Wieso gibt es manchmal kein Abendrot?
Heute fehlte das Rot beim Dunkelwerden völlig.
Heute fehlte das Rot beim Dunkelwerden völlig.
Anonym
Beste Antwort
Morgenrot-Schlechtwetter droht; Abendrot-Gutwetterbot. Dies ist eine der bekanntesten Bauernregeln. In den meisten Fällen stimmt die Regel auch. Zumindest dann, wenn man unter Abend- und Morgenrot die intensive Beleuchtung von Wolken durch die untergehene oder untergegangene Sonne versteht. In unseren Breiten wird das Wettergeschehen durch Westwinde bestimmt. Ein schönes Abendrot kann sich nur ergeben, wenn der Himmel im Westen klar ist und sich im Osten noch viele Wolken, z.B. von einem abziehenden Niederschlagsgebiet, befinden. Im Laufe der Nacht ziehen die Wolken dann weiter nach Osten ab und darauf folgt oft ein heiterer Tag. Am Morgen ist es genau umgekehrt. Dann steht die Sonne im Osten, wo der Himmel noch klar sein muß, aber von Westen zieht bereits Bewölkung auf. Im Laufe des Tages bedecken die Wolken dann den ganzen Himmel.
Die rote Farbe der Wolken beruht darauf, daß das Sonnenlicht an den verschiedenen Bestandteilen der Atmosphäre gestreut wird. Zum einen streuen die Luftmoleküle das blaue Licht stärker als rotes. Daraus ergibt sich die orange Farbe der Sonne beim Sonnenuntergang. Um ein intensives Himmelsrot hervorzurrufen, müssen sich darüber hinaus aber viele Wassertröpfchen in der Atmosphäre befinden. Neben Wassertropfchen können auch Staubteilchen (z.B. von einem Vulkanausbruch) zu farbigen Dämmerungserscheinungen beitragen.
Bingi 7
hast ja schon sehr gute Antworten bekommen > doch ich sah vor ein paar Tagen ein Morgenrot > da hat es mir echt fast den Vogel rausgehauen > sooo schön wie "Vom Winde verweht".
Konnte meinen Blick nicht davon abwenden > es war auch allerdings um 7.00 Uhr (noch Sommerzeit wohlgemerkt) morgens > nach einer Stunde war alles vorbei >
Schade - so ein Morgenrot hatte ich zuvor noch nie gesehen > da kann nicht einmal das Abendrot mithalten.
Henning
Sind zusätzlich größere Partikel als die Luftmoleküle vorhanden, wie z.B. Wassertröpfchen oder Rußteilchen, dann verwaschen die erwähnten Farbeffekte, da die nun stattfindenden Streuprozesse nicht mehr so stark wellenlängenabhängig sind - ein grauer Himmel, blasses Abendrot usw. sind die Folge.