War der Bruch des Podsdamer Abkommens durch die Westmächte und damit die Gründung der BRD nicht die Ursache?

Beste Antwort

Lies mal Wikipedia und frage dann noch mal.....Mehr anzeigen

Also nun mal langsam - 5. März 1946 - Premierminister Winston Churchill
in Fulton, Missouri:

"Niemand weiß, was Sowjetrussland und seine kommunistischen internatio-
nalen Organisationen in unmittelbarer Zukunft zu unternehmen gedenken.
Niemand kennt die Grenzen ihrer expansiven und zum Kommunismus be-
kehrenden Tendenz,..."

"Von Stettin an der Ostsee bis nach Triest am Adriatischen Meer ist längs
durch den Kontinent ein eiserner Vorhang heruntergerasselt. Hinter dieser
Linie liegen die Hauptstädte der alten, geschichtlichen Staaten Mittel- und
Osteuropas: Warschau, Berlin, Prag, Wien, Budapest, Belgrad, Bukarest
und Sofia, alles berühmte Städte. Und die Völker um sie herum leben in
dem, was ich die sowjetische Einflusssphäre nennen muss. ." Bitte hier
weiterlesen -

http://www.kalenderblatt.de/index.php?what=thmanu&lang=de&manu_id=72&sdt=20120305&maca=de-RSS_de_zeitgeschichte-4829-xml-mrss

In einem Kriegsgefangenenlager ca 40 km östlich von Berlin verkündete schon
im Juni oder Juli 1945 (!) ein kommunistischer Funktionär in einer Rede vor den
zusammen gerufenen deutschen Soldaten die Erwartung, dass die Deutschen
eines Tages mit den Sowjets gemeinsam gegen den Kapitalismus des Westens
antreten würden !

Solche erstaunlichen Töne blieben nicht ungehört

US-Außenminister Byrnes am 6. September 1946 In einer heute fast ver-
gessenen "Rede der Hoffnung" - ",,,, wendete Byrnes sich gegen von
Rachsucht diktierte Maßnahmen...." - bitte hier weiterlesen -

http://potsdamer-konferenz.de/geschichte/byrnes.php

Nach zahllosen Reperationslieferungen, insbesondere an die Sowjets, beschloss
man den Marshall-Plan und die GARIOA-Fonds, es kam zunächst Hilfe durch die
USA und es fand durch die Deutsche Mark und das damit verbundene "Wirtschafts-
wunder" ab 1948, also vor Gründung der BRD, ein Aufschwung im Westen statt,
während von sowjetischer Seite die Einführung von in der Sowjetunion üblichen
Strukturen forciert wurde (Enteignungen, Reparationen in erheblichem Umfang usw)

In der sowjetischen Besatzungszone fand Aufrüstung der milizartigen Volks-
polizei statt. Die Westberlilner waren froh über die Anwesenheit der west-
lichen Alliierten.

Noch 1989 war die westdeutsche Deutsche Mark auch in der DDR durchaus
begehrt und diente in einigen südosteuropäischen Staaten als Zweitwährung -
sie und die Gründung der BRD waren Folge einer auseinander driftenden Ent-
wicklung Ost- und Westdeutschlands, wobei weder in Westberlin noch in
Westdeutschland kommunistische Ideologie Beifall fand, sondern stattdes-
sen heftige Ablehnung wegen der mit Vertretern des "Paradieses der arbei-
tenden Klasse" gemachten Erfahrungen.

Allerdings wurden nach Gründung der BRD Fehler gemacht,als 1951 Adenauer
Kreml-Angebote zur Wiedervereinigung der nun getrennten Teile des Landes
nicht auf ihre Ernsthaftigkeit prüfte, sondern - ohne Kabinett oder Bundestag zu
informieren - den Westalliierten die Remilitarisierung Deutschlands anbot, was
zu einer Regierungskrise führte, weil die eigenmächtige Politik Adenauers, 1949
mit einer Stimme Mehrheit zum Kanzler gewählt - sogar in seiner eigenen Partei
kritisisiert wurde und bis auf den heutigen Tag zweifelhaft ist, ob nicht der kalte
Krieg und die Gefahr eines Atomkrieges in Mitteleuropa vermeidbar gewesen
wären.

Nach dem Tode Stalins befürchteten auch dessen Nachfolger einen Atomkrieg und
Berija wollte sogar - laut Spiegel - "die DDR liquidieren" - jedoch der Aufstand in
der DDR 1953 gab Ulbricht neuen Auftrieb, Berijas Pläne scheiterten - Adenauer,
der ohnehin damals nicht an einer baldigen Wiedervereinigung Deutschlands inter-
essiert zu sein schien, weil er und die CDU allein schon durch die Integrierung
Berlins in die BRD ihre Mehrheit im Bundestag verloren hätten und sein Gegner,
Kurt Schumacher (SPD), Kanzler geworden wäre,

Die Sowjets versuchten, die Westmächte aus Westberlin zu verdrängen - die
Blockade Berlins und die Abschottung ganz Ostdeutschlands und dann die
Mauer folgten - da war keine Rede mehr vom Potsdamer Abkommen, die
Sojwjets wollten die Verbreitung marxistisch-leninistischen "Lehren", woran man
in Westberlin und in Westdeutschland absolut keine Interesse hatte.

Wer hat denn an der Mauer auf Deutsche geschossen, welche die Nase voll hat-
ten von Hennecke-Planerfüllungs-Methoden und dem Zwängen einer roten Dik-
tatur und nur von Deutschland nach Deutschland gehen wollten? Wer also hat
nun Deutschland geteilt?

Gewiß ist nur, dass seit 1933 bis heute Unvernunft, Machtgier, Maßlosigkeit, man-
gelnde Kritikfähigkeit, Unrecht, Verantwortungslosigkeit und auf Unfähigkeit be-
ruhende Fehler uns eingebrockt haben, was wir noch lange auslöffeln müssen.
Siehe:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46172294.html...Mehr anzeigen

In der Tat wurde im Potsdamer Abkommen festgelegt, daß Deutschland immer als Ganzes angesehen und von den 4 Kriegsalliierten auch so behandelt werden sollte.

Die Einführung der DM in den Westzonen und die Ausrufung eines Weststaates, genannt Bundesrepublik Deutschland und Adenauers knallharte Westanbindung auf allen Gebieten forcierten sehr wohl die deutsche Teilung.

Das sind nun mal historische Tatsachen.

Was gewesen wäre, wenn NICHT die DM eibngeführt worden wäre, und wenn NICHT die BRD gegründet worden wäre, das sind Spekulationen, die heute nichts mehr bringen....Mehr anzeigen

ähm Nein, aber ich bin gerne auch bereit Dir zu helfen solltest du den Wikilink nicht verstehen....Mehr anzeigen

Lies http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_1945_bis_1949 und berichte uns, was Du davon nicht verstanden hast! Wir helfen Dir dann gerne weiter....Mehr anzeigen