Was habt ihr im Praktikum (Krankenhaus) gemacht/gelernt?
Meine Frau absolviert zur Zeit ein berufsvorbereitendes Praktikum im Petrus-Krankenhaus Bonn, weil sie demnächst eine Ausbildung zur Krankenschwester beginnt. Sie wird dort behandelt wie ein Dienstmädchen, ihr wird nichts gezeigt, sie wird nur rumkommandiert.. Sie ganz alleine muss bei über 30 Patienten nur Bettpfannen leeren und desinfizieren, Essen verteilen, Hintern abputzen, aufräumen, losrennnen, wenn jemand klingelt etc. Also alles machen, wofür sich das nicht gerade fleißige Personal "zu schade" ist. Stellt sie fachliche Fragen oder bittet darum, bei behandlungspflegerischen Arbeiten dabei sein / zuschauen zu dürfen, wird sie mit dummen Ausreden abgebügelt. Ist das normal? In meinen Augen nicht! Wer von euch hat schon mal ein Praktikum in einem Krankenhaus absolviert - was wurde euch dort gezeigt - wie wurdet ihr behandelt? Was habt ihr unternommen, wenn ihr mit der Ausbildung nicht zufrieden wart? Für eure Antworten schon mal vielen Dank im Voraus!
Anonym2012-12-05T05:26:38Z
Beste Antwort
Ich habe 1986 6 Wochen Krankenpflegepraktikum im Rahmen meiner Ausbildung zur MTA im Bergmannsheil Bochum gemacht. Die Aufgaben, die du schilderst, habe ich auch gemacht. Dazu noch Fieber messen und Blutddruck messen, nach täglichem Stuhlgang fragen, Essensbögen ausfüllen und Patientenanamnese machen. Wenn ich Fragen hatte, wurden die freundlich beantwortet. Ich muss sagen , auch hier macht der Ton die Musik. Ich hatte nette Kollegen und wurde anständig behandelt. Wenn deine Frau nicht zufrieden ist, sollte sie das mit der Stationsleitung besprechen.
was erwartet deine frau denn?sie ist noch nicht mal in der krankenpflegeschule und stellt schon ansprüche? ich kann dir sagen dass das arbeiten sind mit der jede krankenschwesternschülerin anfängt. wenn sie das als praktikantin schon nicht machen will dann meine ich sollte sie die ausbildung erst gar nicht anfangen. und es hat nichts damit zu tun dass sich die anderen dazu zu schade wären die haben alle mal so angefangen und durchgehalten. wie sagt man so schön lehrjahre sind keine herrenjahre.
Mit 14 Schulpraktikum in einem berliner KH gemacht. Ist wirklich so.
Dann mit 19 FSJ im KH, so blöd war ich. Und ja, es ist nunmal wirklich so.
Ich habe mich nach 4 Monaten dort kündigen lassen um in einem Kindergarten weiterzumachen..
Ich durfte Windeln wechseln, bei Erwachsenen versteht sich. Blutbäder von Patienten, die sich Infusionen rausrissen wischen.. Den sauschweren Abfall in den Keller bringen und wenn mal jemand gehoben werden musste hieß es: Hey Whut, du bist doch ein kräfitger Junge! Das war die Tagesordnung.
Besonderheiten gab es leider nicht bei mir, auch ich durfte nicht in der OP mal zugucken oder hoch in die Intensivstation.
Interessant waren nur die Gespräche mit den Patienten, dafür hatte ich aber maximal 10 Minuten am Tag Zeit.
Von allen Pflegern bekam ich zu hören, der Job sei unterbewertet und unterbezahlt. Sie machen es nur den Patienten zu liebe.
was erwartet sie? sie ist keine gelernzlte kraft da kann sie nicht viel mehr machen. git dass ihr von selber nix gezeigt wird kann evtl daran liegen dass die leute eigeninitiative erwarten. sie soll am naechsten diensttag mal fragen ob sie mal jemanden begleiten und zu schauen darf ;) vlt hilft das. viel glueck.
axmch und praktikanten etc sind grundsaetzlich fuer die "drecksarbeit" zustaendig. das ist ueberall so ^^