Was wärst Du lieber ? Klüger oder Intelligenter ?

Beste Antwort

Ganz klar lieber klüger. Ich unterscheide zwischen den Begriffen. Intelligenz ist für mich logisches Denken, Vorstellungsvermögen usw. also im Grunde die Hirnleistung selbst.

Klugheit ist für mich dagegen so ähnlich wie die Weisheit. Es heißt ja auch: "Durch Erfahrung wird man klug". Es ist also ein Sammeln von Erfahrungen und das Übertragen ebendieser auf verschiedene Bereiche. Und mehr, "Der Klügere gibt nach". Er erkennt Zusammenhänge und kann sich auch mal zurücknehmen, weil plötzlich auch andere Dinge Bedeutung erlangen können als offensichtliche Siege oder persönliche Vorteile. Außerdem: "Aus Schaden wird man klug". Schaden kann sehr wertvoll sein, er bietet viele weitere Erkenntnisse. Im Grunde will der Kluge alles beachten und daraus die besten Entscheidungen treffen. Nicht nur für sich sondern auch für alle.

Das Gegenteil von Klug ist eigentlich Schlau, für mich. Der Schlaue nutzt seine Fähigkeiten, um sich Vorteile zu verschaffen und andere von der eigenen Sache zu überzeugen. Schlaue arbeiten auch oft mit Tricks und Hinterhalt, um an ihre Ziele zu kommen. Schlaue sind somit eher zielstrebig, Kluge sind dagegen eher "offen" und können sich auch schon mal in ihren Gedanken verlieren.

Aber natürlich hängt das alles auch zusammen. Man muss schon ein wenig intelligent sein, um eben auch klug oder schlau sein zu können.

Ach, und das sind nur meine persönlichen Definitionen der Begriffe. Manche meinen mit intelligent vielleicht auch das, was ich als schlau bezeichne. Aber ich wäre auch lieber klüger als schlauer, wenn du es so meintest. Schlaue Leute können sehr mächtig und reich werden, sie können viel Einfluss erlangen. Aber dabei zerstören sie auch so viel...ich könnte das nicht. Mein Hirn ist außerdem nun damit ausgelastet, klug zu denken, für Schlauheit bleibt nicht mehr viel übrig.

Ich hab in Wikipedia auch nochmal unter Klugheit nachgeschaut und es deckt sich mit meiner Ansicht:

"Klugheit ist in zwei Richtungen abzugrenzen: Im Gegensatz zum auf das Allgemeine gerichteten Wissen (griech. epistéme) richtet sich die Klugheit auf den einzelnen konkreten Fall mit der Absicht, in ethischer Hinsicht das Gute, Zuträgliche und Angemessene zu erreichen. Auf der anderen Seite grenzt sie ihre Bindung an die moralische Lebensführung von Schlauheit, Gerissenheit, Tücke und Verschlagenheit ab. Letztere arbeiten zwar mit denselben Mitteln, haben jedoch nur einen praktischen Nutzen oder einen persönlichen Vorteil zum Ziel. Daher werden sie auch als minder wertvolle Formen der Handlungskompetenz betrachtet."

Nachtrag:
Hahaha...ich finde es einfach genial, wie hier einfach jeder etwas anderes unter den Begriffen versteht. So wird dir natürlich auch jeder die Frage anders beantworten. Obwohl manche vielleicht im Grunde das gleiche meinen....Mehr anzeigen

ich wäre lieber schlauer als einer davon....Mehr anzeigen

Ich bin schon intellektuell hochbegabt. Ich wuenschte, ich waere WEISER!...Mehr anzeigen

gibt es eine Antwort, deren Ergebnis nicht negativ für mich ist?...Mehr anzeigen

Ich denke, die dritte Option "weiser" wäre mir noch ein bißchen lieber. Der Besitz von Wissen (Klugheit) und die Fähigkeit, das vorhandene anzuwenden (Intelligenz) scheint mir doch beides nicht ganz so wertvoll wie das Bewußtsein, wann der richtige Moment für den Einsatz des eigenen Wissens ist, und wann man darauf verzichten sollte....Mehr anzeigen