ein freund versaut sich seine (vielleicht)karriere (medizin)?
ein freund von mir hat mir erzählt, dass er seit er ein kind ist, arzt werden möchte. nun das geld für's studium reicht vollkommen (nicht grade die ärmsten eltern..:) ) nur meinte er jetzt, dass er das nicht mehr machen will/kann, da er zu blöd in der schule ist. seine schwierigkeiten sind in mathe und chemie. (ich weiß nicht, was für noten er hat) jedenfalls macht er inzwei jahren seinen abschluss und er hatte wohl in beiden fächern schon jeweils 5 nachhilfelehrer. haben aber alles nix genützt. er meint, es ginge einfach nicht in seinen kopf rein. ich bin überzeugt davon, dass er wirklich ein guter arzt werden würde. er meine aber, er kann das nicht mehr machen, weil er mathe und chemie nicht versteht. ich hab jetzt echt angst, weil er mir erzählt hat was er nach dem abschluss machen wird. (das werde ich hier nicht erzählen, das ist nicht witzig, es ist nicht nur dumm sondern im wahrsten sinne des wortes auch lbensmüde und es geht in die komplett andere richtung von dem was er eigentl. machen wollte)
meine frage ist jetzt, ist es wirklich so streng mit mathe und chemie im medizinstudium? könnte ihr mir den ablauf eines medizinstudiums sagen? (anlo was so is in den semestern)
danke im vorraus
2011-04-28T23:56:49Z
also braucht man jetzt sehr viel mathe?
Preston2011-04-28T23:35:51Z
Beste Antwort
Die Frage ist nicht ob das Medizinstudium schwer ist sondern ob er mit den Zeugnisdurchschnitt überhaupt zugelassen wird. Ein Durschnitt von 1.x ist in jedem Fall gefordert. Er könnte aber zudem ein Medizinertest machen und dabei sein Zeugnisdurchschnitt bezüglich des Numerus Clausus einwenig ankurbeln sofern er bei dem Test gut abschneidet. Allerdings bezweifle ich ob sich dein Freund vom Tiefstand erholt.
Edit: Vielleicht könntest du ihm helfen, indem du ihn mal fragst, was sein Problem ist. Hat er gewisse Verständnis Probleme oder sind Zusammenhänge nicht logisch? Vielleicht möchte er ungern Formeln auswendig lernen die nicht logisch erscheinen, oftmals scheitert es halt an der Lernweise und man redet sich permanent ein, man wäre nicht wie die anderen dazu fähig.
Mathe braucht man im Medizinstudium hauptsächlich in den Naturwissenschaftsfächer wie Physik, Chemie, Biochemie. Das wird als angewandte Mathematik bezeichnet. Somit lautet die Antwort auf deine Frage, ja, es ist viel.
da seine eltern geld haben kann er sich doch einen nachhilfs lehrer leisten auÃerdem rate ihm mal er soll 10x das 1x1 schreiben so habe ich das auch gemacht allerdings wegen chemie die muà er haben wenn er arzt werden will
Ich würde mal sagen, er soll sich anderweitig orientieren. Wer in Naturwissenschaften schwächelt, wird im Studium Schwierigkeiten haben, Zusammenhänge zu erkennen. Es gibt ja noch andere Alternativen, als die Fremdenlegion.
In Mathe und Chemie zu versagen, ist keine Schande. Aber leider ein Ausschlusskriterium für das medizinische Studium. Wie schon ein anderer User schrieb - es gibt einen NC als Zugangsvoraussetzung und das finde ich auch gut. Das Studium selbst ist nicht von schlechten Eltern, im Alltag muss er hochkomplexe (auch chemische!) Zusammenhänge schnell erfassen und entsprechend handeln. Nochmals: das ist keine Schande, aber so, wie Du das beschreibst, halte ich ihn für ein Medizinstudium ungeeignet. Aber: es gibt doch auch noch andere Berufe im medizinschen Umfeld - dort wird kein Wert auf den NC gelegt, er kann trotzdem Menschen helfen. Soziale Berufe, Heilpraktiker, diverse Therapeuten (also Physiotherapeut usw.) - sogar Krankenpfleger, wenn er unbedingt an den Patient so ranmöchte. Er soll seinen Berufswunsch überdenken und sich nicht unnötig selbst unter Druck setzen - sieht man ja, bringt nix.