Brauchen Menschen für alles einen Sinn?

Beste Antwort

Jap, brauchen wir.
Das ist eine evolutionäre Anpassung. Grundsätzlich geben wir immer allen einen Sinn. Beispielsweise hohes Gras. Hohes Gras ist zum Verstecken da. Ein Baum ist zum Klettern da. Ein Wecker zum Läuten.

Dies ist eine der schnellen Möglichkeiten die Fähigkeiten der Objekte in unserer Umgebung einzuschätzen. Natürlich gibt es da noch die Intelligenz, die uns dann immer wieder lehrt, das Gras ist nicht zum Verstecken da. Es ist da weil es muss. Es hat keine Wahl, es sind einfach nur chemische Abläufe. Wir können diese Abläufe nachvollziehen, verstehen, die Systeme erkennen. Erkennen, wie die Gamete keine Wahl hat außer vom Wind davongetragen zu werden oder später wie sie keine Wahl hat als unter Einfluss von Feuchtigkeit aufzubrechen. Auch hat sie keine andere Wahl als Fotosynthese zu betreiben, sobald ein mit Chlorophyll bestücktes Stück Spross die Erde durchbrochen hat und sobald es soweit ist hat es keine andere Wahl als zu wachsen, während es auf osmotische Weise Nährstoffe und Elektrolyte aus dem Boden saugt und diese ihren Spross entlang in die Blätter transportiert, denn die Sonne verdampft das Wasser und da Wasser eine gewisse Spannung besitzt wird es einfach nachgezogen. Bei größeren Pflanzen kommt noch Wurzeldruck hinzu, aber hey, lass und nicht so tief gehen. Die Planzen transportieren, ohne Wahl, diese Nährstoffe in die Blätter, dort ins endoplasmatische Retikulum und von dort in die Chloroplasten. Und hier kommen die Stoffe zusammen, die keine andere Wahl haben als unter Lichteinwirkung zu Glukose zu reagieren. Und diese Glukose hat keine andere Wahl als in einen zweiten Zyklus zu langmolekularen Glukoseketten, auch als Stärke bekannt, zu reagieren. Und nun hat die Planze Nährstoffe, die sie ohne Wahl auf ihre Zellen verteilt, jedenfalls die nicht xylemisierten Zellen, und diese haben keine Wahl als weiterhin sich mitotisch zu teilen. Und die Planze wächst. Weil sie nun so groß ist, kann man sich hinter ihr verstecken und der Mensch denkt sich nun, die Planze ist zum Verstecken da.

Es ist eine schnelle Einschätzung ihrer möglichen, für uns wichtigen Funktion. Gras gleich Versteck gleich Ort wo gefährliche Schlange oder Säbelzahntiger sein könnte.

Es geht einfach viel schneller als den langen Gedankengang oben ablaufen zu lassen, ganz davon zu schweigen, dass man das oben erst alles herausfinden muss. Daher fragt der Mensch immer erst, was ist der Sinn von etwas? Gemeint ist eigentlich die mögliche, für den Menschen relevante, Funktion. Doch das weiß er nicht. Und aufgrund dieser Anpassung fragen wir uns alle irgendwann, was ist der Sinn des Lebens. Ist es 42? Neun mal sechs, für alle die den Anhalter tatsächlich gelesen haben. Obwohl ich das alles weiß ertappe auch ich mich immer wieder von dieser Frage verfolgt zu werden. Jedoch die einfache, unzufriedenstellende, aber höchst-wahrscheinlich richtige Antwort: Es muss eben keinen Sinn geben. Nur Kausalität. Und diese ist gegeben dank der Vakuumsenergie....Mehr anzeigen

Macht Dir sinnlose Arbeit Spaß?

Lernst Du gerne die kreolische Sprache, obwohl Du nie dort hin kommst,
wo diese Sprache gesprochen wird?...Mehr anzeigen

Nein, nur die Menschen die sich weiterentwickeln möchten stellen sich Sinnfragen....Mehr anzeigen

Der Sinn, vom Volksmund kurz auch als Schwachsinn bezeichnet, ist eine von irgendwem aufgestellte These, die hauptsächlich versucht zu erläutern, dass der Sinn des Fragens nach dem Sinn eigentlich sinnlos und daher Unsinn ist....Mehr anzeigen

Der menschliche Geist ist so beschaffen, dass er versucht Allem einen Sinn zu geben. Und in der Frage nach dem Sinn des L e b e n s sagte Einstein z. B. :

" Ein Mensch, der keinen Sinn in seinem Leben sieht, ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig. "
Er gab auch einen Schlüssel zu dieser Frage : " Eine Antwort auf diese Frage heisst religiös sein. "

Man kann auch so leben, ohne dass man sich Sinnfragen stellt. Vielfach beobachte ich, welche Sachen so manche machen, die scheinbar ohne Sinn und Verstand zu sein scheinen. Aber sie scheinen glücklich zu sein, und darauf kommt es schließlich an : Einfach glücklich zu sein.
Ein Ausspruch von Sokrates lautete : " Wie zahlreich sind doch die Dinge , derer ich nicht bedarf ! "

Man könnte diesen Auspruch nicht nur auf materielle Dinge im Leben beziehen, sondern auf den Vezicht, alles zu hinterfragen und einen Sinn geben zu müssen. Freuen wir uns über die kleinen Dinge des Lebens und auf gute Gespräche mit Freunden....Mehr anzeigen