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Der neue FDP-Chef Philipp Rösler ist Vorwürfen gegen seine Doktorarbeit entgegengetreten, die er 2001 an der Medizinischen Hochschule Hannover eingereicht hatte. Die Vorwürfe beziehen sich laut einem Bericht der "Nordsee-Zeitung" (Montagausgabe) nicht auf mögliche Plagiate, sondern auf die wissenschaftliche Qualität. Urheber der Vorwürfe ist ein Aktivist und Biologe, der seit Jahren gegen Impfungen kämpft.
Rösler habe sich bei seiner Dissertation über den "Einfluss der prophylaktischen Sotalolapplikation auf die Inzidenz des postoperativen Vorhofflimmerns im Rahmen der aortokoronaren Bypassoperation" nicht auf eigene Daten gestützt, so der Biologe. "Es handelt sich nur um die statistische Auswertung einer früher von anderen geplanten und durchgeführten Studie aus dem Jahr 1997 bis 1998 und um eine Zusammenfassung dessen, was über ß-Blocker und Vorhofflimmern im Internet zu finden ist." Rösler hatte auf einen Brief des Biologen bisher nicht reagiert. Nachdem die Vorwürfe im Internet aber immer weiter verbreitet wurden, erklärte sein Sprecher Wulf Oehme der "Nordsee-Zeitung" auf Anfrage jetzt, dass die Behauptungen "abstrus" seien. Der Vorwurf mangelnder wissenschaftlicher Qualität sei schon dadurch widerlegt, "dass die Qualität durch die Medizinische Hochschule Hannover abschließend mit der Zuerkennung des akademischen Grades eines Dr. med. bewertet und anerkannt worden ist".
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