Warum unterstützen religiöse Minderheiten wie Alawiten und Christen das Assad-Regime gegen die Islamisten?
1:Haben sie Angst, dass es ihnen sonst wie den Christen in Ägypten geht, die erst gemeinsam mit Muslimen gegen Mubarak gekämpft haben und danach Freiwild waren, weil sie erst zu spät kapiert haben, dass der ach so böse Diktatur eigentlich ihr einziger Schutz gegen die Islamisten war, da es ihm wenigstens als kleineres Übel nur um seinen persönlichen Machterhalt ging und nicht gleich darum, dass jeder zum Islam konvertieren muss und jeder sterben sollte, der sich weigert ?
2:Was ich noch nicht verstehe ist, warum ausgerechnet die Amerikaner dann unbedingt den Islamisten helfen wollen.Ist es nicht in der Geschichte der USA verankert, dass viele Menschen (besonders Puritaner) dort Zuflucht suchten, weil sie in ihren Heimatländern ihren Glauben nicht leben durften, Religionsfreiheit dort also ein Fremdwort war..?
Welchen Sinn macht es dann, dass Die Amis nicht das kleinere Übel, also Assad unterstützen, unter dem Alawiten und Christen immerhin überleben konnten (weshalb sie sich ihm ja auch angeschlossen haben), sondern lieber die radikalen Islamisten, die im Vergleich doch das deutlich größere Übel sind??
Die letzte Frage kann man eigentlich auch auf den gesamten Westen beziehen, denn ich finde, dass ein kleineres Übel in solchen Regionen doch gar nicht so schlecht wäre, wo das totale "Friede-Freude-Eierkuchen-Konzept ja eh zu viel verlangt wäre.