Habt ihr dafür Verständnis...?

Ich hab eben gehört, dass die Waffenverkäufe in Colorado (da wo der schlimme Amoklauf war) um 50% angestiegen sind und mehr Menschen eine Erlaubnis haben wollen eine Waffe in der Öffentlichkeit zu tragen.

Ich habe dafür Verständnis und würde genau so handeln, falls ich dort leben würde. Denn man muss sich doch fragen, was passiert wäre, wenn nur einer der Gäste im Kino eine Schusswaffe zur Gegenwehr gehabt hätte? Hätte nur ein einziges Menschenleben gerettet werden können?

Das wird man wohl nie erfahren. Aber selbst die kleinste Möglichkeit, sich selber zu wehren ist deutlich besser, als schutzlos einem solchen Psychopathen ausgeliefert zu sein. Und selbst wenn man doch nicht in so einer Situation schiessen kann, sorgt es für ein deutlich sicheres Gefühl.

Außerdem wird solchen kranken Menschen klar gemacht, das es sich bei unschuldigen Menschen nicht um Opfer handelt, sondern das sie mit Gegenwehr zu rechnen haben.

Und noch was:
Wer Menschen umbringen will wird es auch tun. Solche Menschen werden immer die Möglichkeit haben sich Schusswaffen zu besorgen oder Menschen sonstwie zu töten. Deswegen bringen schärfere Waffengesetze auch nichts. Damit werden nur die Menschen bestraft die durch schärfere Gesetzte davon abgehalten werden, sich legal eine Waffe zu besorgen und sich in Situationen zu wehren.

Wenn ich hier in Deutschland die Möglichkeit hätte legal eine Waffe zu besitzen und sie auch tragen zu dürfen, würde ich das auch tun. Allerdings ist sowas hier nahzu unmöglich.

Meine Meinung zu diesem Thema. Wie seht ihr die Sache?

∞ sumsimitpo ∞2012-07-24T23:32:12Z

Beste Antwort

Wer eine Waffe hat, ist ein potentieller Mörder.
Ich finde gut, dass ich nicht im "Wilden Westen" lebe und jeden Tag der Gefahr solcher Waffen ausgesetzt bin. Es gibt schon genug andere Gefahrenquellen - da brauch ich die nicht auch noch.
Mich ärrgern manches Mal irgendwelche Menschen auf der Sttaße, die kein Fingerbreit Platz machen, drängelnde vor der Kasse, die mir die Wägen in die Hacken rammen, andere die auf der Straße wildfremde Menschen anschnautzen, Mütter die ihre Kinder anschreien, weil sie nicht schnell genug gehen, und und und... Bestimmt hätte ich das eine, oder andere Mal in einer der genannten Situationen schon - im Eifer des Gefächts - schnell die Waffe gezückt. WENN ICH EINE GEHABT HÄTTE! Ich will nicht sagen, dass alle sind wie ich, aber im Vergleich (prozentual) werden in den USA wesentlich mehr Menschen erschossen, als hier und nur weil so ein blöder Typ amok läuft.... Als würde das jeden Tag passieren. Immer diese Panikmache.
Als würden Abschreckmaßnahmen wirken. In den USA gibt es in einigen Staaten die Todesstrafe. Komischerweise sind in den Staaten die Morde auch viel höher. Könnte es nicht so sein, dass die Amokläufer/ Mörder eigentlich auf die Grenzsetzungen/ Bestrafungen aus sind?

?2016-12-10T10:11:44Z

Ich habe dafür absolut kein Verständnis. Es ist immer wieder von "großer Verantwortung" die Rede. Da frage ich mich, exchange into denn mit Busfahrern und Taxifahrern ist. Haben die denn keine Verantwortung für ihre Fahrgäste? Die Bahn sollte grundsätzlich mal ihre Strategie überdenken. Die Preise werden immer höher und die Verspätungen und die Streiks immer mehr. Da kann doch exchange into nicht richtig sein.

Bingi 72012-07-25T02:45:20Z

wenn es gar keine Schusswaffen geben würde > wäre es evtl. für alle Beteiligten das Beste.

