Warum hat Jesus seinem Freund Johannes den Täufer nicht mit einem Wunder vor der Enthauptung durch Herodes bewahrt ?
War es der Grund, dass Jesus seinem alten Freund Johannes nicht half, weil er ihn hasste, denn er stand immer im Schatten des Johannes. Während dieser beim gebildeten Hochadel ein- und ausging und an opulenten Festmahlen, in seidene Gewänder gekleidet, am Hof des ihm zugetanen König Herodes teilnahm, musste sich Jesus als abgerissener Wanderprediger seine Anhängern aus dem Bodensatz der Gesellschaft rekrutieren. Jesus und seine Entourage mussten, wenn sie etwas im Magen haben wollten, Weizenähren auf dem Acker abreissen oder konnten, mit etwas Glück, gerade mal bei verachteten Zöllnern eine warme Mahlzeit ergattern. Sie hatten aber nichts, "wo sie ihr Haupt betten" konnten. Sie hatten solchen Hunger, dass Jesus sogar einen armen Feigenbaum verfluchte, weil dieser gerade keine Früchte trug. Nicht mal zum Passahmahl wurden sie von Anhängern eingeladen, alles mussten sie selbst organisieren. Einer der Jünger war zu allem Unglück auch noch ein ein Verräter. Ich kann verstehen, dass Jesus durch die Summe der Enttäuschungen und Erniedrigungen verbittert war, hätte er aber nicht trotzdem über seinen Schatten springen und, um der alten Freundschaft willen, Johannes durch ein Wunder retten müssen?