Wie absurd ist es eigentlich, wenn Atheisten Glaubende kritisieren...(s.D.)?

...und natürlich ebenfalls umgekehrt: wenn Glaubende Atheisten kritisieren oder Glaubende sich untereinander (die sind sich auch nicht immer "grün")?
Damit wir uns verstehen: ich rede hier nicht von Gewalt im Namen des Glaubens oder des Atheismus, sondern von ganz normalen und friedlichen Menschen wie du und ich.

Da könnte mich ja auch einer kritisieren, weil ich gerne Mozart höre, und er damit nichts anzufangen weiß.

2012-06-27T12:33:49Z

Anmerkung:
Unter Kritik verstehe ich, dass ich jemanden darauf aufmerksam mache, dass mir sein Verhalten nicht gefällt. Ich wünsche also eine Verhaltensänderung; deshalb gibt es keine Veranlassung, jemanden für seine Weltanschauung zu kritisieren. Wir können diskutieren, nachfragen, akzeptieren....und unsere eigene Auffassung sagen. Das ist keine Kritik.
Jedoch die Art und Weise, wie hier manche miteinander umgehen, Glaubende als dement bezeichnen oder Atheisten als "gottloses Pack", dass, liebe Freunde ist durchaus zu kritisieren.

Aussagen wie "Ich glaube an Gott" oder "Ich bin Atheist" sind - jedenfalls für mich - kein Anlass für Kritik.

2012-06-27T14:23:54Z

@Badenixe: Mit Meinungsfreiheit hat meine Frage nichts zu tun. Und Kritik ist nicht erforderlich, um eine andere Meinung zu haben. Gerade in Weltanschauungsfragen kann es nur Austausch von Gefühlen, Empfindungen und Argumenten geben.

2012-06-28T01:47:49Z

Weitere Anmerkung:
Mein Vergleich mit Mozart "schmeckt" einigen nicht. Das ist nicht zu kritisieren. Ich selbst aber sehe in der Liebe zur Musik (bleiben wir bei Mozart - es kann auch jede andere Musikrichtung sein) sehr viel Parallelen zu Fragen des (Nicht)Glaubens: es geht nämlich um den Zugang, den ich habe oder nicht. Viele haben keinen Zugang zu Mozart, er sagt ihnen nichts, sie finden das langweilig. Mit dem Glauben ist es genau so: wer keinen Zugang findet, dem sagt er nichts - da können noch so viele Bibelstellen zitiert werden, sie verpuffen wirkungslos. Und wenn ich jemandem noch so viele Mozart-Beispiele zu hören gebe, so verpuffen auch sie wirkungslos bei dem, der keinen Zugang dazu hat.
So bleibt uns nur eines: Akzeptanz - niemand muss glauben, niemand muss Mozart mögen.
Vielleicht konnte ich mein Anliegen etwas verständlicher machen.

Rosenrot2012-06-27T03:53:07Z

Beste Antwort

Sehr kluge, weitsichtige Frage.

SElbst in unserer "aufgeklärten", fortschrittlichen Zeit ist Toleranz offensichtlich ein Fremdwort. Niemand scheint sie verstanden zu haben. In Demokratien herrscht REligionsfreiheit - was für ein Glück, sonst würden sich die Kontrahenten am liebsten immer noch eliminieren. Unfaßbar.

Deine Veranschaulichung mit Mozart hören ist sehr treffend, vielen Dank und DH!

whyskyhigh2012-06-28T04:08:00Z

nein
wird schon in lk 20,1 beschrieben

nt

ninin19222012-06-28T02:43:15Z

ja es ist absurd - solche fragen wie deine ! mit der ewigen wiederholerei - die zwar fuer die einen unterhaltung bringen. wie ich sehe.
kritik ist sehr notwendig um menschen die wie du an diktaturismus mono-glauben - dem sich entgegen zu stellen. - darum weis dies, ein noch frei denkender mensch besonders. - religions sind zwangsisteme. aber es gibt menschen die lieben sklave zu sein.

aber nach so vielen antworten ist meine auch sinnlos, da sie kaum noch gelesen wierd.- trotzdem machte ich es. aber nicht aus langweile.

Gulli Ver2012-06-27T19:44:58Z

Es gibt und gab nie Gewalt im Namen des Atheismus. Anders als Gläubige können sich Atheisten nämlich nicht auf irgendwelche imaginären Freunde berufen, die ihnen befehlen, Andersgläubige auszurotten. Die Verbrechen im Nationalsozialismus und Kommunismus, die ja immer als "Gegenbeweis" angeführt werden, wurden nicht im Namen des Unglaubens, sondern der jeweiligen Ideologie begangen.

avalon2012-06-27T19:24:27Z

In der Regel wird der Glaube kritisiert, nicht der Glaubende per se.
Der Vergleich mit Mozart hinkt ganz gewaltig....de gustibus non est disputandum.

Absurd ist Kritik im allgemeinen nicht, denn ohne Kritik und Hinterfragen gäbe es keine Veränderungen. Und es ist doch begrüßenswert, dass es keine Scheiterhaufen mehr gibt, oder?

Kritisches Hinterfragen ist das Saatkorn für Wandel-auch in der Wissenschaft, Politik etc,etc.

@Nachtzug: wahnsinnig sinnfreie Antwort. Und wie komme ich zu Gegenargumenten, wenn ich vorher nicht kritisch bin? Absurd, deine Antwort.

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