Das ist eine ernstgemeinte Frage. Ich bin ja nicht ganz blöd, aber was ist denn gemeint mit der Rettung des Euro? Was passiert denn mit dem Euro, daß er gerettet werden muß? Inwiefern wird eine Inflation dadurch unterstützt, daß europäische Länder verschuldet sind? Wer setzt den aktuellen Wert einer Währung fest? Und zu guter Letzt, was passiert, wenn ein Staat seine Staatsschulden nicht mehr bezahlen kann? Das ist mehr als eine Frage, und vielleicht ist es auch ganz einfach, aber der gedankliche Umgang mit Geld, welches nicht handfest vor mir auf dem Tisch liegt, sondern nur auf Konten und Papier existiert, ist mir schon immer schwergefallen. Kann mir jemand leichtverständlich die Zusammenhänge erklären?
2012-09-12T06:55:43Z
@ Luzifer Daß dem eigenen Staat Geld fehlt, wenn er Anderen zu Hilfe eilt, ist mir schon klar, das ist aber nicht das, worauf ich hinauswill. Der ESM dient ja langfristig dazu, auch den deutschen Staatsbürgern Sicherheit durch die Stabilität des Euro zu gewähren. Nur die Zusammenhänge sind mir nicht ganz klar.
Wolle2012-09-14T07:21:23Z
Beste Antwort
Der Euro ist vom ersten Tag an ein Tot geborenes Kind
nun ja was ich hier so lese -eigentlich sind eine fragen schon alle ausführlich beantwortet und wie ich meine sogar sehr gut erklärt. das problem mit dem euro hat vielerlei ursachen und begann mit dem zuwachs weiterer eu länder. griechenland ist nur ein beispiel. vor dem euro verdiente man z. b. 900 drachmen nach der einfuhr des euros verdiente man für die gleiche arbeit plötzlich 900 euro d. h. die reallöhne sind exobitant in die höhe gegangen. problem dabei ist aber das dadurch die produzierten waren sowie dienstleistungen ebenso gestiegen sind und sich für die wenigen waren die griechenland produziert auf einmal sehr viel teurer waren und dadurch ihre abnehmer verloren hatten. die realllöhne greifen in allen schichten weshab es zum großen gau kam. da wir nicht undendlich rettungschirme spannen können will merkel jetzt ein anders sicheres system einführen das sozusagen die schwächeren staaten vor der staatsverschuldung abfedert. jetzt wird im grunde nur noch darum gefeilscht wer welches stück vom kuchen bezahlt also wer den löwenanteil beisteuert. ich bin aber der meinung nicht griechenland sollte aus der eu austreten, sondern unser land also deutschland sollte sich aus der eu ausklinken, denn multikulturell waren wir auch schon vor dem beitritt in die eu und dann könnten vor allem auch einige dieser unsinnigen neuen eu gesetze zurückgedreht werden.
155 Wirtschaftswissenschaftler warnten 1998 vor den jetzt eingetrete- nen Folgen zu frühzeitiger Einführung einer europäischen Währung,weil die Produktionsmethoden europäischer Südstaaten sich weitgehend auf dem Niveau der Entwicklungsländer befinden.
Einem der o,e, Wirtschaftswissenschaftler, Prof Hankel zufolge sind sich die Entwicklungsländer der Grenzen ihrer Wettbewerbsfähigkeit bewußt, aber die europäischen Südstaaten wollen trotz ihrer mangelnder Wett- bewerbsfähigkeit denselben Lebensstandard wie in Deutschland und das könne nicht gut gehen.
Folge: Die Südstaaten bewegen sich am Rande des Zusammenbruchs ihrer Haushalte und statt dieses (T)€uro-Abenteuer zu beenden, wird der Versuch gemacht, den (T)€uro zu ;retten - was nach Auffassung der Wissenschaftler nicht möglich sein wird und das Ende des (T)€uro absehbar ist.
Diese Retter fordern Übertragung von Souveränitätsrechten der EU-Mitglieds- länder an die EU - Verfassungsexperten prophezeien, das werde zur Diktatur der EU-Kommissare führen es sei dann Inflation zu befürchten, wenn der An- kauf von Staatsanleihen Insolvenz-bedrohter Länder zu unkontrolliertem Banknoten-Druck zur Folge hat.
Das Ganze geht auf Kosten der Steuerzahler, der Kaufkraft ihrer Einkommen, Wertverlust ihrer Sparguthaben, Pensionen und Renten.
