Cassandra
Beste Antwort
Vielleicht denkt er, er kann mit solchen Ideen in der Politik noch eine
Ernst zu nehmende Rolle spielen?
Wie war das noch 1997 und dann später bei der Regierung Schröder:
1998 wurden die Beschlüsse der Christlich-Liberalen Union wegen der
Rentenversicherung abgeschafft - und dann von Schröders Regierung
später noch viel weiter gehendere Kürzungen beschlossen.
"... Gegen die Stimmen der Opposition setzt die christlich-liberale Koali-
tion am 10. Oktober 1997 die schrittweise Senkung des Rentenniveaus
von 70 auf 64 Prozent des Durchschnitts-Nettolohns durch.... "
http://www.youtube.com/watch?v=ExUoS11v9q0
(Youtube: Im Online-Archiv des Bundestages nicht mehr zu finden)
"... 1998 wurde das Jahr eines abgebrühten politischen Täuschungs-
manövers."
"Die SPD betrieb den Bundestagswahlkampf unter dem Motto >>gegen
den Kohlschen Sozialabbau<<; Gerhard Schröder wetterte gegen die von
der Regierung Kohl beschlossene Rentenkürzung in Gestalt des Blüm-
schen Demografiefaktors als >>unanständig<<."
Jedoch:
"Ein umfassender Wortbruch folgte. Mit der Agenda 2010 wurde unter
Rot-Grün ein Lohn- und Sozialabbau eingeleitet, zu dessen Ausmaß
und Härte eine CDU-Regierung nicht in der Lage gewesen wäre."
"Die gegenüber Blüm um ein Vielfaches brutalere Riester-Reform war
schon längst vor der Wahl von der Schröder-Entourage als Kaufpreis
für eine wohlwollende Wahlbegleitung dem Spitzenlobbyismus der Un-
ternehmerverbände, speziell der Finanzwirtschaft kommuniziert, wie sich
Walter Riester später auf seinen zahlreichen Vorträgen vor Banken und
Versicherungen brüstete: >>Als mich Gerhard Schröder im Frühsom-
mer 1998 fragte… bat ich mir Bedenkzeit aus… und dann sagte ich zu;
ja, ich mache das<<..." Zitiert aus:
http://www.gerechterente.net/
http://duckhome.de/tb/archives/8930-War-Rudolf-Dressler-einer-der-letzten-Sozialdemokraten-im-Bundestag.html
Das erklärt wohl auch, warum - wie man eigentlich erwartet hätte - nicht
Rudolf Dreßler, sondern Riester 1998 Arbeits- und Sozial-Minister in
Schröders' Kabinett wurde.
Siehe: "Warum sind die Rentenkassen leer"
http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=1787
taz: "Einer schuftet im Augiasstall"
http://www.taz.de/!65118/
"Rentenversicherung: Der Staat bedient sich"
http://www.altersdiskriminierung.de/magazin/artikel.php?id=3460
"Riester-Rente"
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/altersvorsorge_aid_233073.html
"Videoclips, die bestätigen, dass die Riester-Rentenversicherung
nur eine Abzocke der Versicherung ist und man meist nur das Geld
wiederbekommt, dass man eingezahlt hat. Man müsste 82 Jahre
alt werden, um in den Genuss aller eingezahlten Beiträge und aller
staatlichen Zuschüsse zu kommen und gar 103 Jahre alt , um dazu
noch eine Garantieverzinsung zu erhalten...." Zitiert aus:
http://www.bds-deutschland.de/a/index.php/warnungen/abzocke-bei-der-riester-rente/506-riester-renten-versicherung-die-grosse-luege
Katzenfreundin
Bitte keine unnötige Aufregung.
Ist dir mal aufgefallen, dass Schröder weder in der jetzigen Bundesregierung sitzt, noch überhaupt im Bundestag vertreten ist. Also: Was bitte soll das sein, ausser ein völlig nebensächlicher Vorschlag, Er hat ausserdem in der SPD noch nichtmal mehr irgendein Amt.
Also: So what!!!!
Leuchtfeuer
Schröder ist kein Schalmeienspieler, der die Tunnel-denke von Wünschen - und
Anspruchs-denkern fördert.
Schröder ist Realist, dem bekannt ist, dass die Bevölkerung der EU und der USA
kaum 7% der Weltbevölkerung ausmacht.
Will Deutschland überleben? Dann haben sich die Deutschen gegen diese Übermacht
der Asiaten fit und geschmeidig zu halten.
Was hilft das Selbstmitleid der Griechen, der Spanier, der Italiener?
Wann wurde durch Selbstmitleid eine Katastrophe abgewendet?
Hermann
Man sollte sich mal fragen, was uns die AGENDA 2010 gebracht hat?
Ich sag dazu, sie war nötig, wenn es auch sehr harte Einschnitte waren, die wir alle schlucken mussten.Aber wir stehen wegen dieser AGENDA doch sehr gut da in Europa.Gegenüber den anderen EU Ländern stehen wir mit ander Spitze.Und nicht nur Schröder fordert ja die weiterentwicklung der AGENDA. Hätte man damals nicht diese Schritte eingeleitet, dann stünden wir wohl heute auf gleicher Höhe mit Griechenland, Spanien und Italien.
Und was die Rente betrifft, warum kann man nicht jeden selber entscheiden lassen wie lange er arbeiten möchte? Viele Rentner sind doch auch noch nach den Ruhestand weiter im Arbeitsleben, wo sie auf 400€ arbeiten.Ich würde ein mindest Lebensarbeitzeit von 43 Arbeitsjahren vorschlagen wo man dann die volle Rente beziehen kann.Wer darüber arbeitet erhält diesen als Bonus zur Rente dazu.
Und was die Krankenversicherung betrifft, diese ist so unübersichtlich geworden, das kener mehr den Durchblick hat.Warum also nicht den Versicherten entscheiden lassen, wie er abgesichert sein will.Eine Grundversorgung und Notfallversorgung muss gewährleistet sein.Und wer Gesund lebt zahlt weniger, wer seine Gesundheit bewusst aufs Spiel setzt zahlt mehr.
Anders ist meiner Meinung das Deutsche Sozialsystem nicht mehr zukunftsicher und geht früher oder später den Bach runter.
9X
Er ist cool!