Hallo, ich hab ein Stellenangebot als Hauswirtschafterin in Neu-Isenburg bekommen. Bei der Stelle wird mir eine Wohnung geboten, die ich im Falle einer Anstellung beziehen würde. Meine Aufgaben umfassen Waschen, Bügeln, Kochen, Putzen und die Nachmittagsbetreuung der 7-Jährigen Tochter des Hauses.
Da mich meine potenziellen Arbeitgeber nach meinen Gehaltsvorstellungen gefragt haben, bin ich mir ein wenig unschlüssig... Ich möchte mich nicht zu billig verkaufen, aber auch nicht unverschämt erscheinen...
Weis jemand von euch wie viel ich als Gehaltsvorstellung angeben könnte?
Schonmal vielen Dank und alles Liebe
Kater2011-06-10T07:35:29Z
Beste Antwort
Guckst du hier: http://www.gehalt-tipps.de/Gehaltsvergleich/Berufe/H-1.html
Wenn Dir eine Wohnung geboten wird, bedeutet das, dass Du rund um die Uhr da bist. Ich möchte nicht unbedingt 8 Stunden kochen, putzen etc. Aber das musst Du natürlich selbst wissen. Auf keinen Fall solltest Du Dich unter dem Wert verkaufen, da Du alle Arbeiten der "Hausfrau" übernehmen musst. Ich würde sagen, dass Du 10,00 € /Std. anstreben solltest. Die Wohnung musst Du dann vom Lohn bezahlen. Es sei denn, der Jobgeber vereinbart etwas anderes mit Dir.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass das dem eventuellen Arbeitgeber zu teuer sein könnte, aber da Du Betriebsleiterin bist, nen Ausbilderschein und Fachabi und eine diätetische Zusatzquali hast, finde ich, solltest Du schon auch danach bezahlt werden, was Du als Qualifikationen wirklich hast. Nützt Dir nichts, wenn Du nur nen Hungerlohn bekommst, deswegen absolut unzufrieden bist und dann auch deine Arbeitsqualität deswegen zu wünschen übrig lassen könnte. Du kannst Deine Lohnvorstellungen ja entsprechend begründen und Dein Arbeitgeber kann ja auch entsprechende Verhandlungen führen, sodass Ihr euch eben irgendwo in der Mitte trefft. Nutzt dir nichts, wenn Du Dich zu billig verkaufst, denn ich weiss, aus eigener Erfahrung, da ich Hauswirtschafterin gelernt habe, dass das Gehalt im hauswirtschaftlichen Bereich ohnehin sehr, sehr mager ist.
Ist praktisch zum Leben zu wenig und zum sterben zu viel. War auch teilweise mit ein Grund, weswegen ich in meinem eigentlichen gelernten Job damals als ich Berufseinsteiger war gar nicht erst mehr weiter machen wollte. Hab damals als ungelernte Verkäuferin ein wesentlich höheres Gehalt erzielen können, als als gelernte Fachkraft und sowas sollte einem dann doch schon reichlich zu denken geben. In einen solchen Job gehe ich jedenfalls nie wieder zurück. Vor allen Dingen dann nicht, wenn man sich überlegt, dass man ursprünglich in einem Grosshaushalt gelernt hat und dann nur noch Jobs in Privathaushalten kriegt... nee.. ganz ehrlich: Ich wünsche Dir viel Glück und verkaufe Dich nicht zu billig, denn Du bist es, die darunter dann auch zu leiden hat!