Die Schüler einer 2.Klasse sollten sich zu 2 Bildern eine Geschichte ausdenken und aufschreiben, mind.10 Sätze.
Ein Junge schreibt seinen Text, und bekommt ihn zurück mit dem Kommentar:
Lieber Jonas, ich weiss ja, Geschichten schreiben ist nicht so deins, aber achte zumindest auf die Gross- und Kleinschreibung.
7 Jahre, 2.Klasse !!!
Wie findet ihr diesen Kommentar??
Wir sind grad stark am diskutieren, weil wir finden dass er völlig unangebracht ist für ein 7 jähriges Kind, zu schreiben, dass Geschichten schreiben "nichts so seins" wäre, er ist doch erst 7? Wer weiss was da noch in Zukunft kommt, er fängt doch gerade erst an das zu lernen. Wie kann man ihn da schon so abstempeln, und sagen "das liegt ihm ja sowieso nicht", anstatt Hilfestellung zu geben damit er darin besser wird?
Der Junge hat jetzt kaum noch Lust zu schreiben, weil er sagt seine Lehrerin (die er sehr mag) hat ja geschrieben er kann das sowieso nicht gut.
2012-04-19T14:37:58Z
Nachtrag: Ich kam noch garnicht dazu alle Antworten zu lesen (bin jetzt erst heim gekommen) aber schon mal vorweg, ES IST NICHT MEIN SOHN, ich habe gar keine Kinder. Ich mache Hausaufgabenbetreuug bei diesem Jungen und anderen Kindern, und dieser Satz ist mir eben stark negativ aufgefallen. Gross- und Kleinschreibung steht nicht zur Diskussion, das ist ja normal dass die Lehrerin darauf aufmerksam macht und richtig so. Stark negativ ist mir das mit dem "nicht so dein Ding" wenn man überlegt dass er noch ca. 10 Jahre Schule vor sich hat, und sicher noch zo einige Aufsätze und Geschichten schreiben muss, finde ich das diese Kritik absolut unnötig ist, weil sie keinem weiterhilft. Besser wäre gewesen: Lieber Jonas, lies doch mal am Wochenende ein schönes Buch, oder sag deinen Eltern sie sollen die Geschichten vorlesen, dann hast du das nächste Mal bestimmt mehr Ideen oder sowas in der Art, also eher Hilfestellung geben als zu sagen ist nicht so dein Ding.
Stell dir mal vor du b
2012-04-19T14:38:47Z
ist in Mathe schlecht, und tust dich in der 3.Klasse beim Dividieren schon schwer, dann kannst du dich ja gleich abhaken und musst erst garnicht Algebra oder Geometrie angehen, weil es ja eh nicht so dein Ding ist.
Eben gerade weil es ja nicht so sein Ding ist, sollte sie eher die schwächeren Schüler mit einer konstruktiver Kritik fördern, und sagen WIE ER ES BESSER MACHEN KANN.
Ich in der Hausaufgabenbetreuung übe jetzt immer ganz viel freies Schreiben mit ihm.
erftpeter2012-04-19T02:14:23Z
Beste Antwort
Ich gebe dir völlig recht! Aus pädagogischer Sicht ist das völlig verantwortungslos, so etwas zu schreiben - gerade bei einem noch so jungen Kind. Das zeigt aber nur einmal mehr, dass es gerade in der pädagogischen Ausbildung der Lehrer echt hapert - leider! Edit: Also mit meiner Antwort wollte ich keinesfalls sagen, dass Lehrer ihre Schüler nicht kritisieren dürfen bzw. nicht auf Schwächen hinweisen sollen. Dass das nun mal zu ihren Aufgaben gehört, ist unbestritten. Aber es geht halt um die Art und Weise, wie man es macht. So eine wenig konstruktive Anmerkung wie "das ist nicht so deins" bringt mit Sicherheit keinen Schüler weiter.
Ich finde,dass dieser Satz sehr an der Grenze ist. Nur leider ist es heut zu tage nicht selten,dass gerade jüngere Schüler Kommentare von Lehrern abbekommen. In einem Fall in meiner Bekanntschaft wurde zu einer 5. Klasse von ihrer Lehrerin gesagt,sie können sich ihren Abmelde Zettel von der Schule holen,dann müsste sie schon nicht mehr solche unfähigen Kinder ertragen. IN DER 5. KLASSE!! Die Eltern haben sich gewehrt und die Lehrerin hat sich entschuldigt, jedoch das bringt bei den Kindern nichts mehr. Die Lehrerin unterrichtet nun nicht mehr diese Klasse. Was ich eigentlich sagen wollte ist,dass man sich manchmal nicht alles gefallen lassen sollte und auch mal sich wehren sollte,wenn derart unverschähmte Kommentare kommen..
