Sind die Aktionen der Stuttgart 21 Gegner, moralisch gesehen, sozial tragbar?
In den Nachrichten über Stuttgart 21 kommt nur noch eins auf: Extreme asoziale Unruhen von den Demonstranten. Wie kommt es, dass normale Bürger solche eine asoziales Verhalten gegenüber (Staats-)Personen und Gerätschaften/Gegenständen von Unternehmen aufbringen?
Das sind keine Proteste mehr, sondern gewollte soziale Unruhen wegen einem Projekt, bei dem jedem normalen Geist ein klicken aufkommt, dass es einfach nicht aufzuhalten ist.
Polizisten werden attackiert, Gerätschaften zerstört, Arbeitsmittel beschädigt/verunreinigt. Das grenzt einfach nur noch an hirnloses, asoziales Verhalten. Manchmal kommts mir vor als hätten es die Polizisten mit Kindern zu tun.
Die Protestanten regen sich auf dass das Projekt so viel kostet und zerstört, doch frage ich mich wer die meisten UNnötigen Kosten verursacht!? (Rein rhetorisch gesehen, ich bezweifle stark dass mir einer von denen eine gesunde und logische Begründung aufsagen kann)
2011-06-23T09:46:32Z
Edit, 23.06.11 Natürlich stimme ich einigen zu, dass die Bahn mehr in ihre eigene Organisation investieren sollte. Aber bei meiner Frage geht es nicht um das Projekt selber, bei dem ich neutral bleibe, sondern vielmehr darum, wie die Bürger auf solch eine unausweichliche Tagung der Bahn reagiert.
Ich hab nichts gegen Protest, Protest ist gut! Ein Sprichwort sagt: Nicht die Bürger eines Staates müssen den Staat fürchten, der Staat muss seine Bürger fürchten.
Aber ist noch lange kein Recht, gegen andere Menschen gewaltsam vorzugehen, nur weil diese ihre Arbeit machen. Ihre tägliche Arbeit mit der sie monatlich ihre eigene Familie ernähren müssen.
Das ist verantwortungslos bis zum maximum der Möglichkeit. Diese Gruppen gehören keiner Bewegung an, wohl ehr einer radikalen Gruppe.
Die eine hälfte der Bürger fordert Baustopp, die andere sagt: weiter machen! Aber genau dieses Recht der Meinungsfreiheit wird mit diesen gewaltsamen Aktionen gegenüber der anderen Bürger einfach nur in die T
Arthur2011-06-22T05:11:33Z
Beste Antwort
Aber sicher doch. Warum sollten sie das nicht sein? Würde denn das Bahnprojekt Stuttgart 21 tatsächlich durch Bürgerprotest gestoppt werden, was ich nicht glaube, wäre das ein sehr bedeutender Sieg einer Echten Demokratie, die wir in unserem Land leider nicht haben. Lassen wir die schweigende Mehrheit mal außen vor - was im übrigen genauso undemokratisch ist - muss sich doch diese kleine Minderheit mit immer drastischeren Methoden Gehör verschaffen. Das was die hier im Großen vorexerzieren, erlebt der kleine Mann und unbescholtene Bürger doch tagtäglich in seinem Alltags- und Berufsleben. Demokratische Strukturen existieren nicht. Wer das nicht sehen mag oder kann, dem wurde schon vor langer Zeit der geistige Maulkorb übergestülpt. Das letzte Mal wo ich basisdemokratisch abstimmen durfte, also mit einem direkt sichtbaren und spürbaren Ergebnis war die Wahl des Spielführers in meiner Fußballmannschaft und/oder die Wahl des Klassensprechers in der Schulklasse. Ja und seither nie wieder. Nur noch Lobbyisten und Interessengruppen. Proteste, solange sie nicht in Mord und Totschlag münden, sind allemal sozial tragbar. Sie dienen einem höheren Ziel.
BEGINN einer Diktatur? Schon lange ist dieses Land nur noch auf dem Papier eine Demokratie, es ist schon lange eine parlamentarische Diktatur geworden und diesesmal befürchte ich, wird Blut fließen, bevor sich die Dinge zum besseren wenden!
