Was könnte die Ursache für meine, seit geraumer Zeit immer häufiger auftretende,...(Details)?

politische Unlust sein?

Ich finde einfach keine Erklärung dafür. Vielleicht ist hier der/die eine oder andere hellsichtige User/in, der/die mir aufklärend zur Seite steht.

.2011-07-13T16:32:51Z

Beste Antwort

Nur meine Gedanken dazu; aufklären oder beanspruchen, dass ich eine hellsichtige Userin bin, möchte ich nicht :-)

M. E. mögliche Ursachen der Unlust:
1. Nur eine Frage der Zeit - Lust oder Unlust ist ja oft ein Kommen und (Weiter)Gehen. Dann gilt es, den Gedanken/der "Unlust" nachzugeben und ihr Platz zu machen. Dann kommt auch die Lust wieder.
2. Du bist einfach überfordert, dir fehlt die Orientierung. Dann würde es - wie so oft im Leben - helfen, herausfinden zu wollen, wann GENAU die Unlust eig. aufgetritten ist/auftritt und dem Abhilfe schaffen - sich also bilden. Deine Unlust ensteht also vlt. aus dem Bedürfnis, dass du Wissen anreicherst. Dem solltest du nachgehen.
3. Dich stört die Ebene von "Politik". Politik hat viele verschiedene Ebenen, eine davon ist die philosophische (wenn auch in der Praxis schwer vernachlässigt). Dich stört also vlt. einfach, dass du dich als Bestandteil zur Zielerreichung von Politikern fühlst und dir das nicht gefällt. Da hilft die Suche im Internet mit beiden Begriffen (Politik, Philosophie). Literatur, Google und auch Youtube sind dann fruchtbare Plätze für dich.

Cassandra2011-07-17T03:42:41Z

"Politische Unlust" ist die leichter verlaufende Form eines häufig zu beobachtenden
Sympthoms, von dem schon Tucholsky aus gleichem Anlaß wie folgt berichtete: :

"Ich kann gar nicht soviel essen wie ich gerne k.......tzen möchte."

Das Letztere soll jetzt besonders heftig auftreten, nachdem kürzlich ein Hoch-
schullehrer bei einer Verhandlung vor dem Bundes-Verfassungs-Gerichts be-
hauptete:

"Es gibt kein Grundrecht auf Demokratie"

und eine deshalb eigentlich zu erwartende Rüge offensichtlich untertblieb.

Bei Manchen verursacht das, was unsere Politische Klasse sich leistet, nur
"politische Unlust", auch als "Politikverdrossenheit bekannt - vielen ande-
ren geht es aber wegen damit verbundener Übelkeit wie seinerzeit bereits
Tucholsky.

Diesen Problemen könnte abgeholfen werden durch Einführung der
"direkten Demokratie" - wie sie in der Schweiz praktiziert wird und wie
sie der Schlichter Heiner Geißler angeraten hatte - (wenn auch nur be-
grenzt= - nach den Vorfällen im Stuttgarter Schloßpark am 30.09.
2010l, als bei dem durch den Versuch, ein "Exempel zu statuieren"
140 Verltzte zu beklagen waren.

Aber unsere "Politische Klaslse" meint, sie wüsste alles besser
als der eiigentliche "Souverän", von dem laut Grundgesetz "die
Staatsgewalt ausgeht" und sie macht alles alleine, obwohl die
"politischen Parteien (nur) an den politischen Entscheidungen
"mitwirken" und nicht alleine "herrschen" sollen.

Aus nachfolgend angegebenen Link ist ersichtlich, wie "direkte
Demokratie" in der Schweiz praktiziert wird, aber auch, was
ein CDU-Politiker von den Fähigkeiten des "Souveräns" hält,
über seine Angelegenheiten selber zu entscheiden:

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/431796_kontraste/5070550_volksentscheide-auf-bundesebene---mehr-demokratie-w

Aber unsere alles besser als das Volk wissenden Politiker sollen
im Bundestag dem in anderen Läündern abgelehnten Entwurf der
EU-Verfassung und später das selbe zu 95 % im Lissabonner
'Vertrag stehende zugestimmt, ohne es richtig gelesen zu haben' !

http://daserste.ndr.de/panorama/media/euverfassung100.html
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/vorbild_schweiz_1.8460954.html

"Wenn direkte Demokratie wirklich so schlimm wäre, müsste es
der Schweiz ganz schlecht gehen."

http://noz-news.com/panorama/debatten/2434-bloss-nicht-das-volk-fragen.html

savage2011-07-14T07:49:51Z

geht mit genauso.
ich denke, dass das diese hilflosigkeit ist. man kriegt ja schlag auf schlag bestätigt, dass unser land nur von lauter betrügern regiert wird, und dann kommen noch die außenpolitischen sachen dazu, bei denen keiner durchsteigt...sorry, aber lust? worauf denn? wir bürger werden doch eh alle nur veräppelt und haben nix zu sagen...

✿ power ✿2011-07-13T10:04:48Z

Eventuell die Erkenntnis, dass auch eine Demokratie nicht das Gelbe vom Ei ist, weil der scheinbar mündige Bürger oft nur fassungslos mitanglotzen kann, was letztendlich an immens wichtigen Entscheidungen getroffen wird, auf die er so gar keinen Einfluss hat...
Ich will die Vorzüge der Demokratie an sich auf gar keinen Fall in Frage stellen - alleine die Umsetzung liegt nicht im Sinne des Erfinders.
Es wird z.B. viel zu wenig auch auf die Möglichkeit der Volksentscheide zurückgegriffen - egal, um was es geht, die Politiker stimmen sich eh meist mit den Vertretern der Wirtschaft ab (die letztendlich hier in der BRD das Sagen haben).
Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien sind ja nur die Spitze des Eisbergs - weil diese Spitze ans Licht kam - es gibt ja auch so viele Beispiele aus der Vergangenheit, die einen klugen Bürger missmutig machen, wenn es um die wirkliche Mitwirkung oder Einwirkungsmöglichkeiten in Bezug auf die Prozesse politischer Entscheidungen geht.
Das macht, politisch gesehen, verständlicherweise, unlustig.

Anonym2011-07-13T08:28:10Z

du solltest dich nicht mehr damit befassen.... und dich auf die angenehmen dinge des lebens konzentrieren....
wirst sehen in drei tagen bist du geheilt..

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