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An die Religion Antis: wie verhalten ihr euch wenn...?
Bewusst schreibe ich nicht Atheisten, sondern Religion Antis. Wie verhaltet ihr euch wenn
- ein(e) gute(r) Freund(in) kirchlich heiratet. Meidet ihr dann den Kirchenbesuch und nehmt nur an der Ess- und Trinkfeier teil?
- meidet ihr konfessionelle Krankenhäuser, auch wenn diese in sehr gut sind?
- meidet ihr eine kirchliche Trauerfeier beim Tod eines Freundes, Familienangehörigen..?
Nun will ich etwas schärfer bis provokant ausdrücken/ergänzen. Mir geht es nicht um tolerante Atheisten, sondern um die Antis, also diejenigen, die gern hier bei YC den Leuten mit Glauben eine geistige Unterentwicklung unterstellen.
23 Antworten
- cxLv 6vor 10 JahrenBeste Antwort
In einer pluralistischen Gesellschaft, also solche betrachte ich die Realwelt in der ich lebe, grenzt man sich nicht so aus, wie das beispielsweise die Apartheidsanhänger in Südafrika seinerzeit praktiziert haben oder die Rassenfanatiker in den USA zu Lebzeiten Martin Luther Kings. Das Ziel ist ein respektvolles Zusammenleben zu organisieren.
Solange Glauben und Religion nicht die primären Kontakte im Sinne einer Indoktrination berührt, habe ich persönlich überhaupt kein Problem damit. Schwierig würde es, wenn eine der beteiligten Seiten verpflichtend macht, dass die Weltanschauung kongruent ist. Beispiel: will ein Muslim auf Alkoholkonsum verzichten, dann soll er das. Würde er von mir verlangen, dass ich das ebenso halten muss, gäbe es ein Problem.
Wer seine Trauung durch eine Kirche absegnen lassen will, der möge es tun. Durch meine Anwesenheit bei so einer Zeremonie wird meine Entscheidung für den Atheismus nicht beeinträchtigt. Werde ich in einem konfessionellen Krankenhaus behandelt, dann danke ich dem Personal, aber nicht dem Gott den sie verehren.
- Donar WotansonLv 4vor 10 Jahren
Was glaubst du eigentlich wer diese konfessionellen Krankenhäuser bezahlt? Die Kirche mit 100% Sicherheit nicht!
- AlhambraLv 7vor 10 Jahren
in allen 3 Fällen - Nein.
Nur weil ich nicht an den einen Gott glaube bzw. etwas gegen die Dogmen einige Relis habe heiÃt das nicht, dass ich Ãrtlichkeiten meide nur weil diese mit Religion zu tun haben.
Dann dürfte ich bei meinen geschichtlichen Exkursionen kaum eine antike Stätte betreten, denn die meisten haben einen religiösen Hintergrund.
- RedLv 4vor 10 Jahren
Ich gehöre zwar nicht zu den extremen Antis weil ich jeden Glauben respektiere solange es Personen sind die meine Einstellung respektieren.
Aber dennoch möchte ich meine Sicht auf diese Frage schreiben.
wenn ein guter Freund kirchlich heiraten will dann kann er das gerne machen und ich bin auch bereit diesem Freund zu liebe in eine Kirche oder ein anderes religiöses Gebäude wie ein kirchliches Krankenhaus zu gehen. Nur gehe ich dann nicht dort hin um die Kirche als Gotteshaus zu besuchen. sondern um einen Freund einen Gefallen zu tun.
Ich habe aber schon bei einem sehr guten Freund die Bitte das ich Taufpate von seinem Kind werde abgelehnt und würde ebenfalls eine kirchliche Hochzeit ablehnen wenn ich der Bräutigam oder Trauzeuge sein sollte. Denn diese Sachen bedeuten das ich vor einem Gott an den ich nicht glaube Versprechen machen würde. Das setze ich aber gleich mit einer Lüge bzw. einem Schwur mit gekreuzten Fingern.
Ich habe meinem Freund damals gesagt wenn dir und / oder deiner Frau etwas passiert dann kümmere ich mich gerne um das Kind und ich bin auch gerne bereit diesem Kind etwas bei zu bringen wenn es etwas wissen möchte über den Inhalt der in der Bibel steht. Oder wenn es andere Fragen hat.
