Ist es wirklich nur negativ, wenn man das Gefühl hat, auf...?
der Stelle zu treten.
......zeitweise ist es doch gerade das, was einen an der 'Wasseroberfläche' hält... auch ohne in irgendeine Richtung zu schwimmen.
der Stelle zu treten.
......zeitweise ist es doch gerade das, was einen an der 'Wasseroberfläche' hält... auch ohne in irgendeine Richtung zu schwimmen.
Nerestro
Beste Antwort
Negativ... passt nicht ganz mit Gefühl zusammen. Ich habe auch immer gerne von gut und schlecht oder positiv und negativ gesprochen, aber das sind im Grunde nur (Be-)Wertungen, die vom Verstand kommen. Und es kann schnell verwirren, wenn Verstand/Logik und Gefühle durcheinander kommen. Jocolibri hatte mir dann aufgezeigt, dass die Begriffe angenehm und unangenehm viel treffender sind, wenn man von Gefühlen spricht. Es war erstaunlich für mich, damit, einfach mit anderen Begriffen, kann ich nun viel klarer und unbefangener auf Gefühle blicken.
Warum das Ganze? Ich denke, du meinst hier unangenehm. Denn ich kenne ein solches Gefühl, rastlos aber ohne vorwärts zu kommen. Man will weiter, will weg, aber es klappt nicht. Und das ist sehr unangenehm.
Ich würde jetzt gerne erstmal die ganze Logik rausschmeißen ;)
Also - es macht keinen Sinn und ist nicht sinnlos, es ist nicht positiv zu sehen und auch nicht negativ. Vergangenheit und Zukunft, die sind erstmal uninteressant. Es hat keinen Zweck, ist nicht dienlich, aber auch nicht hinderlich. Nein, erstmal ist es einfach nur da. Ja, es ist da, das Gefühl.
Ok. Warum? Das ist egal. Lieber erstmal schauen, und fühlen. Wie fühlt es sich genau an? Und welche Teile sind es, die weiter wollen, die es nicht ertragen, jetzt zu rasten, hier zu verweilen? Und welche Teile sind es, die einen genau hier festhalten, denen es hier nun wichtig ist, die beachtet werden wollen?
Ok, der Verstand ist ungeduldig. Das auf der Stelle treten ist jedenfalls ein "Warmhalten" für die nächsten Schritte, wenn man vorher auch gelaufen ist. Wie beim joggen. Man ist gejoggt und wird nun aufgehalten. Man joggt auf der Stelle, will sein Training nicht unterbrechen, will eigentlich schnell weiter, aber irgendetwas hält auf. Das nervt. Muss das jetzt sein? Fragt der Verstand. Schließlich hat er Pläne und zeigt schon auf das, was noch vor einem liegt. Und die Zeit ist knapp, diese Unterbrechung war nicht geplant.
Doch er sollte verstehen, der Weg vor einem läuft nicht weg. Stattdessen läuft man selbst weg, vor dem was da nun aktuell aufgetaucht ist, wenn man nun einfach weitergeht. Eine Unterbrechung ist natürlich und verständlich.
Also, wenn man auf der Stelle tritt, ist man unentschlossen. Und dauerhafte Unentschlossenheit ist unangenehm. Man sollte sich deshalb vielleicht entscheiden, erstmal stehen bleiben und Plänen oder ablehnenden Gefühlen zu der aktuellen Situation nicht nachgehen oder einfach weiterlaufen, es hinter sich lassen und sich durch neuen Dingen auf dem Weg ablenken lassen. Ich würde aber das Stehenbleiben empfehlen. Irgendwann wird man dieser speziellen Situation so oder so wieder begegnen, sie wird einen wieder aufhalten, man wird es wieder als unpassend empfinden und alles fängt von vorn an. Bis man sich einmal wirklich Zeit dafür nimmt und zuhört.
Ansonsten, allgemein betrachtet ist das Stehenbleiben, verweilen, auf der Wasseroberfläche treiben natürlich nicht nur negativ. Erstens muss man auch mal ruhen und zweitens lässt sich manches nun mal nicht eben im Vorbeigehen klären oder entdecken. Deswegen ist es gut, halt auch mal ganz bewusst, ganz selbstbewusst stehen zu bleiben, sich dabei auch nicht schlecht zu fühlen und sich mal ganz genau umzusehen. Immer weiter, höher, schneller, aber nicht jetzt, nicht mit mir. Mit dir?
Viel Erfolg.
?
Ja,aber wir leben ja nicht ständig im Wasser und da ist es zwar richtig auch standfest auf der Stelle zu bleiben wo man gerade ist-
um Kraft zu schöpfen,auftanken oder einfach weil es an dieser Stelle schön ist u.o. auch das Ziel erreicht wurde,
aber-wenn ein neues Ziel angestrebt wird,und da gibt es ja immer neue,
dann wieder weiter voran gehen(ohne sich dabei abzustrampeln).
nerone
Ja - manchmal ist es besser, auf einer Stelle zu treten, als zu forsch in eine flasche Richtung zu rennen
Tina will ans Meer.
ganz sicher nicht.
manchmal ist es sogar hilfreich, eine weile auf der stelle zu treten.
erstmal muss man sein ziel erkennen, bevor man los läuft.
willenloses hin und her gerenne bringt nichts und macht einen nur unzufriedener.
profiler
Negativ ist es nur, wenn man so lange auf der selben Stelle trampelt, dass man dadurch in ein Loch fällt.