Spannung auf Stromleitung trotz ausgeschaltetem Schalter?

Hallo, ich habe an einer abgehangenen Decke in einem Ladenlokal zwei Neonröhren und am Rand eine normale Lampe die über einen Schalter angebracht ist. Statt der Lampe wollte ich einen Trafo für eine LED-Leuchte anbringen.

Ich ging davon aus, dass wenn die Lampe per Schalter ausgeschaltet ist, keine Spannung mehr zwischen den beiden Phasen ist (Schutzleiter sowieso Fehlanzeige hier) und bekam trotzdem beim Wurschteln eine gewischt.

Danach habe ich gemessen: Schalter an: 230 Volt, Schalter aus 42 Volt.

Im gleichen Ladenlokal ist im Flur eine normale Lampe mit E27-Fassung. Dort brannten mir schon mehrere Glühlampen in kürzester Zeit durch, dann eine Energiesparlampe. Dann hatte ich nur noch eine alte LED-Funzel, die nur nach unten leuchtet und habe sie als Notlösung eingedreht und merkwürdigerweise leuchtet sie im "ausgeschalteten" Zustand schwach weiter, also scheint auch hier eine Spannung im ausgeschalteten Zustand vorzuliegen. Es ist hier auch so, dass ich zwei Schalter für diese Lampe habe, aber wenn man mit einem die Lampe nur an/aus schalten kann, wenn der andere Schalter an ist und umgekehrt (also nur mit dem zuletzt ausgeschalteten auch wieder anschalten kann).

Weiß jemand, was für diese Erscheinungen (Spannung trotz Auschalten, unpraktische Schalterverkabelung) verantwortlich sein könnte?

2013-12-21T22:20:55Z

Was mir komisch vorkommt, sind vor allem die krumme Spannung von 42 Volt, könnten die von einem Trafo kommen? In der abgehangenen Decke waren alte Spots, die aber nicht mehr aktiv sind, dummerweise kann ich nicht in die Decke reingucken und aufreissen wäre auch blöd.

Fred2013-12-21T23:54:56Z

Beste Antwort

Das kann man hier aus der Ferne nicht beurteilen, woran es liegt. Hole dir mal einen Fachmann ins Haus, der alles mal überprüft.

Werner1000002013-12-22T12:28:01Z

Das mit den zwei Schaltern ist einfach, da hat jemand die Wechselschalter verkehrt angeklemmt.
Ohnehin scheint das Ganze eine Bastelei zu sein, da wohl einiges verklemmt wurde.
Bei Altbauten kommt es öfter vor, das der Nullleiter des Hausanschlußkasten nicht mit dem Potenialausgleich im Haus verbunden ist.
Bei alten Leitungen hat man ab und zu Rückspannung auf dem Null, mit einem Zweipoligen Messgerät mit Lastwiderstand (zB. Duspol) messen. Einfache Schraubenzieher mit Glimmlampe oder welche die nur Leuchtdioden für die Spannung haben sind nicht geeignet.

Anonym2013-12-22T12:04:41Z

- Ist die Spannung belastbar? Liegen die 42V immer noch an, wenn du die LED-Lampe reindrehst?
Wenn die Spannung dann einbricht ist sie vermutlich Induktiv oder kapazitiv eingekoppelt. Hierfür kommen Trafos und ungünstige Leitungsführung in Frage. Leuchtstoffröhren sind auch ziemliche EM-Schleudern, wenn sie keinen Erdungsleiter haben. Da können sich leiche einige duzend Volt an isolierten metallischen Gegenständen in der Umgebung aufbauen. Ich hatte in meiner alten Wohnung auch einen Lampenschirm, der sich dank fehlender Erdung auf rund 130V aufgeladen hat.
Dreh mal nach und nach die Sicherungen raus und schau wann die 42V verschwinden. Dann hast du zumindest schon mal die Quelle eingegrenzt.
Was man dann dagegen tun kann ist eine andere Geschichte..

Conny N2013-12-22T07:00:53Z

Du musst schon die Sicherung abstellen; nur den "Schalter ausmachen" reicht nicht.
Lass einen Elektriker kommen, der dir die Leitungen durch misst und anpasst. Passiert mal was, hast du keinen Versicherungsschutz, wenn das nichtsachgemäß vom Fachmann installiert wurde. Und nach deiner Beschreibung ist da so einiges "überbrückt" worden...

Lucky Looooooooser2013-12-22T06:19:37Z

Noch eine Möglichkeit,
Ein anderes stromführendes Kabel,
Das irgendwo "dein" Kabel umwickelt.
gerade wenn die Isolierungen alt und brüchig sind,
kann es dann zum Trafo-Effekt kommen

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