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Ist es wirklich nur negativ, wenn man das Gefühl hat, auf...?
der Stelle zu treten.
......zeitweise ist es doch gerade das, was einen an der 'Wasseroberfläche' hält... auch ohne in irgendeine Richtung zu schwimmen.
20 Antworten
- NerestroLv 5vor 9 JahrenBeste Antwort
Negativ... passt nicht ganz mit Gefühl zusammen. Ich habe auch immer gerne von gut und schlecht oder positiv und negativ gesprochen, aber das sind im Grunde nur (Be-)Wertungen, die vom Verstand kommen. Und es kann schnell verwirren, wenn Verstand/Logik und Gefühle durcheinander kommen. Jocolibri hatte mir dann aufgezeigt, dass die Begriffe angenehm und unangenehm viel treffender sind, wenn man von Gefühlen spricht. Es war erstaunlich für mich, damit, einfach mit anderen Begriffen, kann ich nun viel klarer und unbefangener auf Gefühle blicken.
Warum das Ganze? Ich denke, du meinst hier unangenehm. Denn ich kenne ein solches Gefühl, rastlos aber ohne vorwärts zu kommen. Man will weiter, will weg, aber es klappt nicht. Und das ist sehr unangenehm.
Ich würde jetzt gerne erstmal die ganze Logik rausschmeißen ;)
Also - es macht keinen Sinn und ist nicht sinnlos, es ist nicht positiv zu sehen und auch nicht negativ. Vergangenheit und Zukunft, die sind erstmal uninteressant. Es hat keinen Zweck, ist nicht dienlich, aber auch nicht hinderlich. Nein, erstmal ist es einfach nur da. Ja, es ist da, das Gefühl.
Ok. Warum? Das ist egal. Lieber erstmal schauen, und fühlen. Wie fühlt es sich genau an? Und welche Teile sind es, die weiter wollen, die es nicht ertragen, jetzt zu rasten, hier zu verweilen? Und welche Teile sind es, die einen genau hier festhalten, denen es hier nun wichtig ist, die beachtet werden wollen?
Ok, der Verstand ist ungeduldig. Das auf der Stelle treten ist jedenfalls ein "Warmhalten" für die nächsten Schritte, wenn man vorher auch gelaufen ist. Wie beim joggen. Man ist gejoggt und wird nun aufgehalten. Man joggt auf der Stelle, will sein Training nicht unterbrechen, will eigentlich schnell weiter, aber irgendetwas hält auf. Das nervt. Muss das jetzt sein? Fragt der Verstand. Schließlich hat er Pläne und zeigt schon auf das, was noch vor einem liegt. Und die Zeit ist knapp, diese Unterbrechung war nicht geplant.
Doch er sollte verstehen, der Weg vor einem läuft nicht weg. Stattdessen läuft man selbst weg, vor dem was da nun aktuell aufgetaucht ist, wenn man nun einfach weitergeht. Eine Unterbrechung ist natürlich und verständlich.
Also, wenn man auf der Stelle tritt, ist man unentschlossen. Und dauerhafte Unentschlossenheit ist unangenehm. Man sollte sich deshalb vielleicht entscheiden, erstmal stehen bleiben und Plänen oder ablehnenden Gefühlen zu der aktuellen Situation nicht nachgehen oder einfach weiterlaufen, es hinter sich lassen und sich durch neuen Dingen auf dem Weg ablenken lassen. Ich würde aber das Stehenbleiben empfehlen. Irgendwann wird man dieser speziellen Situation so oder so wieder begegnen, sie wird einen wieder aufhalten, man wird es wieder als unpassend empfinden und alles fängt von vorn an. Bis man sich einmal wirklich Zeit dafür nimmt und zuhört.
Ansonsten, allgemein betrachtet ist das Stehenbleiben, verweilen, auf der Wasseroberfläche treiben natürlich nicht nur negativ. Erstens muss man auch mal ruhen und zweitens lässt sich manches nun mal nicht eben im Vorbeigehen klären oder entdecken. Deswegen ist es gut, halt auch mal ganz bewusst, ganz selbstbewusst stehen zu bleiben, sich dabei auch nicht schlecht zu fühlen und sich mal ganz genau umzusehen. Immer weiter, höher, schneller, aber nicht jetzt, nicht mit mir. Mit dir?
Viel Erfolg.
- ?Lv 4vor 9 Jahren
Wenn es die richtige Stelle ist und man damit zufrieden ist. Warum nicht? Wer zu weit hinaus schwimmt sieht irgendwann das Land nicht mehr.
LG
- JocolibriLv 7vor 9 Jahren
Nö, im Faß beim Wein- oder Sauerkraut-treten ist das doch realistisch und zielgerichtet.
Wassertreten zur Gesunderhaltung ist sicherlich auch von wert.
