Wusstest ihr eigentlich immer was ihr werden wollt? Was würdet ihr mir empfehlen (nach dem Abitur)?
Ihr könnt gerne den Text überspringen wenn ihr euch das nicht an tun wollt und beantwortet nur die 1. Frage. ;)
Ich stecke förmlich in einer Sinneskrise. Langsam muss ich mir meinen Lebensweg zurechtlegen. Ausbildung oder Studium. Als ich noch ein kleines Mädchen war, kam mir alles noch so entfernt vor.
Ich habe 2 Praktika hinter mir. Einmal als Bankkauffrau und Fachinformakerin für Systemintegration. Beides hat mir recht gut gefallen aber ich kann mir nicht vorstellen, beide Berufe mein Leben lang auszuführen. Den Ausbildungsplatz als Fachinformatikerin hätte ich sogar halb in der Tasche, bei guten Noten und Bewerbungstest würden die mich sofort nehmen und den Rest überspringen weil ich denen so gut gefallen habe. Ich bin der Abitur Jahrgang 2014. Wenn ich eine Ausbildung machen möchte, muss ich mich nächstes Jahr bewerben. Uff.
Mein Problem ist halt ich bin mir sehr unsicher. Meine Freundin meinte heute zu mir "Man macht doch kein Abitur wenn man nicht studieren möchte." Ich finde, da hat sie recht und ich hab Angst, dass ich was verpasse. Mein Erkunde LK- Lehrer meinte jedoch, dass man sich gut überlegen sollte ob man viele Lebensjahre in ein Studium investieren möchte. Er hat mit 30 sein erstes Lehrer-Gehalt verdient (er hat davor eine Lehre als Bankkaufmann gemacht zur Absicherung, es hat ihm nicht gefallen). Und erzählte, Freunde von ihm die eine Ausbildung gemacht haben, verdienen sogar schon mehr als er.
Der Auszubildener von meinem letzten Praktikum argumentierte, ich sollte Wirtschaftsinformatik studieren auf meine Frage auf Aufstiegsmöglichkeiten im Bereich der Fachinformatik, solange ich noch zu Hause lebe (weil man sich um keinen Haushalt kümmern muss). Was ich momentan an meinem Informatik Unterricht nicht leiden kann ist, dass wir nur programmieren. Es hängt mir echt zum Hals raus. Und ich hab einen neuen Lehrer bekommen, bei dem wächst mir noch ein zweiter Hals raus damit auch dieser raushängen darf.
Was mich neben der (eher praktischen) Informatik interessiert sind Sprachen(Englisch Lk, Spanisch Gk), Erdkunde(Lk) und Biologie (Gk). Journalismus interessiert mich schon etwas länger weil das Schreiben etwas ist, was ich sehr gerne mache aber nach meinen googlelianischen Recherchen kann sich heutzutage jeder Journalist nennen ob mit oder ohne Studium. In der Tat haben viele erfolgreiche Journalisten kein Studium. Ich finde es sehr Schade, dass der Markt an Journalisten schon ziemlich "überfüllt" sei. Hatten wohl alle die gleiche Idee wie ich. :D Aber auch die meist freiberufliche Arbeit gefällt mir nicht. Ich will was Festes.
Das ich Erdkunde Lk gewählt habe, war eine meiner sicheren und seltenen Bauchentscheidungen. Es hat sich richtig angefühlt und ich liebe es. Andersherum denke ich mir "Was willst du damit werden?" xD
Was ich momentan ein bisschen bereue ist, kein Biologie Lk gewählt zu haben. Ich würde jetzt nicht Medizin studieren wollen sondern eher in die Forschung eingehen. Ich würde gerne mehr über die DNA, Proteinbiosynthese und Mutagene etc. erfahren.
Oh man. Was ich gerade merke ist, dass ich unheimlich viel will aber leider nur ein Berufsleben habe. Ich hab zwar noch paar Monate bis ich mich bewerben muss wenn ich mich wirklich für ein Ausbildungsplatz interessiere. Aber ich will mir wirklich sicher sein. Vielleicht kennt ihr ja einen Beruf der all meine Interessen deckt. Eines was ich nicht kann ist Mathematik. Ich glaub, eine Bankkauffrau wird aus mir nicht mehr in diesem Leben obwohl in meinem Praktikum musste ich nicht so viel rechnen.
Ging es euch genauso? Das würde mich wirklich sehr interessieren ob nur ich mich verrückt mache. Und vielleicht auch noch: Was seid ihr heute eigentlich geworden?
LG Jasmin ;)