Das philosophische Betthupferl #183 -- Was ist das Interessante an der Frage: Warum ist nicht nichts?

Um diese Frage: warum ist nicht nichts? zu beantworten, wurde schon eine Menge Hirnschmalz verwendet und verschwendet.
Hübsch z.B. ist folgende ca. 15 minütige Sendung:

http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-centauri/alpha-centauri-nichts-2006_x100.html

Aber hinterher kann man immer noch wie Faust sagen:
"Da steh' ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor."

Könnte ich, wenn ich nicht existierte, auch fragen, weshalb es das Sein geben müsse?

2012-02-03T15:32:51Z

@Voyager2: Bitte, laß das Zeugs ungequirlt!

2012-02-03T15:46:56Z

@Sokrates: (Ein Ametropolist übrigens.) und @ alle weiteren Möchte-gern-Sokratisten:
Nein, ich meine nicht "nichts nichts", sondern ich meine "nicht nichts".
Und es geht doch!
Échoimen aletheían.
Und wenn wir sie nicht bekommen, dann gnade uns nur der liebe vorausvernünftelnde Gott!

2012-02-03T15:59:35Z

@Knut ...: Diese unheilvolle Denkvorstellung habe ich angesichts dessen, was mich umgibt, auch.
Es ist geradezu gespenstisch.

2012-02-03T16:27:02Z

@Sokrates: Schopenhauer hat schon abstruse Meinungen, und seine Meinung darüber, was guter Stil sei, ist selbst diskussionsbedürftig, vor allem im Rahmen eines Ästhetik-Seminars. Tucholsky hat, ebenso wie Goethe, auch mal Mist geschrieben; ich denke hier jetzt vor allem an Gottfried Benn, der in seiner Rede über Lyrik gesagt hat, daß es schon an ein Wunder grenze, daß ein Mensch drei gute Gedichte in seinem Leben hat schreiben können.
Etwas Ähnliches kann man auch über die Philo sagen. Aber was soll's:
Borgen wir von morgen uns're Sorgen,
Lassen wir die Leute heute herzlich lachen,
Sollte uns're Welt zusammenkrachen,
Hätt' der Zufall uns nicht mal belogen.

2012-02-03T16:30:07Z

@Mister Bongo: Wenn Du meinst, okay. Sei es drum. Und ich beglückwünsche Dich zu Deiner tapferen Antwortgeberei auf eine doch schon so häufig gestellten Frage,
Was aber meinst Du mit dem Begriff "negative Materie"? Ist das so eine Art invertierter Tisch?

2012-02-03T18:03:36Z

@Mister Bongo: Okay, die Astrophysiker und Astronomen haben diesen seltsamen Begriff "dunkle Materie" eingeführt, ohne allerdings selbst zu wissen, was dieser Begriff bedeuten solle. Es ist schon recht seltsam, wenn eine Wissenschaft Begriffe erfinden und bemühen muß, in dem Bestreben, etwas zu erklären, was sie letztendlich noch nicht zu erklären imstande ist. Aber das muß diese sog. Wissenschaft mit sich selbst ausmachen.
Ich möchte nur soviel fragen: Wenn es dunkle Materie gibt, dann ist sie doch nicht nichts, denn sie ist ja da, sie ist vorhanden, sie existiert - wenn sie existiert, und wir wissen quasi gar nix darüber, warum glauben wir dann noch an einen Big Bang?

dιe deɴĸмαѕcнιɴe2012-02-03T15:55:37Z

Beste Antwort

Das Unangenehmste an der Frage ist, dass nichts durchaus ist. Ich komme aus dem Nichts und gehe eines Tages ins Nichts. Das gefällt mit nicht. Aber erstmal gehe ich schlafen. Vielleicht fällt mir morgen noch was klügeres dazu ein...

(wenn ich nämlich nicht bin, ist es dann nicht völlig belanglos - für mich - ob sonst noch etwas ist oder insgesamt nichts weiter als nichts?)

casperle *DRunter* begründen*2012-02-09T00:07:29Z

Warum ist nicht nichts ?....

Statt Interessantem seh ich da erst einmal
eine absolut bescheuerte Formulierung.

Dazu kommt, dass 'ist' bzw. 'sein' und der Begriff 'nichts'
logisch gar nicht zusammenpassen, denn wenn
nichts WÄRE, dann wäre es ja etwas.
Deshalb ist auch der Spruch : " Es ist nichts ! "
eigentlich ziemlich bekloppt...abgesehen davon,
dass eh meist das Gegenteil gemeint ist.

Was ist denn, wenn nicht einmal das Nichts nicht ist ?
Ist dann generell ein Alles ?

Vielleicht bedeutet dieses 'warum ist nicht nichts'.
dass wir nur in unseren Vorstellungen und Wahrnehmungen
leben können....
ein Nichts ist genau so unvorstellbar, wie ein Alles.

Cornelia2012-02-04T10:00:17Z

Das ist einfach ein Sprachproblem. Wir verwenden den Begriff Nichts wie einen Begriff, der etwas Existierendes bezeichnet. Die Logik verträgt das nicht. Folglich kann die Frage gar nicht gestellt werden.

Oder in einer Form wie: Warum ist da Etwas. Kennzeichnet das Nichts eine freie Stelle als solche, ist die begrenzte Verwendung sinnvoll. Wenn der Beifahrer sagt: "Fahr los, von rechts kommt nichts." Oder wenn es sich um eine mathematische Null handelt.

Christian2012-02-04T08:49:42Z

Die Frage fasziniert, weil wir sich das Nichts unserer Vorstellungskraft entzieht und weil es die weitere Frage aufwirft, wie das was ist aus dem Nichts entstanden ist bzw. wie es möglich ist, dass immer etwas gewesen ist. Ich finde die Frage allerdings nur dann interessant, wenn noch Platz für eine Diskussion bleibt, ob ein Nichts möglich ist oder nicht.

?2012-02-04T08:11:22Z

Zwar weiß ich viel, doch möcht ich alles wissen. Leider ist es mir nicht gegeben.

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