An die Religion Antis: wie verhalten ihr euch wenn...?
Bewusst schreibe ich nicht Atheisten, sondern Religion Antis. Wie verhaltet ihr euch wenn
- ein(e) gute(r) Freund(in) kirchlich heiratet. Meidet ihr dann den Kirchenbesuch und nehmt nur an der Ess- und Trinkfeier teil?
- meidet ihr konfessionelle Krankenhäuser, auch wenn diese in sehr gut sind?
- meidet ihr eine kirchliche Trauerfeier beim Tod eines Freundes, Familienangehörigen..?
2011-08-24T03:23:14Z
Nun will ich etwas schärfer bis provokant ausdrücken/ergänzen. Mir geht es nicht um tolerante Atheisten, sondern um die Antis, also diejenigen, die gern hier bei YC den Leuten mit Glauben eine geistige Unterentwicklung unterstellen.
cx2011-08-24T03:28:03Z
Beste Antwort
In einer pluralistischen Gesellschaft, also solche betrachte ich die Realwelt in der ich lebe, grenzt man sich nicht so aus, wie das beispielsweise die Apartheidsanhänger in Südafrika seinerzeit praktiziert haben oder die Rassenfanatiker in den USA zu Lebzeiten Martin Luther Kings. Das Ziel ist ein respektvolles Zusammenleben zu organisieren.
Solange Glauben und Religion nicht die primären Kontakte im Sinne einer Indoktrination berührt, habe ich persönlich überhaupt kein Problem damit. Schwierig würde es, wenn eine der beteiligten Seiten verpflichtend macht, dass die Weltanschauung kongruent ist. Beispiel: will ein Muslim auf Alkoholkonsum verzichten, dann soll er das. Würde er von mir verlangen, dass ich das ebenso halten muss, gäbe es ein Problem.
Wer seine Trauung durch eine Kirche absegnen lassen will, der möge es tun. Durch meine Anwesenheit bei so einer Zeremonie wird meine Entscheidung für den Atheismus nicht beeinträchtigt. Werde ich in einem konfessionellen Krankenhaus behandelt, dann danke ich dem Personal, aber nicht dem Gott den sie verehren.
nur weil jemand Atheist ist bzw Religions-Anti, heiÃt dass doch nicht gleich, dass man alles religigöse meidet oder aus seiner Welt verbannt! Allein schon die Logik hinter der Frage wirkt auf mich, als ob du dich mit Atheismus nicht wirklich beschäftigt hast!
Ich gehöre zwar nicht zu den extremen Antis weil ich jeden Glauben respektiere solange es Personen sind die meine Einstellung respektieren.
Aber dennoch möchte ich meine Sicht auf diese Frage schreiben.
wenn ein guter Freund kirchlich heiraten will dann kann er das gerne machen und ich bin auch bereit diesem Freund zu liebe in eine Kirche oder ein anderes religiöses Gebäude wie ein kirchliches Krankenhaus zu gehen. Nur gehe ich dann nicht dort hin um die Kirche als Gotteshaus zu besuchen. sondern um einen Freund einen Gefallen zu tun.
Ich habe aber schon bei einem sehr guten Freund die Bitte das ich Taufpate von seinem Kind werde abgelehnt und würde ebenfalls eine kirchliche Hochzeit ablehnen wenn ich der Bräutigam oder Trauzeuge sein sollte. Denn diese Sachen bedeuten das ich vor einem Gott an den ich nicht glaube Versprechen machen würde. Das setze ich aber gleich mit einer Lüge bzw. einem Schwur mit gekreuzten Fingern. Ich habe meinem Freund damals gesagt wenn dir und / oder deiner Frau etwas passiert dann kümmere ich mich gerne um das Kind und ich bin auch gerne bereit diesem Kind etwas bei zu bringen wenn es etwas wissen möchte über den Inhalt der in der Bibel steht. Oder wenn es andere Fragen hat. Aber wenn dann verspreche ich das vor seinen Eltern und nicht vor einem Gott an den ich nicht glaube Das selbe sehe ich bei einer EheschlieÃung vor Gott. wenn ich vor Gott meine Liebe schwören würde hätte dieses Versprechen für mich keinerlei Bedeutung. Es wäre gleichzusetzen wie ein Schwur auf eine leere Pizzaschachtel die direkt danach in die Mülltonne geworfen wird weil sie mir nichts bedeutet. Da würde ich doch Lieber auf die Liebe zu dieser Frau schwören da es wenn ich mich zu einer Ehe entscheide das wichtigste in meinem Leben wäre