Das sehe ich genau so. Man sollte das Kind eher ermutigen, noch mehr Geschichten zu schreiben. Dann wird es auch besser. Solche Sprüche wirken auch auf ein 7-Jähriges Kind sehr demotivierend. Vielleicht solltest du dir mal Geschichten besorgen, die diese Lehrerin mit 7 geschrieben hat. Gerade von einer Lehrerin, die das studiert hat, könnte man doch mehr Feingefühl erwarten.
kinder, is hier ne diskussion entfacht... ich hab die ganzen kommentare bis jetzt einigermaÃen durchgelesen und möchte jetzt auch mal meinen senf dazu geben:
hier sind viel gute kmmentare dabei, aber auch viele ziemlich unsinnige. ich glaube, viele hier vergessen, dass es immernoch um ein kind geht, und das wir immernoch im jahr 2012 sind, nicht im jahr 2030, und auch nicht im jahr 1960.
nun zum thema: die groÃ- und kleinschreibung.. ich denke, da muss man nicht näher drauf eingehen, in der 2. klasse sollte das allmählich beherrscht werden, da hat sie wohl recht, das habe ich auch in der hausaufgabenbetreuung selbst erlebt. es ist ja auch nicht so, als würde man da vond en kindern erwarte, den beweis der relativitätstheorie zu erbringen, es ist nur groÃ-und kleinschreibung, das ist nun wahrhaftig keine groÃe sache.
viel wichtiger ist, wie du selbst auch sagst, die sache mit dem ton, in dem das ausgedrückt wurde und der kommentar, geschichten-schreiben sei nichht so seins. in der tat: konstruktive kritik sieht anders aus. davon kannse dir jezt n eis backen, aber konkret wissen, was jetz falsch is, weià man davon nun nicht.
was ich auchh hier schon gelesen habe und auch als richtig empfinde: man kann dvon ausgehen, dass die lehrerin nun das kind schon seit knapp 2 jahren kennt und einigermaÃen weiÃ, wie es um die phantasie des jungen steht. dazu bleibt ABER zu sagen: der lehrplan der 1. und 2. Klasse sieht zwar vor, dass man nach und nach schreiben lernt, aber wie man geschichten schreibt, un die phantasie anregt,... das ist in der 2. klasse ncoh im prozess. eine schöne geschichte zu schreiben, das kann man in der 4. klasse durchaus eerwarten, in der 3. einigermaÃen, in der 2. ist das allerdings eben noch kein abgeschlossener lernprozess. ncihtsdestotrotz schätze ich mal, dass das jetz nich die erste "langweilige" geschichte des jungen ist. böse ist der kommentar sicher nicht gemeint.
ich denke, pädagogisch war der kommenntar nich so schlau von ihr. jetzt heiÃt es also: problem lösen: du bist eben nur in der hausaufgabenhilfe, da jetzt viel zu machen ist immer ein bischen schwer, ich kenn das (leider). wie du es machst ist richtig: üb mit ihm, wie er besser geschichten schreiben kann, ich schätze mal du hast die gschichte selbst gelesen und kannst selsbt analysieren, was daran jetzt nicht so dicke ist und das ausmerzen - nach und nach. versuch am besten, mit den eltern zu reden. Die sind immernoch die erzieher, das sind immernoch diejenigen mit dem gröÃten einfluss. das kind muss lesen, auf jeden fall, oder vorgelesen bekommen. empfiehl den eltern, mit dem jungen jeden abend ein kapitel aus einem schönen buch zu lesen: die teppichpiloten, das sams, robbi, tobbi und das fliewatüüt, räuber hotzenplotz... etc.
schön wäre, wenn die eltern mal mit der lehrerin sprechen würden. ich denke, die weià gerade gar nicht, was sie angestellt hat. wie hier auch schong esagt wurde: wer spricht, dem wird geholfen.
Audiatur et altera pars! Viel Spaà beim Daumen Runter Geben :D AHA! Ich bin ein gefühlvoller und leidenschaftlicher Mensch doch hatte oft Lehrer vom alten Eisen und das war GUT so! Sie beherrschen Klassen mit Disziplin und Strenge, doch dafür wissen die Kinder, was es ist und können sich weiterbilden. Dein Kind ist ein faules Muttersöhnchen sagen die Lehrer doch insgeheim. BETRACHTE die Realität, denn ihr sieht sie anders und ich möchte euch nur zu mehr Klarheit verhelfen!!
Man schreibt doch keine Texte, weil man denkt, dass man ein toller Hecht oder ein Trottel ist, sondern weil es Spaà machen sollte und es zur Allgemeinbildung gehört, weiterbildet.
Ich kenne den Lehrerberuf sehr gut und ein Problem der Neuzeit sind die verweichlichten Eltern, die ihren Kindern keine Fehler zugestehen, jeder anständige Lehrer bemerkt es.
Doch die Kinder beherrschen euch, „oh ich kann keinen Text schreiben, die Lehrerin ist soundso“ Sie versuchen die Schuld auf die Lehrerin zu schieben, ihr schiebt eure Schuld auf die Lehrerin.
Wenn seine Texte ***** sind, ist das Schreiben nicht so seins:HIER gibts VIELE Interpretationsmöglichkeiten, doch da ihr wisst, was sie andeutet, seit ihr euch der Schuld bewusst.
Doch ein pro-aktiver Mensch schert sich normalerweise kaum um Schuld, da er weiterarbeitet, die Schuld ist NICHT WICHTIG.
Jeder Mensch hat andere Realitäten, keine ist richtig oder falsch. Ich kenne Lehrer die sich hinterm Rücken über dicke Kinder kaputt lachen, ist das gerecht? Nein, doch ich kann, also will sie nicht umpolen. Was IN einem Menschen vorgeht wissen wir nämlich nicht und solange dies nicht aktiv zur Schau gebracht wird, KANN man sie dabei belassen. Mein Tipp: Statt mit der Lehrerin in einem ultimativen Fechtkampf um „Gut und Böse“ zu streiten, hol dein Kind von der Glotze und bring ihm mal GroÃ-und Kleinschreibung bei.