Vorübergehend scheinen die jetzigen Beschlüsse der EZB günstig auf die Börsen- kurse zu wirken - doch das werde nach Expertenmeinung nicht andauern.
Von Experten empfohlene Rückkehr zu den Landeswährungen wird von den Befürwortern der (T)€uro-Rettungsversucher als Horrorgemälde dargestellt, weil damit angeblich der Zusammenbruch der Europäischen Union drohe.
Wenn jedoch Rückkehr zu den Landeswärungen rechtzeitig erfolgt und dann der €uro als Zweitwährung die gleiche Rolle spielt wie das Ecu-Verrechnungs- tem vor Einführung des (T)€uro, dann wäre das nach Ansicht Prof. Hankel die beste Lösung der jetzigen Krise.
Sogar dann, wenn es zutreffe, dass das Ende der europäischen Währung ein Ende mit Schrecken wäre, das sei immer noch besser als zu erwar- tender Schrecken ohne Ende.
Mal einfach ausgedrückt! Im Grunde bedeutet das einfach nur, das viele oder sogar alle Staaten in der EU mit unseren Steuergeldern so verschwenderisch umgehen und Schulden verursachen, das kaum noch was geht!
Es ist nichts anderes als wenn du solange Geld ausgibst bis du nichts mehr hast...vielleicht noch Kredite aufnimmst...zudem per Katalog bestellst ...auch wenn du weist das du es kaum zurück bezahlen kannst. Dann geht bei dir auch nichts mehr!!! Eben halt nur auf europäischer Ebene! Viel viel Größer und kann sich auf die Weltwirtschaft auswirken. Dazu kommt noch das jeder in der EU sein eigenes Süppchen kocht und so kaum eine einheitliche Richtung erzielt werden kann. Jeder will Geld aus der EU, den Euro haben...doch keiner was dafür tun
Es gibt nur einen Unterschied...die Staaten in der EU die Geld verschwenden lassen die Steuerzahler immer und immer wieder bluten!!! Für dich bleibt dann vielleicht noch die Verbraucherinsolvenz und kannst nur noch nach festgelegten Regeln leben. Die Staaten ändere wenn sie nichts mehr können oft die Gesetze zu ihren Regeln! Das kannst du aber nie!!! Sie irgendwann auch nicht mehr...dann, nun redet man von der Euro Kriese und keiner weis oder will uns weis machen wie das passieren kann, konnte!
Der Wert einer Währung entsteht durch Angebot und Nachfrage. Man muss sich hier Währungen wie ganz normale Waren vorstellen. Die Eurokrise kann man nicht mit ein paar Worten erklären. Sie ist eine Kombination aus Staatsschuldenkrise, Bankenkrise und mangelnder Wettbewerbsfähigkeit. Leider scheinst du auch (wie übrigens die Mehrheit der Deutschen) keine bis wenige volkswirtschaftlichen Kenntnisse zu haben, denn leider wird Volkswirtschaft nicht in der Schule gelehrt. Ich empfehle dir folgendes Buch zu erwerben:
Hier wird einfach (und fast ohne Mathematik) grundsätzliche Dinge der VWL erklärt.
Zur Eurokrise hat Prof. Hans-Werner Sinn (Uni München), so unbeliebt er auch sein mag, fachlich ist er äußerst kompetent, ein Workingpaper geschrieben, welches viele Dinge der Krise erklärt. Dies ist gut verständlich und kann auch vom Laien gelesen und verstanden werden. Siehe: http://www.cesifo-group.de/portal/pls/portal/docs/1/1217596.PDF
Aber du solltest vorher dringend ein paar Begriffe verstehen wie z.B.: Geldmenge, Bilanz der Zentralbank, Wechselkurs (zwischen den Länder, welche den Euro haben existiert ein Wechselkurs, trotz gleicher Währung --> realer Wechselkurs), Preisniveau, BIP, Wettbewerbsfähigkeit, Abwertung und Aufwertung, Protektionsismus, usw.
Wichtig ist auch sich die Rolle der Banken (und dem berühmten "to big to fail" also zu groß um fallengelassen zu werden und dem "billigen Geld") genauer anzuschauen. Eine Bank ist nicht einfach ein Unternehmen, die Funktion ist besonders --> siehe auch Geldschöpfung und Leitzins. Vielleicht solltest du dir auch folgendes Buch (7 €) besorgen: http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/36025/das-lexikon-der-wirtschaft
Hoffe ich habe dir geholfen, ansonsten kannst du gerne auch nocheinmal nachfragen.