Wieso schrieben einige Schüler so gute Noten obwohl sie nichts kapieren?

Also ich habe in meiner Klasse ein Mädchen die eigentlich immer recht gute Noten schreibt, aber wirklich gar nichts wirklich kapiert und auch sonst eher ein eingeschränktes Allgemeinwissen besitzt. EIn Zitat von ihr "ich würde eher schlafen gehen als mir so eine Doku anzusehen, ich finde die total langweilig" (man überlege in meiner Klasse sind die Schüler so zwischen 18-23 also nicht direkt Teenager) im Gegenzug sehe ich dann ein Mädchen in meiner Klasse die wirklich viel weiß nur mit dem Unterricht nicht wirklich mitkommt und auch nich wirklich auswenidig lernen kann wie es die erstere immer macht. Ich mag beide im Grunde total gerne aber ich finde es ungerecht mit anzusehen wie jemand der eigentlich nichts wirklich kann die Fachhoschulreife bekommt, obwol sie am Ende des Themas immer wieder alles vergisst, und im Gegenzug jemand der im Grunde wirklich viel weiß, besonders für ihr Alter, gnadenlos untergeht weil ihr der Unterrichtsstoff nicht so liegt. Ich gönne den Abschluss wirklich beiden nicht das ich jetzt falsch verstanden werde:D aber diese Ungerechtheit verstehe ich einfach nicht Oo'

2013-03-14T15:42:00Z

@ResidentEvil, das ist mir schon klar und es wäre ja auch kein Problem, aber wenn ich wirklich gar nichts kapiere und alles vergesse ist das doch auch sinnlos? wenn ich keine Ahnung von Wirtschaft habe und die ganzen zusammenhänge nicht kapiere, wieso geht man dann auf eine Wirtschaftschule? Sie lernt ihren Kram auswendig holt sich den Abschluss, aber weiß am ende nicht mehr, das ist im Grunde doch nicht der Sinn einer Schule oder bin ich auf dem Holzweg? Außerdem beschwere ich mich nicht das sie Doku xy nicht sehen will, sondern das sie wirklich nur Jungs, neue Firsuren und Party im Kopf hat wenn sie nicht grade lernt. Sie gönnt anderen auch keine besseren Noten. zB ich sitze neben ihr wir kriegen eine Deutschklausur wieder ich bin besser gewesen sie war gleich angefressen und meinte wieso bist du denn besser da ist viel mehr rot als bei mir, klar war da mehr rot aber das muss ja nichts schlechtes sein (randbemerkungen), es ist einfach nur ungerecht zusehen wie leute die alles können

Anonym2013-03-14T15:06:49Z

Beste Antwort

Die Schüler haben so gute Noten geschrieben, weil sie sich auf das Thema konzentriert haben und das, was wesentlich ist für das Thema und die Zensur, richtig gelernt haben. Diese Schüler haben eben auch wie ein Hund, der Kunststücke lernt, das Geforderte gegeben. Für gute Noten in der Schule ist es grundsätzlich wichtig, das zu erlernen, was erlernt werden soll! Es ist praktisch sinnlos, in der Schule existenzielle Fragen zu stellen. Das kann man später beim Studium oder einer wissenschaftlichen Karriere tun. Ein Beispiel:
Sie lernen die Grundrechenarten und möchten aber zuerst mal wissen, wieso 1 multipliziert mit 1 in der Mengenlehre das Ergebnis 1 hat. Sie würden den mathematischen Beweis dafür in dieser Lernphase niemals verstehen.

Wer den Lehrplan oder die Unterrichtsmethoden verändern will, der muss also erst mal die Schule erfolgreich mit der Hochschulreife abschließen - auch wenn es vielleicht ätzend ist - und dann ebenso schrittweise mit einem Studium Lehrer werden. Man muss sich diesem System anpassen und sich ihm bis zu einem gewissen Grad unterwerfen, wenn man es verändern will. Wem der Unterrichtsstoff nicht liegt, der ist auf der falschen Schule!
Noch ein Beispiel. Wenn eine Person am liebsten praktische Dinge macht wie beispielsweise Stühle aus Holz zu bauen, dann ist es Quatsch, wenn diese Person dafür die Bedienungsanleitungen von Fernsehern liest.
Das Leben besteht außerdem wirklich nicht aus der Fachhochschulreife oder guten Noten. Es gibt genug Beispiele von Strebern, die im Leben früher oder später komplett gescheitert sind.

YAHOO2013-03-15T10:11:08Z

Dann wird es so sein, dass der Sitznachbar sehr viel kapiert.

Anonym2013-03-14T22:18:58Z

sehe ich nicht so. Jeder lernt anders und die meisten Schüler haben schwächere Fächer. Wenn man in bestimmten Fächern nicht gut ist und nichts kapiert, muss man auswendig lernen. Das machen viele, nur gibt es nicht jeder zu. Ist es schlimm, etwas auswendig zu lernen? Warum? Wenn ich ne Arbeit schreibe und merke dass ich den Stoff nicht kapiere, muss ich ihn auswendig lernen- was sollte ich sonst auf die schnelle tun ? Bei jedem Problem jemanden um Hilfe bitten? und wen? Ich wüsste niemanden. Nur weil ich mich nicht fürs Arte Programm interessiere oder für Doku xy bin ich also dumm und ungebildet? Das ist doch schubladen- denken. Ich kann auch mit 18 desinteressiert sein, und andere Dinge im Kopf haben, was ganz normal ist, und mich erst Jahre später für "intellektuelle" Dinge interessieren- müssen alle im Gleichschritt marschieren?

n0rules2013-03-14T21:51:19Z

Das gesamte deutsche Schulsystem ist ungerecht, da kommt es nicht auf einzelne Individuen und ihre Fähigkeiten an, sondern es geht darum, möglichst viel vom Lehrplan in die Köpfe der Schüler zu hämmern, damit sie einen im Grunde nichtssagenden Abschluss erhalten. Und Ungerechtigkeiten verstehen zu wollen, ist wie der Versuch durch eine Wand hindurch zu laufen.

Faust2013-03-14T21:48:06Z

Es gibt "Prüfungslerner" und "Permanentlerner".

Die "Prüfungslerner" behalten den Stoff nur so lange, bis die Prüfungen vorbei sind.
Die "Permanentlerner" wissen viel, können alles, aber in Prüfungen schneiden sie meistens nicht gut
oder schlecht ab, weil sie die Aufgaben in den Prüfungen nicht richtig, also Punkt genau, erfassen.
Dafür haben sie aber das einmal Gelernte wirklich intus, noch nach Jahrzehnten wissen sie es.

Das ist so, die Menschen sind nun mal verschieden.

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