Aber wenn dann verspreche ich das vor seinen Eltern und nicht vor einem Gott an den ich nicht glaube
Das selbe sehe ich bei einer EheschlieÃung vor Gott. wenn ich vor Gott meine Liebe schwören würde hätte dieses Versprechen für mich keinerlei Bedeutung. Es wäre gleichzusetzen wie ein Schwur auf eine leere Pizzaschachtel die direkt danach in die Mülltonne geworfen wird weil sie mir nichts bedeutet. Da würde ich doch Lieber auf die Liebe zu dieser Frau schwören da es wenn ich mich zu einer Ehe entscheide das wichtigste in meinem Leben wäre
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- Stefan HLv 7vor 10 Jahren
Gääähn, ja du bist ja krass *gäähn*
nur weil jemand Atheist ist bzw Religions-Anti, heiÃt dass doch nicht gleich, dass man alles religigöse meidet oder aus seiner Welt verbannt! Allein schon die Logik hinter der Frage wirkt auf mich, als ob du dich mit Atheismus nicht wirklich beschäftigt hast!
In diesem Sinne....
- BiggiLv 4vor 10 Jahren
Ich bin Atheistin und halte von Religionen "nicht sehr viel" (um es sachte zu formulieren!). Allerdings schätze ich meine Familie und Freunde sehr hoch also verachte ich diese nicht, auch wenn sie einer Religion angehören. Da sie auch meinen Standpunkt kennen und ihn respektieren. Ich würde z.B. zur kirchlichen Heirat gehen aber halt nur als Zuschauer d.h. ich würde nicht mitbeten, mich nicht bekreuzigen etc. Genauso würde ich mich bei der kirchlichen Trauerfeier verhalten. Konfessionelle Krankenhäuser dagegen meide ich, da ich eben Religionen meide und daher auf städtische Kliniken "ausweiche"
- Anonymvor 10 Jahren
Punkt 1 und 3:
Warum sollte ich es meiden? Das ist der Glaube der anderen Person, dass akzeptiere ich und werde der Veranstaltung beiwohnen, so lange mich niemand bekehren will.
Punkt 2:
Ist mir völlig egal, so lange die ärztliche Behandlung einwandfrei ist, ist es mir wurscht ob das Krankenhaus von Nonnen, den Hells-Angels oder dem Krümmelmonster geführt wird.
Das Ergebnis ist ausschlaggebend.
- connygoesLv 4vor 10 Jahren
Nein, wenn das deren Wunsch ist repektiere ich ihn, denn ich respektiere meine Freunde/Verwandten.
Nur weil ich selbst etwas nicht glauben kann oder möchte, heiÃt das nicht das es für alle gültig sein MUSS.
Der Glaube an sich ist nichts schlechtes, nur die Umsetzung der Religionen ist mir etwas zu wider.
Die Religion heiratet nicht in der Kirche, das sind zwei Freunde, die Religion versorgt auch nicht die Wunden, das tun die Ãrzte und Schwestern, die Religion trauert nicht, das sind die Liebsten desjenigen.... Menschen tun diese Werke und nur weil sie einer Religion angehören/glauben, heiÃt es nicht das sie schlecht sind oder weniger Wert. Es sind Menschen...
Es lebe der Unterschied!!!!
- vor 10 Jahren
Auch ich leide nicht an einer "Kirchen" - Phobie und habe mir schon etliche davon angesehen aus historischem Interesse.
Aber ich bin doch so konsequent, das ich NICHT an "religiösen " Ritualen teilnehme, auch nicht stille zuguckend ! Die Leute meines Umfeldes wissen und respektieren das, und wenn nicht sind sie aus meinem Umfeld eben fort.
Um um meinen Freund oder Angehörigen zu trauern brauche ich ich alles Denkbare, nur keine heuchlerischen "Religions" - Veranstaltungen !
Ich trauere ehrlich und nicht "Christlich".
Mein sehr "Christlich-evangelikal-wiedergeborener" Freund ist heute am Herzen operiert worden. Wir sprachen darüber, was sei wenn er stirbt.
Er akzeptierte, das ich einen Tag später an sein Grab kommen werde.
Und er sagte, das er mich für ehrlicher halte als Viele aus seiner "wiedergeborenen" "Religions"-Truppe.
Ich hoffe, er übersteht es.
- Anonymvor 10 Jahren
Wenn ich an einer kirchliche Heirat/Beerdigung eines Freundes/Verwandelte teilnehme, so nehme ich auf Grund seines (letzten) Wunsches dran teil und ich besuche die Beerdigung/Feier und nicht die Kirche selbst. Warum sollte ein Atheist keine Kirche betreten sollen, er hat doch keine Kirchenphobie!
Was diesen konfessionelle Krankenhäusern angeht, da hat nur jemand ev. oder kath. drangeschrieben, es ist ganz normales Krankenhaus wie jedes andere auch und Papa Staat bzw. die Sozialversicherten zahlen doch für den Unterhalt und nicht die Kirche selbst. Das gleiche ist doch auch mit Kindergärten. Da steht auch kirchliche drauf, aber das allermeiste zahlt eh der Steuerzahler.