Ich merke jetzt doch, dass ich die Frage direkt stellen muss. Sie bezieht sich auf eine Antwort auf die Frage von @sissi "Hat sich schon mal jemand mit der Offenbarung Johannes(Apokalypse) und deren Auslegung beschäftigt?"
Ich will über die Aussagen des Buches etwas erfahren, aber nicht von unberufenen Leuten Urteile mitgeteilt bekommen! Denken kann ich selber.
erhardgr
Beste Antwort
aus dem Klappentext:
"Gottes 'letztes Wort', das die heilige Schrift abschließt, spiegelt den Gottesdienst der ersten Christen wider un lässt sich nur von diesem her erstehen. ... Die Offenbarung des Johannes ist ein liturgisches Buch, dessen Visionen vom Ende der Welt und vom Jüngsten Gericht die Bedeutung auch der unscheinbarsten Messfeier hervorheben, Das himmlische Jerusalem kommt herab, und seine Tore öffnen sich zum ewigen Hochzeitsmahl des Lammes ..."
Ich füge interpretierend hinzu:
Das Apokalypsebuch ist also keine Voraussage eines kommenden Weltuntergangs innerhalb unserer Zeit. Es verwendet Motive und Bilder aus den Traditionen der so genannten "Apokalyptik" des Spätjudentums, aber es geht nicht darin auf, sondern verwendet sie, zeitgemäß für damals, zur Tröstung und Glaubensgewissheit seiner Leser und für einen großen Entwurf einer metaphorischen Deutung der frühchristlichen Eucharistiefeier.
(Die spätjüdische Apokalyptik ist pseudepigrafisch, d.h. sie verlegt die damals gegenwärtigen Ereignisse in die Worte einer bekannten Person aus alter Zeit, z.B bei der "Himmelfahrt des Mose" u.a. - Das Apc-Buch stammt von einer zeitgenössischen Person, dem Seher Johannes von Patmos,)
Ich teile nicht alle Ausführungen von Scott Hahn, aber seine Grundrichtung entspricht meinen Reflexionen, als ich auf Patmos war (2003), vor allem aber den Erkenntnissen,die ich aus dem orthodoxen Verständnis der Liturgie gewonnen habe. In der orthodoxen Kirche wird über Texte aus der Apc nie gepredigt, weil die Liturgie als Ganzes dieses Buch belebt und erschließt.
Die tausende von Auslegungen der Apc in den Werken biblizistischer Endzeitsekten und frömmelnder Spekulanten sind zum Vergessen.
whyskyhigh
sei brav und redlich
das buch hat mit bibel nichts zu tun
Zipper
Dieser Scott Hahn lehnt sich wohl zu weit aus dem Fenster. In den ersten Versen der Offenbarung wird gesagt, daà Gott selbst diese Offenbarung seinem Sohn Jesus gab, damit dieser sie über einen Engel seinen "Sklaven" - treuen Dienern, die Gott bedingungslos ergeben sind, weiter gebe. Trifft das auf diesen Herrn Hahn zu? Welche Dienste hat er geleistet, daà er von Gott so privilegiert werden sollte? Also Vorsicht!
Darjeeling
Ein "humorvoll" und "unterhaltsam" geschriebenes Buch, welches voll an der Bedeutung der Offenbarung vorbei schrammt.
Ein Sichtweise aus der Perspektive eines Professors, der nicht weiÃ, zur welcher Kirche er gehört.
Wenn du also was "humorvolles" und "unterhaltsames" lesen willst, ist dieses Buch das richtige.
Wenn du die Offenbarung verstehen willst, rate ich dir ab. "Leicht verständlich" ist die Offenbarung nicht und wenn dieses Buch dir aber genau das verspricht, so ist es eine rein oberflächliche Betrachtung der Offenbarung des Johannes.
---------------------
Ach so ist das. Na, da bleibt dir wenig anderes üblich als das Buch zu kaufen, zu lesen und deine Zeit zu verschwenden, denn du wirst hier wohl kaum was anderes hören als "Urteile". WeiÃt du denn nicht, dass wenn 5 Leute ein Buch lesen, dass es dann 5 völlig verschiedene Inhaltsangaben gibt, immer gemischt mit persönlicher Meinung?
?
Wer ist Scott Hahn ? Daà man sich mit ihm beschäftigen sollte ?