Empfehlung für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminen, Spurenelementen etc.?
Hallo,
Ich suche schon seit einiger Zeit nach einer Empfehlung für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, wie Vitaminen, Mineralstoffe und Spurenelemente. Was ich damit meine ist: was darf ich wie zusammmen nehmen zB. Darf ich Zink und Calcium oder Vitamin B3 zusammen einnehmen? Wann nehme ich die Sachen am besten ein (Tageszeit und vor/nach Mahlzeiten)? Und als letztes noch wie viele darf ich max. Gleichzeitig nehmen, damit meine ich nicht die Dosis sondern die Anzahl an verschiedenen Vitaminen. Ich wäre euch sehr dankbar für eine Internetseite oder eine Buchempfehlung, solange es kein allzu dicker Wälzer ist ;-) Vielen Dank! ;-)
2013-01-21T01:40:27Z
Danke für die Hinweise, dass ich Nahrungsergänzungsmittel nicht nehmen soll. Das wusste ich schon. Ich hab allgemein gefragt, weil es mich interessiert. Also bitte nur noch Antworten auf meine Fragen und damit meine ich nicht dass ich zum Arzt gehen soll. Das das eine Möglichkeit ist, ist mir durchaus bewusst.
Moll2013-01-20T23:24:53Z
Beste Antwort
Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel ist nicht nur überflüssig, sondern kann sogar gefährlich sein. Wenn Du keine ärztlich festgestellte Mangelsituation (wie z.B. Eisenmangel...) hast. Gut ist sind sie nur für die Pharmaindustrie, die jährlich Milliardenumsätze damit macht.
"Gefährliche Überdosierung: Vitaminpräparate erhöhen mitunter das Sterberisiko. Ob als Brausetablette oder bunte Pille zum Schlucken: Jeder dritte Deutsche nimmt Vitaminpräparate - und schadet so mitunter seiner Gesundheit. Das haben Forscher der Universität Kopenhagen in einer so genannten Meta-Studie herausgefunden. Demnach erhöhen Nahrungsergänzungsmittel nicht die Lebensdauer. Schlimmer: Sie verkürzen sie sogar. Auch um gegen Krankheiten vorzubeugen, helfe das Einnehmen von Vitamine A und E sowie Betakarotin nicht. Das Problem: Die Hersteller bringen immer noch überdosierte Präparate auf den Markt, so Verbraucherschützer. Zudem leiden laut Experten die meisten Deutschen überhaupt nicht unter einem Vitaminmangel. Wir verraten Ihnen, wie viele Vitamine sie pro Tag wirklich brauchen und warum sie in künstlicher Form der Gesundheit schaden.
Sterberisiko steigt
Die Forscher verglichen die Ergebnisse von 67 Studien, an denen insgesamt rund 233.000 Probanden teilnahmen. Unter ihnen waren sowohl gesunde als auch kranke Menschen. Sie schluckten die Zusatzvitamine entweder um Krankheiten vorzubeugen oder zusätzlich zu ihrer Behandlung. Den Forschern zufolge, gebe es keine überzeugende, wissenschaftlichen Beleg, dass die antioxidativen Vitamine vor Krankheiten schützen. Vielmehr zeigte sich, dass die Einnahme der Vitamine E, Betakarotin und Vitamin A die Sterblichkeit erhöhten. Wer regelmäßig künstliches Vitamin A konsumierte, bei dem stieg das Todesrisiko um 16 Prozent, bei Betakarotin erhöhte sich das Risiko um sieben Prozent, bei Vitamin E um vier Prozent.
Fettlösliche Vitamine reichern sich im Körper an
Warum die Nahrungsergänzungsstoffe sich so negativ auf den Körper auswirken, sei noch nicht eindeutig nachweisbar, so die Forscher. Jedoch warnen Ernährungsexperten immer wieder, dass vor allem die fettlöslichen wie Vitamine A und Betakarotin bei Überdosierung zum Problem werden können. Der Grund: Sie reichern sich im Körper an und können bei langfristiger Überdosierung zu einem früheren Tod führen. Auch einige Mineralstoffe, zum Beispiel Eisen, werden leicht überdosiert und können der Gesundheit schaden. Dies gilt aber nur bei künstlichen Nährstoffen. Natürliche Vitamine in Lebensmitteln können nicht überdosiert werden.
