Ist es nicht egal, ob man nen Mindestlohn bekommt oder Stütze vom Staat?
Vereinfachte Welt: Ein Frisörbesuch kostet 10€. Ich zahle 5€ Steuern an den Staat. Der Frisör braucht als Lebensunterhalt aber 15€. Er bekommt also vom Staat 5€, nennen wir das "HartzIV". Jetzt gibts den Mindestlohn. Der Frisör muss jetzt 15€ kosten. Da der Frisör keinen staatlichen Transfer mehr braucht, zahl ich keine Steuern. So gehen meine gesparten 5€ Steuern jetzt nicht an den Staat, sondern direkt an den Frisör.
Ich verstehe die Problematik ja nicht ganz: Ist es nicht gleich, wenns den Mindestlohn gibt aber keine HartzIV-Stütze, oder wenns den Mindestlohn nicht gibt, sondern Marktpreise und dafür die Person aber Stütze bekommt. Ob mein Geld jetzt direkt an den Betroffenen geht oder indirekt über die Steuern an den Betroffenen, ist doch egal.
Anonym2011-09-29T08:32:47Z
Beste Antwort
..das Problem ist, dass Du, wenn Dir 15 € zu viel sind, Du Dir Dein Haar von Deiner Freundin schneiden oder Du Dir eine Langhaarfrisur stehen lässt. Dann verdient der Frisör keine 15 € mehr.... vereinfachte Welt eben.....
Wenn die Gewinne die die Konzerne machen etwas gerechter verteilt würden und jeder der 5 Tage in der Woche ca. 8 Stunden arbeitet einen Lohn bekommt von den er vernünftig Leben kann dann hätten wir dieses Problem mit den Transverleistungen was ja im Grunde genommen alles Steuergelder sind nicht.Schuld an all diesen Problemen ist die Raffgier der GroÃaktionäre (mit ihren hörigen Konzern-Vorständen und Politikern) die für immer mehr Rendite- Gewinne über Leichen gehen.
Nein das ist nicht egal! Seinen Lohn bekommt man vom Arbeitgeber. Aber H4 muss man laufend beantragen und das ist unangenehm. Du hast das wohl noch nie gemacht.
Wenn der Arbeitgeber Mindestlohn zahlen muss, dann verdient er eben etwas weniger und der Preis fürs Endprodukt bleibt in etwa gleich. Die Bosse verdienen doch genug und müssen keine Leute ausbeuten.
Wenn man ein Unternehmen betreibt gehört es dazu, dass man seine Leute anständig bezahlt. Wer das nicht kann (und nur mit „Sklaven“ wirtschaften kann) sollte kein Unternehmen betreiben.
Wenn man als Unternehmer mit seiner Arbeit so wenig verdient, dass man nicht davon leben kann, sollte man etwas anderes machen.
Es gehört sich einfach so, dass der Arbeitnehmer von seinem Lohn leben kann und nicht betteln gehen muss. Darum gehts. Klar käme am Ende das selbe raus, ist trotzdem einen Unterschied für den Betroffenen selber.