Sind Abhängigkeiten das Maß für die Freiheit bzw. des Frei Seins ?

Oder Frei Sein eine Illusion?

Sofia Terence2012-02-16T11:03:19Z

Beste Antwort

Wenn Du frei bist, dann kannst Du ja gar nicht abhängig sein !

Es ist alles Illusion, da wir in einer Kombination der Wahrnehmungen leben- frei zu entscheiden

Das ist ja gerade das freie Sein. Zu entscheiden, ob man frei sein will oder nicht.

Du kannst wählen, was Du als frei ansiehst und was Abhängigkeiten sind.
Das sieht ja jeder anders, weil jeder anders denkt
und deshalb sind Freiheit und Abhängigkeit eine Frage des Seins.

Jack2012-02-18T11:36:35Z

Abhängigkeiten hat wirklich JEDER Mensch. Das fängt mit der Geburt an und hört mit dem Tod nicht auf.
Aber wenn Dich diese Abhängigkeiten in Deinem Selbstverständnis Mensch zu sein nicht allzu sehr einschränken, dann bist du ein relativ freier Mensch.
Jemand der von seinen (oft unerfüllbaren) Wünschen zerfressen ist, ist zutiefst unfrei und eine bedauernswerte Kreatur.

Also: Frei sein ist keine Illusion, sondern eine Frage der Definition.

herkamann2012-02-17T10:16:35Z

Wer innerlich von etwas abhängig ist, dessen Seele ist nicht frei!
LG Herkamann

chiophan2012-02-17T07:36:12Z

Hallo,
Freiheit ist eine geistige Definition von Handeln, was wieder unfrei ist, weil Gesetzmäßigkeiten darüber entscheiden, wie weit ein Mensch frei handeln darf.
Absolute Freiheit ist eine Illusion.

Jocolibri2012-02-16T23:44:43Z

Das Frei - Sein eine durchaus angenehme Illusion ist, können sicher alle bestätigen, die dieses Gefühl zu ihren Erfahrungen zählen.
Natürlich ist unsere gesamte Wahrnehmung von vielen Faktoren abhängig.
Genau so ist das mit dem Gefühl frei zu sein.
Damit ist ja nicht die völlig abgehobene Freiheit von allem und Jedem gemeint, sondern wie wir das im Erlebensfall feststellten, das Loslassen von etwas, das uns bisher zwingend erschien.
Haben wir die Hürde der Gewohnheit und die Angst vor Veränderung überwunden und machen uns so bereit für Neues, stellt sich ein Gefühl von Freiheit ein, das im konkreten Bezug völlig real ist und einem eine ungeahnte Leichtigkeit vermittelt. Dennoch ist deutlich die Schwerkraft der Erde zu spüren und auch unsere alten Bezüge sind in veränderter Form immer noch auf der Welt vorhanden und wirken weiter als wir ahnen. So ist es leicht möglich in absehbarer Zeit abermals mit einer soghaften Bindung konfrontiert zu werden, die aber nicht mehr so gefangennehmend wirkt wie vorher und wenn man bereit für eine weitergehende Bindung ist, dann kann sich daraus eine Synthese entwickeln, ohne den Beigeschmack und Befangenheit und Einschränkung.

Sicher hast Du recht, das wir uns daran orientieren könnenm in wie weit wir uns abhängig fühlen und daraus ergibt sich folgerichtig das Maß der Einschränkung für unsere freie Entwicklung und somit auch für das Gefühl von Freiheit, das wir empfinden, wenn wir diese antrainierten und aufgebürdeten Einschränkungen abbauen und daraus lernen, uns selbst wieder in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen.
Je flexibeler wir mit einschränkenden Konfrontationen umgehen können, um so höher der Grad der Freiheit, welcher niemals absolut und dauerhaft sein kann.
@Manu - das was Du im ersten Absatz beschreibst ist genau der Zustand eines Süchtigen im Anfangsstadium. Die Droge wirkt - die Harte Realität wird weichgewaschen und schön gefärbt - ja solange sie gut tut - aber tut sie denn wirklich gut, wenn sie in Wahrheit nur minderwertiger Ersatz für das ist, was uns drängt uns zu betäuben ? Ob das Betäubungsmittel nun Alkohol oder härtere Drogen sind ist dabei egal, es kommt dabei immer auf das Ziel an, welches der Genuß bezwecken soll und die Frage, warum wir uns mit dem zufrieden geben, was uns abhängig macht.
LG Jo

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