Haben Psychologen und Psychiater vielleicht selber einen Knacks?
Ich bin gerade bei einem psychologischen Psychotherapeuten, der scheint mir ziemlich normal. Aber ich war auch mal bei einer Psychiaterin und die schien mir völlig emotional verkrüppelt, hatte nen extrem gelangweilten aber auch aggressiven Gesichtsausdruck und hat mir das zeigen von Emotionen (z.B. weinen) verboten.
Ok, eine Person alleine sagt nicht, aber ich habe auch schon gehört, dass viele erste Psychologie studieren, oder Psychiater werden, weil sie selber nicht ganz richtig ticken und sich selbst erforschen wollen.
2013-03-13T09:18:42Z
@Martia: Vielleicht hast du ja gelesen, dass ich jetzt bei einem anderen Psychotherapeuten bin, was klar darauf deutet, dass ich nicht mehr zu der Psychiaterin gehe. Außerdem habe ich niemanden was unterstellt, es war nur eine Frage. Scheint ja so, als würdest du mich blöd anmachen, weil ich ne Frage gestellt habe!
Jan2013-03-13T11:09:33Z
Beste Antwort
Ich glaube nicht, dass sie nur Psychologie studieren weil sie selber nicht richtig ticken. So etwas entwickelt sich erst über Jahre. Ist ja auch kein Wunder was die sich alles anhören müssen. In der Tat benehmen sich einige Psychologen oder Neurologen manchmal sehr komisch.
Psychologen sollten weit vor ihrem Studium die Fähigkeiten beherrschen . Durch ein Studium wird man auch kein Lehrer . Wissen kann in den Berufen nur ergänzen . Leider wird so was oft als Studium bevorzugt , weil es unter- schätzt wird . Ich habe mehrere Jahre für eine Spezialklinik farb- und formpsychologische Beratung ausgeführt . Bei älteren Prof. Dr.habe ich es auch festgestellt . Wenn auch nicht so krass wie du . Mich hat der Chefarzt mehrfach gefragt , weshalb gerade ich bei den Patienten so hohes Ansehen hatte .(einen weiÃen Kittel hatte ich in der Klinik ja auch an )
Das war einfach , - mit 2 m war er als Psychiater ungünstig zu groà . Und ich brauchte auf die Patienten keine Autorität ausstrahlen .Ich habe weder meine Stimme noch mein Verhalten verstellt . Habe sie so behandelt als wären sie meine Kammeraden . Da eine gesunde Frau unbewuÃt Mutter ist , würde ich nie zu einer Psychologin raten .Ich weià , es gibt auch Homo und andere . Für solche Berufe können sie nicht geeignet sein . Ideologie ersetzt kein Naturgesetz . -
Witzige Frage ? Zum Glück unterscheidest Du bereits die einzelnen Therapeuten. Um das weiter auszuführen hier eine kurze Darstellung: Psychiater - sind Mediziner mit einer entsprechend erweiterten Zusatzausbildung. Wie die meisten Mediziner neigen auch sie dazu, Medikamente als Dämpfungs-, Einstellungs- und Lösungs-mittel einzusetzen. Psychologen - werden in ihrer Ausbildung mit Statistiken beschäftigt und bekommen grundlegend freudianische und jungianische Denkstrukturen vermittel, welche durch neuere Kenntnisse bedingt weiter entwickelt wurden. Psychoanalytiker - haben ihre Wurzeln auch bei Freud und stehen so laut Ausbildung über dem Klienten als zu bearbeitendes Objekt. Haben sie eine Eigenanalyse gemacht, so besteht die Hoffnung, das sie dabei einen guten Schritt auf sich zugemacht haben und damit offene und authentisch Zuhörer mit einem tiefergehenden Wissen darstellen. Körperorientierte Therapeuten -, (Hakomi, Bioenergetik, Psychdrama, Gestalt etc) nutzen die weiterführenden Kenntnisse der Körpersprache und helfen mit körperinvolvierenden Ãbungen bei der Lösung von Blockaden und bei der Entwirrung der verinnerlichten Erlebnisse und Traumen.
Natürlich basiert ihr Wissen auf ihrer Erinnerung, Selbsterfahrung und den sich daraus ergebenden Entwicklungen. Worauf soll denn die Fachkompetenz beruhen, wenn man selber keine Ahnung hat, worauf das eigene gestörte Verhalten beruht ? Demzufolge ist es für jeden Therapeuten wichtig, sich selbst emotional zu verstehen und anzunehmen. Ist das geglückt, haben sie ihren Knacks überwunden und können ihr Wissen und Können mit anderen Betroffenen zu deren Nutzen teilen. LG Jo