meine kleine ist jetzt fast ein jahr alt und nach der geburt war ich den ganzen tag allein im kh mein mann kam erst abends ab da an war ich traurig und fühlte mich allein gelassen wenn die kleine schreit fühle ich nicht das es mir weh tut es nervt mich eher wenn sie was will zum beispiel spielen fällt es mir sehr schwer etwas mit ihr zu machen mein mann ist nur am wochenende da die kleine war ein wunschkind aber wieso liebe ich sie nicht so wie es eigentlich sein sollte? ich fühle mich überfordert und habe starke schlafstörungen weshalb ich noch weniger lust auf die kleine hab ich würde sie nie anschreien oder ihr etwas antun aber was ist mir bin ich krank im kopf? sollte man mir das kind weg nehmen? bin ich eine schlechte mutter?
noch zur hintergeschichte ich bin mit 15 mehrfach vergewaltigt worden und leider jetzt (5 jahre später) noch immer darunter hat das auch damit was zu tun?
2011-07-21T06:45:02Z
meine familie wohnt ne std autofahrt weg von uns meine großeltern können nicht mal eben kommen und meine eltern sind beruflich sehr eingespannt genau wie freunde sind hier nach der geburt hergezogen das heist auch net viele freunde die man fragen könnte zum babysitten
Betty2011-07-21T00:59:24Z
Beste Antwort
Du musst dich nicht alleine fühlen, du hast ein Kind geboren. Es ist dein/euer Kind. Leider können viele Männer/Väter ihre Frau/Kind nicht so unterstützen, wie sie es gerne tun würden, weil sie beruflich unterwegs sind.
Deine Vorgeschichte und dein Alter sagen mir jedoch, dass du dringend Hilfe brauchst und zwar SOFORT, bevor etwas passiert. Bitte um Hilfe, gehe zum Jugendamt, zum deinem Arzt. Gibt es keine Oma/Opa die dir mal eine bisschen Zeit freischaufelt?
Du brauchst auf jeden Fall schnellstens eine Betreuung und eine Therapie, damit du dein Kind geniessen kannst, es gibt nichts Schöneres als seinem Kind all die Liebe zu geben, die es braucht, um heranzuwachsen. Spreche mit einer Freundin oder mit den Eltern, damit du schnellstens einen Termin beim Arzt machen kannst.
Das was du beschreibt erleben sehr sehr viele Mütter in den ersten Lebensmonaten ihrer Kinder. Normalerweise gibt sich das von selbst, aber in schwereren Verläufen prägt sich eine sogenannte Kindbettdepression aus. Die sollte auch behandelt werden. Ein vorangegangenes Trauma kann da sehr verstärkend wirken. Ich hab das auch nicht gedacht, ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht wie du, zudem war ich jahrelang Opfer von Gewalt und Mobbing, mit meinem Umzug dachte ich, dass ich das hinter mir gelassen habe, was auch funktioniert hat, aber als Das Kind dann da war hab ich mich gefragt, ob ich mein Kind beschützen kann, wenn ich mich selber schon nicht schützen konnte, dann kamen Zweifel und Versagensangst dazu und Schuldgefühle, wenn ich dachte ich werde meinem Kind nicht gerecht. Mein Freund hat mir damals sehr sehr viel abgenommen und so kam ich dazu, auch durch sein Zureden, dass ich mich mehr getraut habe, ich kann mitlerweile meine Vergangenheit von meiner Mutterschaft trennen, aber es hat viel zeit und Kraft gekostet.
An deiner Stelle würde ich mich an einen Psychologen wenden, der deine Vorgeschichte mit dir behandelt und zeitgleich an eine Hebamme, die die Nachsorge übernimmt und dir beim Umgang mit dem Kind unter die Arme greift. Mit beiden kannst du über deine Gefühle im Bezug auf deine Mutterschaft sprechen, und über deine Selbstzweifel. Ich würde auf keinen Fall noch länger zögern, dein Kind wird dich nun zunehmend fordern und die Beispielrolle, die du ihm vorlebst, wird zunehmend wichtiger. Das bedeutet nicht, dass du "stark sein" musst, es ist auch wichtig dem Kind zu zeigen, dass es ok ist, wenn man sich Hilfe holt, denn das ist wichtig. Auch die Rolle des fürsorglichen und sich kümmernden Vaters ist da wichtig. Du bist bestimmt keine schlechte Mutter, sonst würdest du dir gar keine Gedanken machen. Ich glaube eher, dass genau das dein Problem ist: Du bist eine gute Mutter, und du willst alles für dein Kind tun, deswegen stellst du dich selber hinten an, dafür leidest du natürlich mehr, und wenn dir die Kraft ausgeht, fühlst du dich schuldig, deswegen willst du dir noch mehr Mühe geben noch "besser" zu sein um das wieder gut zu machen, und das ganze dreht sich im Kreis.
Weiß dein Mann von den Vergewaltigungen? Der sollte dich unbedingt unterstützen, denn so wie du das schilderst, scheinst du es auch ihm recht machen zu wollen und stellst deine Bedürfnisse, nicht mehr einsam sein zu wollen, auch hinter seinen an. Es ist sicherlich eine enorme Anforderung, das ganze mit Kind irgendwie zu regeln, aber da MUSS dein Mann dann einfach kürzer treten und sich auch kümmern (zur Not muss er eben eine lange Mittagspause einlegen und das Kind übernehmen, solange du im Gespräch bist).
Man kann wieder gesund werden, du bist bestimmt nicht krank im Kopf, und dein Kind gehört zu dir, solange es in deinem Herzen ist!
Du solltest zu einem Psychiater gehn,ich meine jetzt nicht das du verückt bist oder so,oder das man dir das Kind wegnehmen sollte.Aber für mich hört es sich nach einer leichten Depression an,naja villeicht sind noch einige andere sachen aufgrund deiner Vergangenheit die das eigentliche Problem sind.Aber das kann nur ein Artzt feststellen.
Es wird alles gut.Du wirst bestimmt dein Kind ueber alles lieben.Gib dir Zeit und sei nicht so ungeduldig.Eines Tages,wenn die Kleine lacht,lachst du auch vom Herzen und fuehlst du dich ganz ganz gluecklich.
Hm - ganz ehrlich gesagt, würde ich bei so einer heiklen und vor allem ernsten Angelegenheit professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ob dir da ein Laie wirklich einen guten Rat geben kann bezweifle ich. Meiner Meinung nach solltest du mit diesen Fragen wirklich schnell zu einer Beratungsstelle oder ähnlichem gehen. Einfach mal Familienberatung googlen, da kommt dann zum Beispiel der in der Quelle genannte Link zum Vorschein. Mach einen Termin mit einer Beraterin oder Berater - möglichst bald. Je früher desto besser - bevor Situationen entstehen, die nicht gewollt und nicht mehr umkehrbar sind.