Ist es gerechtfertigt über eine Trennung nachzudenekn oder tue ich ihm Unrecht?
Hallo,
ich bin gerade etwas verzweifelt und würde mich daher über ein paar ehrliche Meinungen freuen. Ich w 31) und mein Freund (27) sind jetzt seit 2,5 Jahren zusammen und ansich passt wirklich alles.
Nun war er jahrelang Koch und hatte einen recht anstrengenden Job, ich habe studiert und habe Teilzeit gearbeitet.
Nun wollte er seit 2012 sein Abitur nachholen und Informatik studieren. Er hatte sich also 2012 an einem Kolleg angemeldet. Der Vorkurs begann, er war fleißig, alles super.
In der 11. Klasse dann, die letzten August begann, bekam er jedoch Probleme in einigen Fächern (Deutsch, Englisch), da er diesen Stoff vor knapp 6 Jahren einmal hatte.
Nun kommt das eigentliche Problem: Er liess sich letzten Oktober nochmal zurückstufen, um ein Jahr zu nutzen und in beiden Fächern zu lernen. Dies hat er aber bis jetzt (nach 6 Monaten) nicht getan. Viemehr sitzt er nur noch vor dem Computer und zockt.
Ich bin ja nicht seine Mutter, aber ich mache mir wirklich Sorgen, da er sich damit einiges verbauen kann. Als wir gestern über das Thema gesprochen haben, meinte er, dass er es jetzt ruhig angeht, er habe lange genug hart gearbeitet und dass er die 11. Klasse jetzt antritt, wahrscheinlich aber nochmal!! machen muss. Das wären dann 3 Jahre für ein Schuljahr und ich verzweifel langsam.
Ich brauche wirklich keinen Mann, der mich ernährt oder sowas, allerdings auch keinen, dem alles egal ist.
Tue ich ihm unrecht, wenn ich über eine Trennung nachdenke?
Vielen Dank schonmal!!
Hallo an Alle,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten! Mit der Schule würde ich ihn absolut unterstützen, wir hatten den Plan, dass er mir fertige Texte zur Korrektir gibt. Also wenn ich da einen Willen seinerseits sehe nehme ich mir natürlich gerne die Zeit. Leider kommt da nicht mehr wirklich was und es wird auch oft zum Streitthema. Ich hab einfach das Gefühl, dass er hier mittlerweile resigniert.
Vielen Dank auch an die anderen!
@Alex: Da gebe ich dir Recht! Ich habe selber studiert und weiß, dass das Level da nochmal ein anderes ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch entmutigt ist, da er noch am Anfang steht.
Ich denke oder hoffe, wenn er es bis zum Studium schafft, dass er dann auch wieder neuen mut bekommt.
Der vorkurs des Abis fing ja super an, er gab sogar Nachhilfe. Ich denke einfach, ihn hat es runtergezogen, dass das Ganze nun doch schwieriger ist & er flüchtet ins zocken
@Sandra: Ich glaube, du missverstehst mich! Ich habe ihn kennengelernt, als er noch einen einfachen Beruf hatte. Würde mich das stören, wäre ich wohl kaum mit ihm zusammen. ;) Auch als mir klar wurde, dass er mit dem Abi + Studium erstmal eine Weile wenig Geld haben wird, hat es mich nicht gestört. Ich habe selber studiert und verdiene mein eigenes Geld, meine Freunde waren nie meine Versoger. ;)
Ich selber will aber auch nicht zum Versorger werden.
@Sandra: Ich denke auch nicht, dass du hier von dir auf andere schliessen kannst. Ich hab hier eine begrenzte Zeichenzahl, daher kann ich hier keinen Roman schreiben, sondern bleibe bei den Fakten. Ich liebe ihn und will ja gerade mit ihm eine gemeinsame Zukunft. Eben deswegen mache ich mir die Gedanken, da ich natürlich nicht will, dass er irgendwann ohne alles dasitzt. Wäre er mir egal, würde ich mir garnicht die Gedanken machen.
@Jimmy; Nochmal, ich glaube das wird hier missverstanden. Er wollte von sich aus studieren, weil er seinem Job (Koch) nicht mehr nachgehen wollte und auch mehr Geld verdienen will. Der Impuls kam nur von ihm, ich dränge ihn da zu garnichts. Er will aber weiterhin sein Abi machen, Ich habe ihm auch schon gesagt, dass er mit einem Fachabi oder einer Ausbildung studieren kann. Das möchte er aber strikt nicht.