ich habe gestern mit meinem Papa über die Europäische Union gesprochen...deswegen habe ich ein paar Fragen und würde mich sehr freuen wenn ihr mir helfen würdet.
-will die Europäische Union (EU) ein Land werden? Ich weiß ja schon das wir sehr stark zusammen gewachsen sind aber kann man da noch mehr tun sprich ein Land zuformen wie die Vereinigten Staten von Europa?Und wann könnte das Passieren?
-Kann man nun schon Patriotismus zur EU und Europa haben???
Danke Bitte alles beantworten, und in richtiger Reinfolge.
Anonym2012-04-23T08:51:36Z
Beste Antwort
Der Wille ist da,doch die Widerstände sind gross.wenn,dann vielleicht in 50 Jahren.
The EU is an idealism put forward by liberals. Those same people will never have to live in the mess that they made,yet they still plough on and try to make us all the same.
Frage 1: Die Einführung der gemeinsamen europäischen Währung - des € - - so hofften die dafür verantwortlichen Politiker - sollte die Mitgliedsländer der EU "näher bringen" und das Ziel des Entwurfs einer EU-Verfassung waren die "Vereinigten Staaten von Europa" nach US-Vorbild.
Folge davon wäre völlige Bedeutungslosigkeit des deutschen Grundgesetzes und der Verfassung anderer EU-Mitglieds-Staaten, des Bundesverfassungs- gerichts und des Bundestages, wenn allein EU-Recht gültig wäre.
Der Zeitpunkt war zu früh - die notwendige, vorherige Anpassung der wirtschaft- lichen, finanziellen und soziologischen Voraussetzungen fehlten. Deshalb warnten 155 Wirtschaftswissenschaftler 1998 vor der zu frühen Einführung einer europäischen Währung und prophezeiten die Probleme in den europäischen Südstaaten, bei denen jetzt Staats-Insolvenz droht.
Ein Regierungsmitglied - Kinkel - behauptete: "Die Professoren irren" - inzwi- schen hat sich herausgestellt, dass nicht sie, sondern Herr Kinkel sich ge- irrt hat.
2. Der EU-Verfassungs-Entwurf wurde auf Grund von Volksabstimmungen in Frankreich und Holland als "undemokratisch" und sogar "antidemokratisch" abgelehnt.
3. Es folgte der Versuch, 95 % der Bestimmungen des abgelehnten EU-Verfas- sungs-Entwurfs durch die Hintertür mit dem Lissabonner Vertrag zu schmuggeln - ohne Zustimmung des eigentlichen "Souveräns", das Volk und Bundeskanzlerin Frau Merkel unterzeichnet den Vertrag ohne das Volk zu befragen.
Staatsrechtler beklagen, die Bundestagsabgeordneten hätten dem Lisa- bonner Vertrat zugestimmt, ohne ihn richtig oder vielleicht sogar gar nicht gele- sen zu haben.
Staatsrechts- und Verfassungsexperten kritisieren drohende Gefahr einer "Diktatur der EU-Kommissare", sie stellen fest, ein "europäisches Volk" kann seine Zustimmung zu solchen tiefgreifenden Veränderungen ihrer Staatssysteme nicht geben "weil es gar kein europäisches Volk gibt".
Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments sind und werden nicht vom Volk der Mitgliedsländer gewählt, sondern von den Regierungen delegiert.
Entscheidungen der EU treffen ernannte, nicht gewählte EU-Kommissare.
"Die Details des Lissabonner Vertrages sind so erschreckend, dass der renommierte Staatsrechtler Prof. Schachtschneider davon spricht, dass sich Deutschland auf dem Weg in eine Brüsseler Diktatur befindet..."- siehe:
4. Die Voraussetzungen für einen "Vereinigten Europäischen Staat" wie die USA ist wegen der Bedeutung der unterschiedlichen sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und finanzpolitischen Bedingungen der EU-Mitgliedsländer gar nicht möglich, die USA entstanden mit völlig anderer Ausgangslage.
Wegen des nicht vorhandenen "europäischen Volkes" ist "EU-Patriotismus" nicht möglich.
5. Die Vielfältigkeit allein der kulturellen, grundsätzlichen Bedingungen, die in einigen Ländern eine ganz erhebliche Rolle spielen, sind für die Völker dieser Länder von solcher Bedeutung, dass nicht damit zu rechnen ist, dass sie wegen eines "gemeinsamen Vereinigten Staates von Europa" aufgege- ben werden.
6. Wegen der unüberwindlich erscheinenden Probleme wäre es besser gewesen, wenn man bei der Idee des französichen Generals und späteren Präsidenten de Gaulle geblieben wäre, der "ein Europa der Vaterländer" mit Beibehaltung ihrer Eigenständigkeit der Mitgliedsländer wollte.
Denn die EU scheint wegen der durch den Euro verursachten Probleme eher das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung zu bewirken - das Aus- einanderdriften der EU-Länder.
Die Regulierungswut der EU, die sich bisher auf den Krümmungsgrad von Gur- ken und Verbot von Glühbirnen zu beschränken schien, wird gefährlich, wenn sie zur "Diktatur der EU -Kommissare" führte.
Vor kurzem soll die EU das Rentenalter von 72 Jahren für die BRD gefordert haben. Das geht die EU-Kommissare noch wirklich einen feuchten Kehricht an.
So, hoffe nun, dass die Ausführungen verständlich und in der "richtigen Reinfolge" gelesen werden können.
Von der Montanunion, über die EWG, der EG bis zur EU waren die DenkerInnen der Meinung das die Zusammenführung durch das Europäische Parlament, die Schengen- wie Maastricht Verträge der Menschen im Vordergrund stehen sollte. Die Politik hat sich seit 1996 mit ewigen Erweiterungen zum Wohle der Wirtschafts- und Bankenkonzerne umentschieden, reduzieren die EU auf einen Wirtschaftsraum mit nationalen Prioritäten. Die EU ist reduziert auf Wirtschaftsinteressen, also zwar nicht mehr "Montanunion" sondern "Finanzunion", aber sie ist wieder da angekommen wo es begonnen hat, sehr weit unten! Patriotismus kann man nicht haben, das ist ziemlich krank, der Mensch ist von der EU ausgegrenzt, die Wirtschaft verpflochten. Ein trauriges Bild, was die Politiker abgeben, damit die EU. Diese EU ist eine falsche EU!