Bin ich denn so anders oder muss ich mir Sorgen machen?
Ich bin 20 Jahre und meine Wochenenden laufen anders ab als bei den meisten Gleichaltrigen.
Keine Discos, kein Alkohol, keine Partys.
Mit dem Anschluss finden habe ich mich soweit ich denken kann schwer getan.
Ich bin nicht so leicht kompatibel mit anderen wie die meisten, habe meiner Lebtag eher wenige gute Freunde gehabt als viele Bekannte.
In den letzten 2 Jahren habe ich mich verändert, früher hatte ich Probleme mit Mobbing, war unsicher, die Zeiten sind vorbei.
Ich habe mich verändert, mache eine Ausbildung in der ich mit wirklich allen gut auskomme.
Ich lache, habe Spaß, nur beschränken sich die Kontakte auf den Alltag.
Mein alter Freundeskreis existiert sozusagen nicht mehr.
Gerade stehe ich am Scheideweg.
Kollegen kennen mich als humorvoll, offeneb ehrlichen Typen.
Innerlich fühle ich mich auch solang ich da bin blendend.
Nur (Punkt 1)
Ich freue mich auf die Arbeit und habe keine Vorfreude auf Wochenenden, im Gegenteil.
Das Problem ist dass ich mich da zurückziehe, ich bin sicher kein assozialer Mensch.
Nur beschränken sich die Aktivitäten meiner gleichaltrigen Bekannten gerade aufs Feiern und Saufen.
Das sind Momente die mich irritieren, auf einer Geburtstagsfeier bei lauter Musik dazustehen, ganz und garnicht in Stimmung. In der Disco nach ner Stunde alleine zu gehen weil ich keine Lust mehr habe auf Laute Musik, von Tanzen ganz zu schweigen.
Spaß ist bei mir eher mit Freunden ins Kino zu gehen, danach vllt eine Cocktailbar und bei 1,2 Drinks den abend ausklingen zu lassen. Kommunikation. Entspannt grillen, ab und an mal Sport.
_____
Meine Art bringt Nachteile mit sich:
Ich hatte noch nie eine Freundin, was sich relativiert wenn ich sehe dass es den meisten der Partygänger genau so geht.
Ich wäre gerne ein sozialer Mensch der weggehen kann, gut ankommt und beim feiern Spaß hat.
Die Realität ist dass ich in der zu lauten Disco in der Ecke stehe oder mit dem Handy auf ner Couch sitzend spielen würde und mich unwohl fühle.
Das ist auch der Grund warum ich gerade wohl keine Freunde habe, ich ziehe kein "Image" ernsthaft durch.
Ich bin nicht ich selbst, nur die Frage ist:
Wer bin ich?
In meinem Alter, 20, sollte es doch eigentlich nicht schwer seine eine schöne Zeit zu haben?
Ich bin jung, habe weder Familie noch Verantwortung, eine Lehrstelle, bin gesund, es geht mir also gut.
Warum sitze ich dann am Freitag um 23:48 Uhr hier und poste meine Frage?
____
Was ich mir erhoffe?
Ich würde gerne von Leuten denen es einst so ging wissen, wie die Lösung aussieht.
Ein gesunder 20 Jähriger Mann sehnt sich nach Liebe und Leidenschaft zu einer Frau.
Nach Freunden und irgendwem der nicht mit ihm verwand ist und ihm nicht nur auf Facebook sondern per Anruf sagt:
Alles gute zum Geburtstag.
Kleidungs und Klamottentechnisch bin ich angepasst, sogar meine Brille bin ich dank Linsen los.
Und trotzdem fehlt mir was.
Ich würde sagen mir fehlt das Gefühl Spaß zu haben, Glücklich zu sein.
Auf der Arbeit habe ich den.
Zu Hause fehlt er mir.
Ich habe wunderbare Eltern, einen gebildeten Vater der alles für seine Familie tun würde.
Er fragt mich oft ob ich nicht mal wieder mit ihm Radfahren will/einen Ausflug.
Grillen, usw.
Das Problem ist:
So gern ich meine Eltern auch habe, so sehr wünsche ich mir Personen in meinem Alter die mich verstehen.
Der Anschluss wenn man nur Außenseiter kannte ist schwer, eine Person wie ich es bin bräuchte wohl jemanden der ihn mal zu ner Party mitnimmt, in den Club und zumindest ab und an bei mir ist.
Ich hingegen habe die Wahl zwischen zu Hause sein und alleine in einen Club gehen wo ich ziemlich dämlich rumstehe.
Das Ansehen (bei den Anderen die da sind) würde so natürlich sinken, da es mir schwer fällt selbstbewusst zu wirken wenn ich am liebsten umdrehen und wieder gehen würde.
Hier schreibt euch ein Typ der sich einfach wünscht nicht so sehr anders zu sein wie er es ist, sich fühlt.
Aufgenommen zu werden, Spaß zu haben.
Der sich gleichzeitig aber fragt was der Sinn darin ist und ob ich den denn wirklich hätte.
Ich sehe mich in einem Teufelskreis aber ein Ausgang ist nicht in Sicht.
Gehe ich weg stehe ich alleine rum und werde deprimiertet, lerne niemand kennen weil ich mies drauf bin und werde frustrierter.
Gehe ich nicht weg werde ich zu meinem alten ich, habe vllt ein paar komische Freunde die genau so unsozial sind wie ich und werde einsamer und frustrierter.
Kommt mir ausnahmsweise mal nicht mit Sportvereinen oder "Der Feuerwehr".
Ich habe a)keine Lust einem verein beizutreten, Sport bin ich nicht abgeneigt aber b)
die festen gefundenen Gruppen stellten seit ich mich erinnern kann ein Problem für mich da.
Ich spüre dieses: Du solltest was ändern, außer Optik ist mir nicht klar was ich ändern soll.
Wer kann mich verstehen?
_ _ _ _ _
Deine Antwort (fresh) hilft mir nicht weiter...