
Nein, sie sind im Unrecht ! Die Zahlung eines Taschengeldes hat einen auch erzieherischen Sinn, nämlich den das das Kind lernt mit Geld umzugehen und zu haushalten. Wenn man dem Kind gebietet was es von seinem Taschengeld kaufen darf und was nicht so braucht man gar kein Taschengeld zahlen sondern die Dinge gleich selbst kaufen und dem Kind aushändigen. Meinen Kindern war es freigestellt wie sie mit ihrem Taschengeld umgingen, es war IHR Geld und ihr eigener Lernprozeß. Dazu gehörte auch, das es NIE einen Vorschuß auf den nächsten Monat gab, hast Du kein Geld kannst Du Dir nichts kaufen. Lerne sparsam zu sein. Die Eltern können versuchen ihn vom Nichtrauchen zu überzeugen, aber mit dieser trotzig-kindischen Reaktion der Kürzung um mehr als 50% machen sie sich lächerlich. Es bezeugt das sie keine Argumente haben. Aber MACHT ausüben statt dessen.