Fast alle Präparate überdosiert
Tatsächlich sind viele Präparate in Deutschland überdosiert, wie ein Test der Verbraucherzentrale Hamburg von insgesamt 25 Multivitaminpräparate kürzlich ergab. "Die meisten Nahrungsergänzungsmittel sind überflüssig bis bedenklich oder sogar gesundheitsschädlich", sagt Ernährungswissenschaftlerin Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg. Bis auf zwei Produkte - "Krüger Multi-Vitamin Orangengeschmack" und "Altapharm Brausetabletten Vitamin C mit Zitronengeschmack" - überschritten alle Mittel bei der empfohlenen Tagesdosis die Höchstmengen, die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgeschlagen wurden. Das Problem: Die Höchstmengen sind rechtlich nicht bindend. Zwar sind gesetzliche Grenzwerte EU-weit in Planung. Bis dahin könnten aber noch Jahre vergehen.
Wer braucht wirklich mehr Vitamine?
Zudem weisen Wissenschaftler immer wieder darauf hin: Für gesunde Erwachsene sind Vitaminpräparate überflüssig. "Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass die meisten Altersgruppen die Referenzwerte für die Vitaminzufuhr im Durchschnitt erreichen", so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Auch der Mythos, dass in Obst und Gemüse heutzutage kaum noch Vitamine enthalten seien, wird von den DGE-Experten ins Reich der Märchen verwiesen. Nur Risikogruppen wie Schwangere, Stillende oder ältere Menschen mit einem schlechten Ernährungszustand brauchen eventuell zusätzliche Nährstoffe. Diese sollten dann aber gezielt vom Arzt verordnet werden, rät die Verbraucherzentrale Hamburg."
Das ist schwer zu beantworten, weil die ganze Szene der NEM und Vitamine profitgesteuert ist und nicht wissenschaftlich belegt. Sämtliche Handlungsgebote sind also sowieso frei erfunden. Sämtliche Vitamine sind in der Nahrung kombiniert vorhanden, so dass du natürlich diese zusammen aufnimmst. Kalzium und Magnesium dagegen sind sicher als Antagonisten identifiziert, heben sich also auf. Sämtliche Empfehlungen zu Viatminen, auch die der DGE, sind komplett willkürlich in Konsensverhandlungen ausgewürfelt worden. Jede Nation hat bei Vitamin C z.B. komplett andere Tagesrationen.Die EU hat dazu noch wider andere. Soll ein Europäer die Mengen der Nation und der EU addieren, oder teilen oder den Durchschnitt bilden? Mit Vitaminen wird soviel Profit erwirtschaftet, wie Drogendealer es tun. daher wirst du wissenschaftlich vernünftige Angaben nicht finden.
Manche Krankheiten bewirken einen Mangel. Der Mangel wird durch ein spezielles Blutbild dann normalerweise erkannt. Einfach mal so Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, davon rate ich dir ab. Auszug aus dem Artikel: Mikronährstoffe als Nahrungsergänzung haben nur dann Sinn, wenn sie individuell zusammengestellt, richtig dosiert sind und in einem verwertbaren Zustand vorliegen. In der modernen Medizin werden Standard- oder Monopräparate, wie beispielsweise alleiniges Kalzium oder Magnesium, Vitamin C oder Vitamin E als Einzelsubstanzen kritisch bewertet. Vielmehr müssen Mikronährstoffe kombiniert und dem individuellen Bedarf mittels Fragebogen, Urin-, Speichelproben oder Blutuntersuchungen exakt angepasst werden. Sinnvolle Fragebögen beachten neben den Blutwerten (Zucker, Cholesterin, Harnsäure) weitere Faktoren wie Alter, Körpergewicht, Freizeitverhalten, berufliche Belastung, Ernährungsgewohnheiten, Erkrankungen, spezielle Medikamenteneinnahme usw. Die Laboranalysen gehen weit über die gängigen Standarduntersuchungen hinaus, wie sie normalerweise beim Arzt erfolgen.