warum soll man niemals mit vollem Magen baden ?

Was kann passieren wenn man mit vollem Magen schwimmen geht?

Moll2011-05-03T02:57:23Z

Beste Antwort

"Nach dem Essen ist der Magen mit der Verdauung beschäftigt. Da der Magen ein großer Muskel ist benötigt dieser nun vermehrt Blut für seine Arbeit. Im Gehirn ist die Durchblutung nach einer üppigen Mahlzeit auf Sparflamme, weshalb der Ein oder Andere nach dem Essen auch gerne etwas träge und müde wird. Steigst du nun ins Wasser um zu schwimmen, so kann es passieren, dass dir durch die verminderte Durchblutung des Gehirns schwindelig/schlecht wird. Im Wasser dann ohmächtig zu werden kommt nicht so gut, da dies ein Ertrinken nach sich ziehen kann"

Habe noch was Besseres gefunden:

"Viele denken bei dieser Frage vielleicht an die hübschen Baderegeln, die zum Beispiel an der Kasse von Schwimmbädern ausgehängt sind. Insbesondere bei den ganz vergilbten Ausgaben dieser Baderegeln findet man womöglich die genaue Empfehlung, nach dem Essen eine Stunde zu warten, bevor man dann endlich ins Wasser darf.

In Wahrheit allerdings muss man das nicht so ganz wörtlich nehmen, jedenfalls bekommt man nicht automatisch Magenkrämpfe oder gar Magengeschwüre, wenn man auch mal mit vollem Magen ins Wasser hüpft. Trotzdem stimmt es natürlich, dass der Magen nach dem Essen ordentlich beschäftigt ist und eine Menge Blut für die Verdauung benötigt. Dieses Blut fehlt dann an anderer Stelle im Körper. Aus diesem Grund fällt man nach einem üppigen Essen auch leicht in so eine Art "Verdauungsnarkose": Der Verdauungstrakt wird stärker durchblutet, Kopf und Muskeln bekommen dagegen weniger Blut und Sauerstoff ab – man wird müde und träge.
Statt der festen Regel von früher, setzt man heute mehr auf den gesunden Menschenverstand: Wer sich gerade vollgefuttert hat bis an die Halskrause, wird vernünftigerweise nicht gleich danach 30 Bahnen schwimmen wollen – und sich dann wundern, dass ihm schon nach ein paar Bahnen schlecht wird. Und wer ohnehin Kreislaufprobleme hat, wartet am besten wirklich eine Weile ab, bis die letzte Mahlzeit halbwegs verdaut ist – oder beschränkt sich auf dezentes Herumplantschen. In den Baderegeln der DLRG steht heute nur noch, dass man nicht mit ganz vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser gehen soll.

Alles in allem dauert die Verdauung übrigens ohnehin länger als eine Stunde: Immerhin muss die Nahrung im Körper sieben bis acht Meter zurücklegen – so lange ist nämlich der Magen-Darm-Trakt. Viele Leistungssportler nehmen daher schon mehrere Stunden vor einem Wettkampf keine Mahlzeit mehr ein."

http://www.einslive.de/magazin/professor_holger/vollerbauch.jsp

Anonym2011-05-03T04:30:38Z

Das ist absoluter Unsinn.
Passieren kann da nichts!

exenter2011-05-03T03:54:55Z

Das ist ein alter Aberglaube und längst von der Wissenschaft zu der Abteilung Unsinn gelegt. Nach einem normalen Essen kann man völlig gefahrlos baden gehen.

tschibeli2011-05-03T03:11:05Z

Der volle Magen ist sehr damit beschäftigt zu verdauen, der Kreislauf arbeitet auf Hochtouren.
Daher kann es passieren, dass Du ertrinken kannst.
Baden in der Badewanne ist ungefährlich oder am Ufer sitzend/plantschend im Wasser ist auch ungefährlich.
Nüchterner Magen ist auch gefährlich, um schwimmen zu gehen, weil Dir schwindlig werden kann.

Sandkorn2011-05-03T03:03:41Z

Was ich aus eigener Erfahrung kenne ist, daß einem ziemlich übel werden kann, weil das Wasser von außen auf den vollen Magen drückt

Generell muss man sich die Frage stellen, was man unter einer Mahlzeit und unter Schwimmen versteht. So macht es einen erheblichen Unterschied, ob wir einen Apfel, ein paar Süßigkeiten oder vielleicht auch eine kleine Portion Pommes zu uns nehmen vor dem Sprung ins kühle Nass oder ob es eine üppige fettige Mahlzeit war, die uns pappsatt macht. Und: wollen wir eigentlich ein bisschen planschen oder wirklich „richtig schwimmen“?

Ist der Magen voll, wird der Körper in der Regel müde und träge. Das Blut verzieht sich aufgrund eines Arbeitsauftrags in den Bauchraum, die Verdauung ist das vorrangige Ziel, der Stoffwechsel auf „Wegmachen“ programmiert. Wer jetzt plant, von Rügen nach Fehmarn zu schwimmen, sollte sich das noch mal überlegen. Denn schließlich wird das Blut bei solch einer Leistung nicht zur Verdauung, sondern eigentlich in den Muskeln gebraucht.
Lies Mal hier weiter, ist ganz wissenswert.
http://www.daserste.de/moma/beitrag_dyn~uid,7phlqu0lfz6jc9oc~cm.asp