was haltet ihr davon,das die asylbewerber den gleichen alg2 satz bekommen wie einer der jahrelang gearbeitet?
hat und jetzt altersbedingt nicht mehr vermittelbar ist und auf alg2 angewiesen ist?
2013-10-17T03:38:46Z
es ist keine HETZE nur eine normale frage .das man erst alg1 bekommt weiss ich auch.und man sollte nicht alle alg2 bezieher über einen kamm scheren--es kann Jeden treffen
?2013-10-17T03:40:55Z
Beste Antwort
Mach Dir nichts draus, hier wird doch immer gleich alles als Hetze abgestempelt, es gibt ja so viele Gutmenschen! Und nein, ich finde es nicht richtig und auch nicht fair. Aber in Deutschland ist das eigene Volk nichts wert, das jahrelang in die Rentenkasse eingezahlt hat.
Es geht immer - und in allen Fällen - ob jahrelang gearbeitet oder als Asylbewerber - um die SICHERUNG des LEBENS- UNTERHALTES.
Und dafür hat der Gesetzgeber - unabhängig von der berechtigten Frage nach der zu geringen Höhe - einen Mindestsatz festgestellt.
Alle bekommen also den Mindestsatz um ihren Lebensunterhalt sichern zu können - warum sollte da jemand weniger als diesen Mindest- satz bekommen?
ALG 2 ist grundsätzlich eine sinnvolle Leistung - ABER viel zu gering und in vieler Hinsicht schlicht falsch konstruiert. U.a. wird eben die Lebensleistung eines arbeitenden Menschen mit geringem Einkommen in KEINER Weise gewürdigt.
Richtig wäre ein (höherer) Mindestsatz für eine Sicherung des Lebensunterhaltes für alle Menschen - und richtig wäre vor allem auch, die vielen Schwächen des ALG 2 für Betroffene auszumerzen.
Das Zauberwort ist Gleichbehandlung. Du darfst vor dem Gesetz keinen Unterschied zwischen Menschen machen, die sich um Asyl bemühen und dem normalen Deutschen Mitbürger, da sonst der gerechtfertigte Verdacht der Diskriminierung auftreten würde. Auch ein Asylbewerber kann jahrelang in seinem Heimatland gearbeitet haben... trotzdem wird ihm das hier in Deutschland wohl kaum für den Antrag auf ALG2 anerkannt werden, da es hüben wie drüben andere Gesetzgebung gibt.
Weisst Du, deine Frage kommt wie eine Hetze an bei vielen, da man was den Bezug von ALG2 angeht inzwischen äusserst empfindlich geworden ist.
Ich weiss beispielsweise aus meiner eigenen Erfahrung, dass ich freiwillig kein Hartz-IV beziehe, weil ich das als eine Zumutung für mich empfinde, da ich wirklich sehr gerne einen ordentlichen Job haben würde, der eben auch ordentlich bezahlt wird, und 450,- € Jobs sind für mich nicht Diskussionswürdig, sondern eine Zumutung, da die meisten 450,-€ Jobs darin münden, dass man unbezahlte Überstunden macht und diese zumeist noch nicht einmal abgefeiert werden können.
@ Leichtblitz: Genau das ist auch mein Denken. Ich finde nämlich, dass keiner es verdient hat, mit so wenig Geld auskommen zu müssen, zumal selbst auch noch die Möglichkeiten Geld dazuzuverdienen ebenso stark eingeschränkt sind. Geht einer von denen nämlich als 450,-€-Jobber arbeiten, so bekommt er von dem Geld gerade mal 160,- € und alles weitere Geld wird nämlich vom Amt eingezogen, was ich äusserst asozial finde. Leute, die auf die Art und Weise gehalten werden, werden regelrecht zu Dauer-Hartz-Beziehern gemacht von staatlicher Seite her und das kann meiner Auffassung nach wohl nicht im Sinne der Bevölkerung liegen, die Voll- und Teilzeit arbeiten.