Ich weiß es gibt noch Messer > Scheren > ja auch Mistgabeln sind sehr gefährlich > doch mit einer Schusswaffe ist es schon wahrscheinlicher auf einmal mehr Menschen niederzustrecken > als wenn einer mit einer Mistgabel auf jemanden los geht.

Aldarion2012-07-24T21:25:08Z

Hey -x-71,

der Wunsch nach Sicherheit ist durchaus verständlich.

Allerdings hätte bewaffnetes Wachpersonal, das gut im Umgang mit Waffen ausgebildet ist und Sicherheits- und Gesundheitsprüfungen durchläuft, hier sicherlich ausgereicht.

Deine Idee führt statt zu mehr Sicherheit zum genauen Gegenteil: sehr hohe Unsicherheit und Eskalation statt Deeskalation. Eventuell hätte eine Schießerei noch mehr Opfer gefordert.

Wenn jeder Erwachsene wie in den USA Schußwaffen erwerben und besitzen dürfte, würden die Opferzahlen schon allein durch fehlerhafte Handhabung - sog. Unfälle - stark steigen. Man stelle sich vor, in 50% der Haushalte befänden sich mehrere Waffen, die u.U. sogar Kindern oder Jugendlichen zugänglich sein könnten(!).

Die restriktiven Gesetze hinsichtlich des Waffenbesitzes sind der wirksamste Schutz, den wir hier besitzen.

Ich erinnere im Themenzusammenhang an das selbsternannte Mitglied einer "Bürgerwehr", das in den USA vor einigen Wochen einen unschuldigen Schwarzen Jugendlichen erschoß - angeblich fühlte der Mann sich bedroht und verdächtigte sein Opfer des Diebstahls, was dann das Tötungsdelikt rechtfertigte.

Denken wir auch an den jungen Mann, der in Norddeutschland Anfang des Jahres fälschlich des Mordes an einer Schülerin verdächtigt wurde - einige Tage später konnte der wahre Täter rmittelt werden. Der junge Mann, der zu Unrecht verdächtigt wurde, war bekannt und wäre wahrscheinlich nicht mehr am Leben, wenn die vorschnellen, Eigenjustiz betreibenden "Schafrichter" legal im Besitz von Waffen gewesen wären - sie fühlten sich ebenso "im Recht" wie der Bürgerwehrler in den USA, der den Schüler grundlos erschossen hat.

Wo beginnt die Psychopathie, die Vorverurteilung und der Verfolgungswahn?

Waffen müssen kontrolliert werden, denn anderenfalls hätten wir jeden Tag, auch in D-Land, mehrere Opfer zu beklagen.

Wer in einer Auseinandersetzung eine Waffe erhebt, eskaliert bis zu dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Möchtest Du an diesem point of no return stehen? Und noch etwas, der Dir Gegenüber kann die Schußwaffe, die er zieht, im Zweifel besser handhaben als Du selbst.

Der Wunsch nach Sicherheit ist verständlich. Deine Folgerungen sind falsch. Ich trage im Dienst Schußwaffen und würde mir diese Art der Eskalation auch aus diesem Grund sicherlich nicht wünschen, da auch meine Sicherheit sinken würde und ich sehr häufig mit dem point of no return konfrontiert wäre.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen friedlichen Tag.

Die Süsse ❤2012-07-24T21:04:08Z

Der Waffenbesitz in Deutschland ist sehr streng geregelt.
Leider werden die Straftäter nicht ebenso streng behandelt und es ist oftmals unfassbar was in deutschen Gerichtssäälen abgeht.
Die Freiheit eine Waffe zu führen und sich angemessen damit verteidigen zu dürfen wird dem Deutschen wie andere Freiheiten weitgehend abgesprochen bzw. eingeschränkt.
Der Staat kann seit geraumer Zeit die öffentliche Ordnung und Sicherheit sowie die Sicherheit seiner Bürger nicht mehr garantieren sondern beschränkt sich auf die Überwachung des ruhenden Verkehr (sprich: Knöllchenverteilungsfachkräfte statt Polizisten).
Damit jedoch nicht genug. Wenn man in Deutschland seine Familie, sein Hab und Gut im eigenen Haus gegen Einbrecher verteidigt wird man durch die Medien geschleift, verdächtigt und vor Gericht gezerrt.

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