Eigentlich mag ich den fünfjährigen Sohn meiner neuen Nachbarn. Aber er kennt einfach kein Ende! Ich habe heute mindestens zehn Mal gesagt: Luciano, ich bin müde, wir wollten doch nur fünf Minuten zusammen spielen. Er war dann so frustriert, dass er mich geschlagen, getreten, gekratzt und gebissen hat! Das ist absolut nicht okay! Habe ich ihm auch ganz klar gesagt. Aber seine Eltern setzen ihm keinerlei Grenzen... Tatsächlich hockt er die meiste Zeit des Tages alleine im Hof hinter'm Haus. (Wahrscheinlich ist er deshalb auch so verrückt darauf, mit mir zu spielen) Ich fühle mich in einer echt blöden Situation. Wer bin ich kinderlose Frau denn bitte, einem Paar zu erzählen, dass ihr Sohnemann verzogen ist? Aber er IST verzogen! Wenn der Junge in den Kindergarten oder in die Grundschule kommt, werden die anderen Kinder ihn hassen. Dabei bin ich mir sicher, dass er eigentlich ein liebes Kerlchen ist... aber ohne Grenzen wird jedes Kind ein verwöhnter kleiner Pascha. Ich weiss einfach nicht, was ich da noch unternehmen kann. Wahrscheinlich wäre es am besten, wenn ich mich völlig zurückziehe. Aber er ist doch kein schlechter Mensch!
2013-08-02T12:54:51Z
@ Der blaue Berthold Du bringst aber gleich die großen Geschütze raus! Das Bübchen ist doch keiner direkten Gefahr ausgesetzt. Seine Eltern sorgen schon gut für ihn und seine kleine Schwester. Bloß die Erziehung kommt ein Stück zu kurz, finde ich.
Anonym2013-08-02T14:23:16Z
Beste Antwort
Ganz einfach:
Wenn der Junge nächstes Mal wieder kommt und sagt: "Wollen wir spielen?" dann beleidigt sein.
Und wenn er frägt, warum du nicht mit ihm spielen möchtest, dann sagst du ihm das halt einfach: "Mit Kindern, die mir weh tun, mit denen spiele ich nicht."
Auch ein Kind mit 5 Jahren kann sich schon einige Mißtritte merken.
Wenn er sich entschuldigt ( so wie ich sehe hat er noch nicht mal von seinen Eltern gelernt, was Entschuldigung überhaupt heisst. Erkläre DU ihm das bitte als erwachsene Person, dass man sich entschuldigt, wenn man Jemandem weh getan hat und bitte ihn, dass er "Entschuldigung" sagen soll), lass es gelten, sag ihm aber: "Wenn du mir noch ein einziges Mal weh tust, dann spiele ich NIE NIE wieder mit dir und ich werde dich nie wieder angucken, wenn wir uns sehen."
Aber mit den Eltern selbst wirst du glaube ich auf keinen vernünftigen Nenner kommen, da sie ihre eigenen Erziehungsmethoden haben.
Du könntest höchstens vielleicht mit der Mutter reden, warum sie mit dem Jungen nicht mal auf den Spielplatz geht, wo andere Kinder auch hingehen. Ein Kind braucht Kontakt zu anderen, besser gesagt zu Gleichaltrigen. Denn seine kleine Schwester sollte nicht als Spielkamerad dienen.
Und der Vater könnte auch mal seinen Wertesten heben und mit dem Jungen Fussball spielen, damit sich der Junge auspowert.
Denn deinem Text nach wird der Junge von seinen Eltern verwahrlost. Denn ein Kind braucht keinen Technikschmarrn und solches Zeugs, sondern Kontakt zu anderen Kindern - sozialen Kontakt.
Und verzogen ist er nicht. Das, was mit ihm ist nennt man verwahrlost, wenn er immer allein im Garten sitzt und keiner mit ihm spielt und wenn er keinen Kontakt zu gleichaltrigen Kindern hat.
Darum hat er dich als Spielkameradin ausgesucht.
Und darum verhalte dich dann auch wie so eine, wenn du den Jungen magst. Sei beleidigt (sind ja Kinder in seinem Alter schliesslich auch, wenn man ihnen weh tut, oder nicht?) und erkläre ihm dann, warum und dass er sich ändern muss, wenn er möchte, dass du weiterhin mit ihm spielst.
Aber ein Gespräch mit seiner Mutter sollte schon geschehen, da du halt nunmal kein altersgemäßer Spielkamerad sein kannst.
Respekt sollte er vor dir haben, wenn du schon die kostenlose Babysitterin spielst >Ich würde ihn einfach ignorieren, dann merkt er sehr schnell, dass er den Kürzen gezogen hat. Wenn er den Kontakt mit dir braucht, wird er von alleine kommen, wenn nicht, lass ihn in Ruhe. Ich habe hier ein Nachbarskind das brüllt stundenlang den Namen ihres Freundes, das geht bis zur Schmerzgrenzch
Auf Handgreiflichkeiten sollte er schon von dir eine harte Reaktion bekommen. So nicht, nicht mit mir...........lass ihn stehen. Du magst das Kind und das ist schön. Deshalb denke ich, dass du ihm damit sogar helfen wirst auf lange Sicht. Bei den Eltern beschweren, das wird nichts bringen. Wie du selbst schreibst, er wird sich mit Mitmenschen auseinandersetzen müssen. Wäre doch vielleicht richtig gut für den armen Zwerg, wenn du ihm dabei "hilfst".