...wenn Hitler und Stalin in der Grundschule fortschrittliche Pädagoginnen gehabt hätten, die ihnen auf dem Schulhof das Raufen verboten hätten ? Weil mit Gewalt löst man ja keine Probleme !
Hätte man vielleicht auch Napoleon mit 9 Jahren gleich unter Ritalin setzen sollen, weil der immer so aggressiv war ?
HC Simon2012-11-07T13:15:40Z
Beste Antwort
Hätte die Welt gerettet werden können, wenn der Mensch niemals entstanden wäre?
Der 2. Weltkrieg hätte nie stattgefunden, wenn nicht 1914 dieser idiotische PreuÃenkasper Wilhelm II. mit seiner bescheuerten ""Nibelungentreue"" und seinem preuÃisch-deutschen GröÃenwahn ohne ein handfestes Bedrohungsszenario von RuÃland und Frankreich diesen Ländern den Krieg erklärt hätte. Bei aller berechtigten Kritik an jenem erzkonservativ-reaktionären Reichskanzler Bismarck muà festgestellt werden, daà es bei seiner AuÃenpolitik nie zu diesem Krieg gekommen wäre. Mit all seinen Folgen.
Der 2. Weltkrieg hätte auch verhindert werden können, wenn sich die westlichen Alliierten nicht von den Deutschen auf der Nase herumtanzen hätten lassen. Die ständigen Brüche des Versailler Vetrages hätten viel früher zu GegenmaÃnahmen führen müssen.
Die Pennälerzeit der Hitlers und Stalins spielt hierbei keine Rolle.
Kinder unter Drogen zu setzen gleicht körperlicher Gewalt, und mit Gewalt löst man ja bekanntermaÃen keine Probleme. Auch mit fortschrittlichen Pädagogen tut man das nicht, weil das die Schlechtesten sind, die wir je hatten. Sie verbieten Kindern das Raufen auf dem Schulhof, statt einzuschreiten, wenn gerauft wird. Es wird nur geredet, nichts getan. Ich kenne Leute, die haben sich als Kind ihre (wie sie heute sagen, verdiente) Tracht Prügel abgeholt und sie hatten dennoch nie Ambitionen, die Welt zu unterjochen. Also kann es daran auch nicht zwangsläufig liegen. Ich weigere mich, die Kinderstube eines Menschen - ob in diesen Fällen gerechtfertigt kritisiert oder nicht - als Entschuldigung für seine Untaten heranzuziehen. Vielleicht kann man damit, auf den speziellen Charakter des Kindes einzugehen, Einiges an Unheil abwenden. Vielleicht gibt es aber auch nur schlechte Menschen.
Sowohl Hitler, als auch Stalin kamen eigentlich ursprünglich aus gutem Elternhaus, wenn auch streng, aber immerhin. Sie genossen keine schlechte Kinderstube. Ebenfalls Napoleon.
Es wäre wohl besser gewesen, Stalin wäre doch Priester geworden, was er ja ursprünglich auch werden sollte, dann hätte es den kalten Krieg nicht gegeben.
Und Hitler? Da er Hunde wohl gern gehabt hat, hätte er besser Tierarzt oder Hundezüchter werden sollen, anstatt sich in Politik einzumischen.
Und Napoleon hätte besser Jurist oder Anwalt werden sollen.
Aber verhindert hätte man den 2. Weltkrieg wahrscheinlich nicht können, da es hier um Machtsüchtige ging. Und wer Macht haben will, scheut keine Gewalt und Mord.
Was wäre wenn? An Fakten kann man nicht rütteln. Selbst wenn es eine Zeitmaschine geben würde, so wäre es unmöglich, die geschichtlichen Fakten zu manipulieren, weil man dadurch die eigene Existenz derart nachhaltig verändern würde, dass es zu einem vernichtenden Paradoxon kommen würde.
So grausam der Krieg auch war, so viel Elend es auch gegeben hat, tatsächlich aber profitieren wir, die Ãberlebenden wie auch die Nachkommen nachhaltig von der Geschichte. So leid es mir auch tut, aber durch die Ermordung von Juden und anderen NS-Opfern in medizinischen Experimenten konnten Erkenntnisse für die Medizin gewonnen werden, die Millionen Menschen gerettet haben. So manch einer von uns konnte nur wegen dieser grausamen Experimenten behandelt und gerettet werden. Würde man in die Zeit zurückkehren, hätte es einen anderen Krieg gegeben, und wahrscheinlich wäre dieser mit Atomwaffen in hoher Stückzahl geführt worden. Möglicherweise würde es dann heute kein Internet geben, oder wir wären weiter entwickelt.
Natürlich kann man gerne über die Vergangenheit fantasieren und philosophieren. Auch ich flüchte mich gerne in eine "Was wäre wenn"-Fantasie. Fakt ist aber, es ist, wie es ist.