Viele Polizisten haben längst das Vertrauen in die Polizeiführung verloren! Der Protest wird politisch missbraucht! http://www.youtube.com/watch?v=rPCkWTpIYjc
Auch die aktuellen Meldungen über widersprüchliche Polizeimeldungen sollten denkende Menschen dazu bringen lückenlose Aufklärung zu fordern und nicht blind über Protestierende zu schimpfen!
"Stuttgar 21" ist Folge von und Reaktion auf eine Entwicklung, die von Verfas- sungsexperten als "Entmündigung der Bürger" kritisiert wird - der Bürger des Volkes von dem laut Grundgesetz eigentlich "die Staatsmacht ausgeht".
Deshalb ist es fragwürdig von "moralischer und sozialer Tragbarkeit" der Vorgänge zu sprechen, wenn man denn die Ursachen genauer betrachtet.
Die politischen Parteien, die laut Grundgesetz "an der politischen Willensbildung mitwirken sollen", haben - sagen Staatsrechtler "sich den Staat zur Beute gemacht" und "machen fast alles alleine" - es fehlen die Grundvoraussetzungen für einen demo- kratischen Staat, nämlich Gewaltenteilung ohne die bestehenden Mängel und eine vom Volk beschlossene Verfassung wie von Artikel 146 GG ursprünglich vorgesehen.
Die wird von der "Politischen Kaste" mit fadenscheiniger Begründung verhindert. Ob das "moralisch und "sozial tragbares" Verhalten der "Politiker-Kaste ist, das ist eine nicht unberechtigte Frage. Wir sind ein
"Staat ohne Diener" - denn
"der Parlamentarismus steckt in einer schweren Strukturkrise, die an die Substanz des demokratischen Gemeinwesens geht. Auf der Suche nach den Ursachen kommt der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim zu dem Befund, daß die politische Klasse sich weitgehend verselbständigt hat und ihre Entscheidungen über die Köpfe der Bürger hin- weg trifft. Staatsversagen, Machtmißbrauch und Entmündigung des Volkes sind die Fol- gen..." siehe:
Sie bezeichnen es jeweils zynisch als "alternativlose Sachzwänge", wenn sie gegen die Interessen des Volkes handeln ohne sich um den Willen des eigent- lichen "Souveräns" eines angeblich "demokratischen" Staates zu kümmern.
Die Ursachen dafür liegen offenbar in dem, was der Staatsrechtler Prof. H. von Arnim in seinem Buch "Die Deutschland-Akte" an Fakten aufzählt. Eine Modera- torin der TV-Sendung "Kulturzeit" meint im Vorspann zu einem Interview mit dem Autor: "Wenn man das Buch liest, kommt man zu dem klaren Schluß: Unser Sys- tem ist auf gut deutsch am A....h." Das erledigt wohl die Frage, was "moralisch und sozial tragbar" ist. Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=gixu6TObppc
Der bekannte CD'U-Politiker Heiner Geißler kam bei "Stuttgart 21" als Schlichter zu dem Schluß, die Lösung der Probleme, die mit den Protestem gegen den geplan- ten Bahnhof und anderer gravierender Probleme in der BRD zusammen hängen, wäre die - wenigstens teilweise - Einführung von "Volksherrschaft" - nämlich das, was als "direkte" Demokratie bezeichnet wird - wie in der Schweiz, wo das Volk bei Projekten ähnlich wie Stuttgart 21 befragt wird - - aber offenbar will die deutsche "Politische Kaste" die von ihr usurpierte Macht nicht aufgeben.
Wie "direkte" Demokratie stattfindet zeigt das folgende Video:
stuttgart 21 verstehe ich auch beim besten willen nicht. ich war damals auch in wackersdorf. aber stuttgart, was da passiert! keine ahnung. da werden sogar, sparkassenangestellte und rentner zu randalierern. für mich ein echtes rätsel! und das schlimmste, ich weis noch nicht mal warum und wogegen die protestieren?
die hatten doch schon jahre davor die möglichkeit, dagegen protest einzulegen. hat aber anscheinend keiner gemacht. warum jetzt erst? wenn man nen neuen bahnhof bauen will, wo ist das problem?