Zahnmedizin-Studium bei der Bundeswehr?

Ich bin seit einiger Zeit davon überzeugt, später mal Zahnärztin bei der Bundeswehr zu sein.
Mein Problem ist, das ich nicht genau weiß, wie dieser Werdegang funktioniert.

Bisher hab ich es so gedacht..
Nach dem Abitur mache ich ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, dann mache ich eine Ausbildung zur zahnärztlichen Fachangestellten (was als Wartesemester anerkannt wird, weshalb ich dann lang genug gewartet hab, um für dieses Studium angenommen zu werden; NC beträgt 1,4?). Danach verpflichte ich mich bei der Bundeswehr für 12/13 Jahre, mach meine Grundausbildung und beginne mein Studium der Zahnmedizin über die Bundeswehr. Insgesamt wären das neun Jahre, bis ich damit fertig bin. Da ich für 12 Jahre verpflichtet wäre, und ich mir bewusst bin, dass die Bundeswehr keine Leute haben will, die nur das Studium bezahlt kriegen wollen, hätte ich noch sieben (?) verpflichtete Jahre bei der Bundeswehr.

Meine Frage ist jetzt, ob es so klappt, wie ich denke und was man dann nach dem Studium machen würde?
Wenn irgendwas falsch ist, dann verbessert mich bitte, da ich diesen Weg wirklich gerne gehen möchte und alles vorplanen will.

2013-03-07T07:28:39Z

@funship: Ich wende keine neun Jahre für das Studium auf. Das Studium dauert meines Wissens nach 5 Jahre. Die Ausbildung 3 Jahre und das FÖJ 1 Jahr. 1+3=4; 4+5=9 <- insgesamt 9 Jahre, bis ich theoretisch anfangen könnte zu arbeiten. Bei der Bundeswehr wäre ich erst ab dem Studium verpflichtet. Also 12 (verpflichtete Zeit) - 5 (Studium) = 7 (restliche Zeit bei der Bundeswehr)

Wolke72013-03-06T10:21:36Z

Beste Antwort

Wenn man einen Wunsch hat beruflich etwas zu machen und weiter zu kommen,dann setzt mann sich direkt mit der Personalstelle in Verbindung....Dafür gibt es heutzutage Telefone....

Anonym2013-03-06T21:22:05Z

Deine Arithmetik erstaunt mich. Du verpflichtest dich auf zwölf Jahre, wendest davon neun für das Studium auf und hast dann noch sieben übrig? Das ist echtes BW-Material.

Ein Studium bei der Bundeswehr mag attraktiv erscheinen, aber bedenke:
- das Studium bei der BW genießt nirgend einen guten Ruf.
- "social skills" werden bei der BW nicht vermittelt. Die Befehlshierarchie, die in der BW gilt, hat anderswo keine Bedeutung. Mit der typischen BW-Denke kannst du in der Wirtschaft nichts anfangen, da musst du völlig neu lernen.
- Weil das jeder Personalverantwortliche weiß, will niemand ehemalige BW'ler haben.
- Wenn dich die BW raussetzt, hast du nix. Niemand kümmert sich um dich, du kennst dich nicht aus, und du schaust blöd aus der Wäsche.
- Und das ist weitaus wahrscheinlicher, als du denkst. Nur die "besten" und passendsten 20 Prozent können eine Karriere in der BW verfolgen, die andern müssen sehen, wo sie bleiben.

Ich finde den Beruf des Zahnarztes schon sehr ätzend, aber das noch bei einem der schlimmsten Arbeitgeber von allen machen zu wollen, und das ohne Aussicht auf Alternativen - ja mei. Musst du wissen.

?2013-03-06T18:17:35Z

Kläre das Vorgehen doch einfach direkt mit der Bundeswehr - vielleicht gibt es da einen anderen NC.

Georg2013-03-06T18:14:45Z

Naja, ob das so klappt kann man nie sagen. Die Bundeswehr will da auch mitreden. Ich würde dir aber raten, das nicht bei der Bundeswehr zu studieren, denn wie du selber schon schreibst, die wollen nicht nur welche die da studieren, sondern nachher eben auch arbeiten. Und wenn du da dann fertig bist mit dem Studium (wenn du das da überhaupt studieren kannst), dann wirst verwendet. Das kann vielleicht in der Kaserne sein oder auf einem Schiff oder halt auch irgendwo in einem Feldlager in Afghanistan oder Mali oder wer weiß schon wo die Bundeswehr in 10 Jahren aktiv ist. Also wie gesagt, ich würde dir davon abraten (auch wenn die viel Werbung für ihren Verein machen).