Allerdings ist das Wasser in der Regel nicht so tief, das es darum geht, an der Oberfläche zu bleiben. Zudem empfinde ich hierbei das aufrechte Treten im Wasser als wenig hilfreich. Da ist es wirklich einfacher, sich flach auf das Wasser zu legen, viel Luft einzuatmen und so den Auftrieb zu erhöhen.
Außerdem was ist schon negativ ? Dem Abbild vom Positiv wird hier oft sehr viel Abwertung zu teil, was aber völlig ungerechtfertigt ist. Ohne Negative hätte es keine Fotos gegeben und das wäre doch schade. Also auch das angeblich negative hat durchaus seinen Wert, es geht halt darum, diesen zu entdecken, zu verstehen und achtungsvoll nutzen zu lernen.
LG Jo
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- vor 9 Jahren
Es kommt darauf an, was du mit "auf der Stelle treten meinst".
Hast du ein Ziel vor Augen welches du erreichen möchtest und du trittst immer nur auf einer Stelle und kommst einfach nicht voran, dann ist es schon negativ zu beurteilen, da es einen frustriert, wenn man mit seinen Taten, Aufgaben nicht vorwärts kommt und man das Gefühl hat, man kann machen was man will, es ändert sich einfach nichts. Dieses Gefühl von "auf der Stelle treten" ist nicht unbedingt ein gutes. Aber dennoch ist genau das manchmal notwendig, z.B. um sich wieder klar zu werden, ob man noch das richtige Ziel verfolgt, ob es der richtige Weg ist etc. Auch wenn man sich vielleicht nutzlos fühlt, brauch man doch hin und wieder eine Phase, in der man alle Schritte überdenken kann und zweifelt. Und das kann dir sogar zum Vorteil werden.
Meinst du damit allerdings, dass du gar nichts verändern willst und immer auf der gleichen Stelle trittst, quasi angekommen bist, dann ist das durchaus positiv. Man hat vielleicht nicht das Höchstmögliche erreicht, aber dafür ist man da wo man hinwollte oder man ist auf seinem Weg zu einem größeren Ziel an einem Punkt anekommen, an dem man gar nichts mehr verändern will. Man ist zufrieden mit dem was man erreicht hat, fühlt sich wohl und will gar nicht noch höher hinaus.
Wenn du mit "auf der Stelle treten" letzteres meinst, dann hast du eigentlich alles richtig gemacht.
Hauptsache du fühlst dich wohl damit. Und dann kann man es eigentlich gar nicht mehr "auf der Stelle treten" nennen, sondern dann bist du einfach "angekommen".
- ninin1922Lv 7vor 9 Jahren
mit dieser frage komme ich etwas daneben ausser den koerpereigenen schmerzen/gefuehle die ja jeder kennt - aber die geistigen sind halt nach 89 jahren bestimmt nicht - - wie mit 20 bis 40 j .
da hat sich natuerlich das gefuehl sehr verdraengt zu gunsten des denkens und vernunft, wegen dieser verueckten agressiven welt von heute .
negativ sage ich nur , wer sich zutief verklemmt in die gefuehls-mophy - bestraft sich selber an seiner gesundheit
- vor 9 Jahren
ganz sicher nicht.
manchmal ist es sogar hilfreich, eine weile auf der stelle zu treten.
erstmal muss man sein ziel erkennen, bevor man los läuft.
willenloses hin und her gerenne bringt nichts und macht einen nur unzufriedener.
- profilerLv 6vor 9 Jahren
Negativ ist es nur, wenn man so lange auf der selben Stelle trampelt, dass man dadurch in ein Loch fällt.
- vor 9 Jahren
nein, das hat sicherlich auch seinen Grund... vielleicht ist es die Zeit die man selber braucht...
einfach solange, bis man versteht warum.. um dadurch dann irgendwann in eine andere Richtung oder wieder die selbe loszugehen
- Alfred lLv 6vor 9 Jahren
Wenn du dich in einem Milchsee befändest, wäre es allemal klüger, du schwömmest weiter (würdest weiter schwimmen), nämlich bis der Milchsee Butter ist.
Aber Stillstand heißt unproduktiv sein. Und wer ist schon gern unproduktiv? Eben. Ich kann dich aber beruhigen, so eine Zeit, in der man das Gefühl hat, nichts bewirken zu können, vergeht von selber.
Kopf hoch, es ist noch nicht aller Tage Abend.
Sieh deinen derzeitigen Durchhänger positiv, bitte!
- ?Lv 7vor 9 Jahren
Negativ ist es nicht, aber es macht einen konfus..
DENN: Der Weg ist das Ziel, und dieser *Kreisverkehr*,,ohne Ampeln, die auch mal grünes Licht zeigen,,,sind schon ein wenig farblos..!
Fortwärtsstreben ist doch der Sinn, den die Menschen in sich spüren sollten, weder ein zurück..noch ein *auf der Stelle* treten:-)