Kann mir jemand (detailliert) erklären, wieso es genau Aufstände in Libyen gab? Es fing ja in Tunesien, Ägypten an. Danach brachen Demonstrationen in Libyen aus, weil man Ghadhafi stürzen wollte. Aber wieos wollte man das? Und wie ging die ganze Geschichte aus, bzw. wo steht das Ganze jetzt und wie wird es weitergehen? Was haben Europa und die USA damit zu tun, bzw. wieso und wie mischen sie sich ein?
Und ist da ein Vergleich zu Marokko? Wenn ja, welcher?
Danke
Seerauber2011-04-07T02:07:38Z
Beste Antwort
Ja das mit Ägypten ist ne sache für sich. Das war eh das erste mal das das Volk gegen die Umstände sind und es auch zeigen.Na klar gucken die andern ab.Und das ist auch gut so.Aber das mit Gewalt für erste mal ist Übertrieben.Wenn einer anfangt fangen andere auch an.Wenn sie sehen das es hilft.Aber in Libyen klappt es wohl nicht so wie geplant.7000 Tausend tote.Wird noch nen schönes massaker
Ehrlich gesagt: Ich verstehe es auch nicht! Muhammar el Ghadaffi wurde vor Osama bin Laden von den USA für alles Schlechte n der Welt verantwortlich gemacht. Auch Fidel Castro und die Sandinisten. Ghadaffi ist meiner Erachtens einer der letzten, der dem US-Druck Standhalten konnten. Nichstdestotrotz(GeilesWort in eng . nevertheless) Und doch: MEG`s Zeit ist abgelaufen
Hallo Libyen hat halb Afrika ernährt von Ägypten bis sonnst wo hin und ist Sozialistisch angehaucht.Jedenfalls waren Öl und sowas in Staatshand,Amerika ist pleite und braucht wieder mal Land anders kann ich es nicht bezeichnen.In dreiviertel von Afrika hat der Amerikaner seine Finger darin,ich weiß aber auch das der Chenese damit mischt,bloss das macht er leise,wie das alles ausgeht weiß ich aber nicht.. r
Muammar Al-Gaddafi ist, bzw. war, ein grausamer Diktator, der sich nur selbst bereichert hat. Libyen wäre grundsätzlich ein reiches Land mit vielen Ölvorkommen, die politische Elite hat aber nur in die eigene Tasche gewirtschaftet und die Bevölkerung war sehr verarmt. Außerdem ließ er, wie das in Diktaturen so üblich ist, auch gerne mal Leute foltern, umbringen etc. Dass das kein Dauerzustand sein kann, sollte jedem klar sein. Beflügelt durch die Proteste in den umliegenden Ländern, platzte den Libyern bald der Kragen und sie gingen auf die Straße. Gaddafi ließ diese Proteste relativ bald sehr brutal niedermähen, die Rebellen im Gegenzug griffen auch zu den Waffen. Im Laufe der Proteste ließ er zB Demonstranten mit Kampfflugzeugen beschießen und er holte brutale Söldner aus Schwarzafrika. Solche Aktionen kosteten Gaddafi im weiteren Verlauf auch große Teile seiner Armee, die das Gemetzel am eigenen Volk nicht mehr mitmachen wollten. Dann begann der eigentliche "Bürgerkrieg", Rebellen und Regierungstruppen liefern sich seitdem Kämpfe um diverse libysche Städte, mal sind die einen im Vorteil, mal die anderen. Um nun dieses Blutbad zu stoppen, hat die Nato beschlossen, eine Flugverbotszone zu errichten, um die Rebellen vor den Luftangriffen der Gaddafi-Armee zu beschützen und sie mit dem Angriff von Bodenzielen zu unterstützen. Zur Zeit wird evaluiert, ob man den Rebellen Waffen liefern sollte (Das ist ein schwieriger Punkt, das letzte mal als man Rebellen Waffen geschickt hat, waren das die Taliban, die Al Qaida und andere Mudschaheddin in Afghanistan, um die Sowjets zu stoppen, was die nachher aufgeführt haben, weiß wohl jeder) Jetzt sieht es wohl so aus, als ob die Tage des Regimes Gaddafis gezählt wären, vor allem, wenn man die Rebellen ordentlich ausbildet (was anscheinend schon der Fall ist, durch ägyptische und amerikanische Spezialkräfte). Interessant wird es, wie es weitergeht, da noch niemand wirklich genau weiß, wer und ob jemand hinter den Aufständen steckt, welche Rolle die Stämme einnehmen werden etc. Zur Zeit sind noch alle Möglichkeiten offen, Libyen könnte eine Demokratie werden, es könnte wieder eine Diktatur werden, oder ein Gottesstaat oder, wenn der worst case eintritt, ein sog. failed state, wie zB Somalia.
E: Ganz ehrlich, ich bin durchaus schockiert, dass hier so viele Gaddafi verteidigen, offensichtlich aus purem Antiamerikanismus. Ich bin auch kein Freund der amerikanischen Außenpolitik, aber Gaddafi ist ein riesengroßer Schweinehund und nicht die letzte Bastion gegen die Amerikaner...
Ich fass es nicht! Du hast ja Internet und hast Dich nicht schlau gemacht? Tz tz tz In allen Medien kannst Du es nach lesen - seit Wochen. Revolutionen gibt es erst, wenn man sich intressiert wie es mit einer Gesellschaft weitergehen soll und der Leidensdruck zu gross geworden ist.