und wie ist es mit der frage nach der unsterblichkeit zu beantworten wenn?

alles lebendes zur staub wird, und zur staub zurük kehren...
...ist das nicht bei die religionsstifftern ein paradox?

Musiker2013-02-07T07:05:38Z

Beste Antwort

In der Bibel meint das Wort "Seele" den ganzen Menschen als lebendiges Wesen. Von einer ihrem Wesen nach von Natur aus schon unsterblichen Seele ist dort nicht die Rede. Vielmehr wird dem Menschen die Unsterblichkeit erst mit der Auferweckung der Toten verliehen (1.Korinther 15,53-54). Auch betrifft die Auferweckung der Toten nicht nur einen Teil des Menschen, nicht nur das rein Geistig-Seelische, sondern den ganzen Menschen. So spricht der Apostel Paulus von einem "Auferstehungsleib" (1.Korinther 15,44). Er betont dabei, daß es sich hier nicht um die Wiederherstellung des irdischen Körpers, sondern um eine grundlegende Verwandlung und damit auch um eine ganz andere Leiblichkeit handle. Hätte man ihn allerdings gefragt, wie dieser Auferstehungsleib denn aussehen werde, hätte er geantwortet: "Das entzieht sich unserer irdisch-menschlichen Vorstellungskraft." Ein YC-Antworter hat dazu einmal geschrieben: "So etwas wie das metaphysische Gegenstück zu unserem irdischen Körper." Ich fand diese Bezeichnung sehr treffend und gelungen.

Aus der antiken griechischen Philosophie stammt die Vorstellung einer ihrem Wesen nach von Natur aus unsterblichen Seele. In ihr allein liege das Wesen des Menschen, der materielle Körper sei demgegenüber nur ein unwesentliches, wenn nicht sogar lästiges Anhängsel, ja, er wird sogar als "Gefängnis der Seele" bezeichnet, weil er den Menschen mit seinen niederen körperlichen Bedürfnissen und Begierden davon abhalte, sich ganz dem Geistigen zuzuwenden.

Dieser Leib-Seele-Dualismus mitsamt seiner Verachtung des Körperlich-Materiellen ist auch von der sich im griechisch-hellenistischen Kulturraum ausbreitenden christlichen Kirche übernommen worden. Nach dieser Vorstellung stirbt im Tod, da die Seele ja ihrem Wesen nach unsterblich ist, nur der Körper und zerfällt zu Staub. Der Tod bedeutet hier die Trennung des vergänglichen Körpers von der unsterblichen Seele. Der Gegensatz dieser Vorstellung zum Auferstehungsglauben wurde durch die Lehre überbrückt, daß die Seele in der Totenwelt (hebräisch: sche'ol, griechisch: hades) in einen tiefen Schlaf verfalle, aus dem sie dann bei der Auferweckung am Ende aller Tage auferweckt werde.

Ganz andere Vorstellungen liegen den asiatischen Religionen zugrunde.

Für den Hinduismus existieren alle einzelnen Dinge und individuellen Wesen gar nicht wirklich, sondern nur scheinbar; sie sind Illusion (maya), wesenloser Schein und Trug. In Wahrheit ist alles Eins. Zu dieser Erkenntnis zu gelangen und darin mit dem All-Einen (Brahman) zu verschmelzen und eins zu werden ist Ziel des Hinduismus. Das ist nach hinduistischer Vorstellung nicht innerhalb eines Lebens möglich, sondern die Einzelseele (Atman) muß während ihrer Seelenwanderung nacheinander verschiedene Gestalten annehmen und mehrere Leben durchlaufen, um zu dieser kosmischen Einheit mit Brahman zu gelangen.

Die Seelenwanderung ist auch für den Buddhismus zentral. Das Leben ist Leiden. Das Leid aber entsteht dadurch, daß der Mensch sein Herz an lauter Dinge hängt, die unbeständig sind und deren Verlust ihn schmerzt. Denn es gibt nichts Beständiges. Auch die menschliche Seele, das menschliche Ich ist nichts Beständiges, Bleibendes; die Vorstellung von einer unsterblichen Seele gibt es im Buddhismus nicht; auch bei der Wiedergeburt wird nicht ein und dieselbe Seele in neuer, anderer Gestalt wiedergeboren; eher muß man es sich so vorstellen, daß der Mensch bei seiner Wiedergeburt das Erbe eines vorangegangenen verstorbenen Wesens antritt und durch das Kharma dieses vorangegangenen, früheren Wesens bestimmt wird. Ziel des Buddhismus ist es, jede Begehrlichkeit und allen individuellen Lebens- und Selbstbehauptungswillen zu überwinden und nicht mehr wiedergeboren zu werden, sondern statt dessen ins Nirvana, die ewige Ruhe, einzugehen. Darüber, ob es sich hierbei um ewige Vernichtung oder einen Zustand ewiger Glückseligkeit handelt, gibt es verschiedene Vorstellungen. Gautama Buddha selbst hat diese Frage offengelassen.

Die Vorstellung von einer ewigen Seele hängt übrigens nicht zwangsläufig und nicht ausschließlich mit einer bestimmten Religion oder einem bestimmten Gottesglauben zusammen. Es gibt sie auch unabhängig davon. Sie kann sich sogar auch mit bestimmten Formen des Atheismus verbinden.

Redroo2013-02-07T17:14:32Z

Auch ein Pastor der ja ach so schlau ist beantwortet diese Frage falsch und nicht aus biblischer Sicht ,leider!!Die Frage sollte nur aus der Bibel beantwortet werden und nic ht was ein Pfaffe sich so zusammen reimt.Es wird klar gesagt das der Mensch zu das wird was er mal war ZU STAUB UND ASCHE!!! Das ist eine klare und unausweichliche Antwort und es gibt da nichts was den Körper verlasst,jedenfalls lehrt das nicht DIE HEILIGE SCHRIFT!!! Sie sagt klar aus das der MENSCH DIE SEELE IST und mit ihm stirbt.1.Mos2V7
1.Kor15V45 wird das ganz klar ausgesagt!!
Hes18V4 werde ich mal klar ausführen:
Siehe!!Alle Seelen- mir gehören sie.Wie die Seele des Vaters,ebenso die Seele des Sohnes- mir gehören sie.Die Seele die sündigt- sie selbst wird STERBEN.
DAS IST EINE GANZ KLARE AUSSAGE!!
Ich kann einfach nicht verstehen das es immer wieder einfach ignoriert wird!!

Svaya2013-02-07T05:55:19Z

Deine Frage bezieht sich meines Erachtens auf die Seele - die ist unsterblich.

Dein Zusatz bezieht sich auf den Körper... dieser ist vergänglich.

Also nicht paradox.

Anonym2013-02-07T05:10:30Z

Das darf man nicht woertlich neben. Nicht das koerperliche ist unsterblich, sondern die Seele.

Anonym2013-02-07T04:54:30Z

Korrekte Antwort von "Debian".
Einen Theologen fragen, hier sind nur religiöse Laien. Der einer sagt so, der andere wieder so.

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