Ob nun Demenz oder nicht?

ist eigentlich nicht so sehr die Frage. Das sollen die Ärzte klären. Sondern: Wie bekommt man jemanden zum Arzt, wenn derjenige sich partout weigert, weil ja alles in Ordnung ist? Aber - unter anderem - neben Verhaltensauffälligkeiten schon die Geburtsdaten der eigenen Kinder nicht mehr kennt, die Kaffeemaschine nicht mehr bedienen kann, die Finanzen nicht mehr geregelt bekommt und im Gegensatz zu früher überhaupt nicht mehr kocht - und das mit noch nicht einmal 70 Jahren? Offen für Vorschläge ...

?2012-10-15T06:51:06Z

Beste Antwort

Die betroffene Person merkt schon selbst, dass was mit ihr nicht in Ordnung ist. Diese Abwehrhaltung, Weigerung zu einem Arzt zu gehen geschieht aus Angst, Angst davor nicht mehr selbst bestimmen zu können, entmündig zu werden.
Man sollte nicht davon ausgehen das ein Demenzkranker quasi auch immer vergisst, dass er immer mehr vergesslich wird.
In dem Zusammenhang ist es eigentlich gut, dass die Person nicht mehr selbst kocht, ein vergessener Topf auf dem Herd hat schon so manchen Brand ausgelöst.
Wäre ich Sohn oder Tochter, ich würde darüber mit dem Hausarzt reden oder es gibt auch Anlaufstellen für Angehörige von Demenzerkrankten, da spielt es zunächst keine Rolle ob Demenz diagnostiziert wurde oder noch nicht. Diese Leute sind geschult und sie wissen wie sie mit den Kranken umgehen müssen
Ich habe mal eine Seite kopiert, vielleicht ist so eine Anlaufstelle in der Nähe bzw. kann man da allgemein mal anrufen und über solch einen Fall reden. Nicht von Alzheimer im Text irritieren lassen, es geht allgemein um Demenz.

http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php?id=42&plz=8

tinakrebs2012-10-18T06:15:29Z

Eve hat recht.
Ich würde aber selbst erst mal ein Gespräch beim Arzt suchen und ihm alles erklären. Schreib Dir alles auf, damit Du nichts vergißt. Oft sind diese Personen dann beim Arzt auch besonders aufmerksam. Auch wenn irgendwann der medizinische Dienst kommt, um eine Pflegestufe festzustellen. Die kann man nämlich dann beantragen.
Es gibt auch ganz einfache Tests, die man vielleicht sogar vorab selbst mal mit dem Betroffenen machen könnte. Z.B. eine Uhr zeichnen. Erkundige Dich mal, ob es in Deiner Gegend jemand gibt, der sich mit Demenz bzw. Alzheimer, was ja fast das gleiche ist, gut auskennt.
http://www.deutsche-alzheimer.de/
Du kannst auch bei Deiner Krankenkasse oder der Diakonie, Caritas usw. nachfragen. Die geben Dir auch gute Ratschläge.
Ich spreche aus Erfahrung, wie Du Dir vorstellen kannst. Meine Mutter sagt zu jedem, mit dem sie spricht: Vor allem bin ich noch ganz klar im Kopf.
Sie weiß selbst, daß das nicht so stimmt, muss es aber immer betonen.
Manchmal ist es witzig, manchmal zum heulen. Und - Außenstehende haben keine Ahnung, was manchmal abgeht.

christabaars2012-10-16T07:14:55Z

Dieser Mensch weiß ja nicht das es mal anders war- denn er weiß ja auch nicht mehr das er dass alles konnte und wußte - auch wenn man sich nomal Unterhalten kann über jetzt und heute ist er rrotzdem krank und will von vergeßlichkeit nichts wissen

Redet doch mal mit ihrem Hausarzt - ob er mal ein Hausbesuch machen könnte- erklärt ihm alles und er weiß auch die negsten Schritte

Übrigens, macht der Dame nie Vorwürfe- wenn sie wieder was falsch macht und was vergessen hat
Immer dran denken sie ist krank und kann nichts dafür

Versucht es doch mal mit dem Test - bewegt sie zum malen, eine Uhr mit Zeiger
oder Zahlen nach einander aufsagen oder schreiben 1,2,3, ....
Das sind so die Test ob einer Demenz ist

Mimi2012-10-15T13:35:06Z

den hausarzt der person informieren!

Hans2012-10-15T13:24:28Z

Hallo
Das erste mal erforscht aufgetreten ist das bei einer 48zig jährigen.Also dazu muss man nicht 70zig werden.Demenzkranke darf man alles nur nicht belügen.Die Persönlichkeit verändert sich ja auch laufend.Reden und wir müssen zum Dr.kannst heute auf widerstand stoßen,morgen ja machen wir.
Nachtrag
Auf alle Fälle suche schon mal einen Facharzt und mache einen Termin die sind alle überlaufen,wenn das auch alles mit dem Hausarzt anfängt.
r

Weitere Antworten anzeigen (3)