Warum werden bei Wahlen immer Bleistifte zum Ankreuzen verwendet?
Warum liegen bei Wahlen immer nur Bleistifte aus und z.B. keine Kugelschreiber? Bleistifte kann man doch evtl. ausradieren.
2012-04-24T13:25:46Z
@ Alwin: Was für eine Antwort .... ich war schon oft wählen und da waren IMMER Bleistifte. Nur mal so...
Tifi2012-04-24T13:26:40Z
Beste Antwort
Husch - Husch in die Urne..
Möchte mal den Wahlvorstand mit Radiergummi manipuliern sehen (lol) - alleine das Auszählen dauert meisten beinahe eine Stunde (Stell dir vor, 2 oder 3 Kreuze, je nach Wahl - 8 Leute zum Zählen und dann so ungefähr 2000 Stimmzettel) , das Zählen alleine ist sehr arbeitsintensiv. Es darf jede Partei Beobachter zur Stimmauszählung in die Wahllokale entsenden.
Die Stimmzettel werdem archiviert und im Zweifelsfall geprüft ( Das kommt schon mal vor ) - Denke mir, da sieht man dann mögliche Radierspuren, wenn die Wahl im Bezirk angefechtet wird und an die nächste Instanz geht..
Wer keinen Kugelschreiber von zuhause mitbringt, der darf den Bleistift nutzen - oft sind diese an den Wahlkabinen mit einer Schnur befestigt , damit die Stifte nicht aus "Versehen" verschwinden...
Da die Wahlen geheim sind, ist es unwesentlich, womit man seine Willensbekundung ( das Kreuz) macht. http://www.gesetze-im-internet.de/bwahlg/__34.html
stimmt. aber da habe ich mir nie was dabei gedacht. vielleicht echt, damit man die kreuzchen ausradieren kann. herrlicher gedanke. nun wissen wir, warum wer hier regiert...;-))
In den Bestimmungen für die Ausführung der Wahlen war für das Ankreuzen der Wählerstimmen ursprünglich - (zu Beginn des Versuchs, in Deutschland "Demokratie" einzuführen) - "nicht radierfähiges Schreibutensil" vorgeschrie- ben - es fanden später aber tatsächlich vor einigen Jahren auch in Berlin "Bleistiftswahlen" statt, bei denen nur Bleistifte in den Wahlkabinen lagen, was zu erheblicher Kritik führte.
In den Wahllokalen wird das "vorläufige Wahlergebnis" ausgezählt, das end- gültige jedoch in den Wahlämtern von den dort Tätigen festgestellt, "Bleistifts- wahlen" liefern deshalb Anlaß für Kritik, weil Fälschung des endgültigen Wahl- ergebnisses in gewissem Umfang also durchaus möglich wäre.
Bei "Bleistiftwahlen" sollte man beim Landeswahlleiter protestieren.
In der Beschlußempfehlung des Wahlprüfungsausschusses des Deutschen Bundestages - Drucksache 14 /1560, 14. Wahlperiode 09. 09. 99" heißt es, dass
"Bleistifte nicht mehr als Schreibstifte im Sinne des § 50 Abs. 2 Bundeswahl- ordnung zugelassen werden sollen....."
die Verwendung von Bleistiften scheint folglich sehr viel öfter vorgekommen zu sein als allgemein bekannt.
Aber so oder anders - Wahlen ändern an den zu Kritik Anlaß gebenden Zu- ständen in der BRD doch nichts.
Man sollte dem Rat des bekannten CDU-Politikers Heiner Geißler folgen, der als Schlichter nach "Stuttgart 21" Einführung von Schweizer Demokratie- Grundsätze empfahl, nachdem wegen des Versuchs einer Machtdemonstration durch brutalen Polizeieinsatz mit Wasserwerfern, Knüppeln und Tränengas im Stuttgarter Schloßpark am 30. 09. 2010 einhundertundvierzig Verletzte zu bekla- gen waren.
Sonst endet das womöglich wieder mit einer Katastrophe wie 1945.
...da hat sich wohl immer noch nicht viel geändert :-) http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20070716123839AAQcUXl
Ich vermute, dass die Ausfälle bei Bleistiften geringer sind. Es ist aber nicht verboten, mit einem eigenen Stift sein Kreuz zu machen... Hauptsache, der Wählerwille ist eindeutig zu erkennen... ob rot, blau oder mit Bleistift dürfte dabei unerheblich sein... .