Bestattungskosten sind allgemein sehr hoch?

Hallo, das Thema trifft ja jeden mal. Nur wenn ich da an die üblichen Kosten denke!? Gibt es da kostengünstigere Möglichkeiten für den letzten Weg? Und für alle die sich evt. über diese Frage den Kopf zerbrechen: ich bin der Meinung, dass sich die Mitmenschen zu Lebzeiten um einen kümmern bzw. bemühen sollen. Danke für alle Antworten

Gerti H.2012-07-17T07:33:20Z

Beste Antwort

Da stellt sich doch zuerst die grundsätzliche Frage, ob die Hinterbliebenen einen Ort zum Trauern möchten. Selbst bei der anonymen Bestattung, bei der das Grab keinen Grabstein oder irgendeinen anderen Hinweis auf die Identität bekommt, werden die nächsten Angehörigen - zumindest in meiner Heimatstadt - über die genaue Lage der Grabstätte informiert. Sie können es also besuchen, auch wenn keine Pflegekosten anfallen.

Wenn die Angehörigen sich nicht um das Grab kümmern möchten, oder man selbst es ihnen ersparen will, gibt es noch die Möglichkeit, sich im Ausland kremieren zu lassen, wo es erlaubt ist, die Asche mitzunehmen und sie nicht bestatten zu müssen. Für die Asche kann man vorher Verfügungen treffen, ob sie nun im Garten verstreut werden soll, in der Urne auf dem Kaminsims stehen wird oder man sie in der Schweiz zu einem Brillanten verarbeiten lässt.

In jedem Fall wird die Beerdigung aber mehr oder weniger teuer sein, deshalb halte ich es für wichtiger, an die Zeit danach zu denken, denn zu einer Grabpflege braucht es nicht nur Geld sondern auch eine Menge Zeit. Man sollte deshalb die Angehörigen unbedingt in die Überlegungen mit einbeziehen und vielleicht demjenigen, dem am meisten an einem Ort zu trauern liegt, die Kosten abnehmen, indem man dafür etwas im Testament festlegt.

Wenn solch ein Ort nicht gewünscht wird oder z,B, im Friedwald oder nach einem anonymen Begräbnis keine Grabpflege nötig ist, kann man sich zu Lebzeiten informieren und die eigene Entscheidung ebenfalls schriftlich festlegen. Dass dann, wenn es so weit ist, genügend Geld zur Umsetzung dieser Entscheidung vorhanden sein sollte, wäre sinnvoll.

Wenn man weiß, was man will, kann man bei einigen Bestattern eine Art Sparvertrag abschließen, wobei man allerdings ein sehr seriöses Unternehmen auswählen sollte, und selbst dann kann das noch schief gehen.
An den Versicherungen verdienen in erster Linie die Versicherer,, eine Sterbeversicherung gehört unbedingt zu den unnötigen Verträgen.
Am besten ist bei der heutigen Zinslage ein Sparbuch oder Tagesgeldkonto, in das man kleine Beträge einzahlt und damit aufhört, wenn man denkt es reicht. Dann kann man seine Entscheidung auch jederzeit revidieren und an geänderte Umstände oder Gesetzt anpassen.

Anonym2012-07-17T19:02:16Z

Es gibt eine Versicherung, die man abschließen kann zu Lebzeiten. Entweder über 3.000, 5.000 oder 7.000 Euro. Je nach dem Betrag ist die monatliche Beitragszahlung. z. B. du hast eine Sterbeversicherung über 5.000 Euro abgeschlossen, zahlst 25,00 Euro im Monat, und wenn du abdankst, dann werden diese 5.000 Euro erstattet für die Beerdigungskosten.

Klaus Grinsky2012-07-17T13:02:09Z

Die Parsen haben eine sehr alte Tradition
des Umganges mit ihren Verblichenen,
die zugleich kostengünstig wie auch ökologisch sinnvoll
erscheint:
http://www.lexikus.de/Natur-und-Menschen-der-Erde/Asien/Die-Tuerme-des-Schweigens-in-Bombay-Nach-Ernst-Oppert-Ostasiatische-Wanderungen-Stuttgart-1898
Das wäre doch eine Alternative!

herr_nixnutz2012-07-17T12:48:49Z

In der Tat, über den Tod und die Kosten der Beerdigung macht sich kaum einer Gedanken, es ist immer noch ein Tabuthema. Da einige während eines Todesfall scheuen nach den Kosten zu fragen, nutzen das auch einige Schwarze Schafe das auch und verlangen Wucherpreise. Aber auch die Kosten für ein Grab sind extrem hoch. Daher drei Vorschläge:
1.Beerdigung in Polen oder Tschechien, ist trotz der Fahrkosten für den Sarg im Vergleich zu Deutschland sehr günstig.
2. anonyme Gräber sind billiger als ein normales Grab
3. Falls man etwas für die Wissenschaft tun möchte: Diverse Unis nehmen Leichname für Forschungs- und Ausbildungszwecke und nachher wird er Leichnam beerdigt. Da das selbst den Unis zu teuer ist, verlangen diese, dass man bereits im Voraus -ggf. mit einer Sterbegeldversicherung- an die Kosten beteiligt. Dennoch ist es günstiger als eine normale Beerdigung.

Eine Sterbegeldversicherung ist aber auf jeden Fall sinnvoll.

Anonym2012-07-17T11:43:58Z

Ich bin da ganz Deiner Meinung das man sich zu Lebzeiten darüber schon Gedanken machen sollte , denn ich möchte nicht das sich meine Kinder darüber Gedanken machen müssen .
Du kannst Dir Infos bei Bestattungsunternehmen holen und Dich beraten lassen .Es gibt viele Möglichkeiten und daher auch viele unterschiedliche Preisklassen .Dann ist es auch wichtig ob Du Wert auf eine Anzeige stellst oder auf eine Trauerfeier , auch das sollte alles geklärt sein .
Ich für meinen Teil ( übrigens in der ganzen Familie ) möchte anonym beerdigt werden ohne Anzeige und Trauerfeier ,auf einem bestimmten Friedhof . Denn man ,,lebt,,in den Herzen der Trauernden weiter und da brauchen die keinen teuren Platz mit teurem Stein der immer gepflegt sein muß und den die Hinterbliebenen zum Friedhof zwingt . ABER das ist meine persönliche Meinung ! jeder soll das für sich ganz alleine Entscheiden und die sollten das Akzeptieren und Respektieren

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