Warum mögen viele Frauen Männer die schlagen?

Beste Antwort

Interessant, das bei einer solchen Aussage sofort Haare gespalten werden und schön, das alle bisherigen Antworter offenbar nur die Sonnenseite des Lebens kennengelernt haben.

Selbst wenn es sich um eine Minderheit handelt, sind das natürlich regional, bundesweit und global sowieso "Viele"!

Das Vorhandensein von Frauenhäusern in allen größeren Städten sowie ausliegende Broschüren zum Thema häusliche Gewalt lassen nicht annehmen, das es sich dabei um sehr seltene Ausnahmefälle handelt.

Ich zitiere mal diese Website: http://truebsinn.blogsport.de/2010/02/23/zahlen-und-fakten-zu-gewalt-gegen-frauen-weltweit/ zum Thema:

" Ein Überblick über die Gewalt an Frauen weltweit.

* Jede dritte Frau wird gemäss der UNIFEM in ihrem Leben einmal vergewaltigt, geschlagen, zum Sex gezwungen oder auf andere Weise misshandelt.
* Häusliche Gewalt ist gemäss einer vom Europarat zitierten Statistik die Hauptursache für den Tod oder die Gesundheitsschädigung bei Frauen zwischen 16 und 44 Jahren und rangiert damit noch vor Krebs oder Verkehrsunfällen
* Gewalt in Ehe und Partnerschaft ist weltweit verbreitet. In der Schweiz gaben in einer repräsentativen Umfrage von 1997 ein Fünftel der Frauen zwischen 20 und 60 Jahren an, einmal im Leben Opfer von physischer oder sexueller Gewalt durch ihren Partner geworden zu sein.
* Fast 70 Prozent der weiblichen Mordopfer weltweit werden von ihren männlichen Partnern ermordet. In Russland wurden 1999 14′000 Frauen von ihren Partnern oder Verwandten umgebracht.
...."

Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang:
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4usliche_Gewalt


Ich denke, einige Antworter irritiert die Fragestellung, die impliziert das viele Frauen Männer mögen, WEIL sie schlagen.
Das ist natürlich nicht der Fall.
(Persönlichkeitsstörungen mal außen vor gelassen).

Und selbstverständlich gibt kein Mann in der Phase des Kennenlernens direkt zu, das er einen ausgeprägten Hang zur Gewalt halt.

Meine These ist, das es sich bei diesem Effekt um eine evolutionäres Erbe handelt, das, wenn man seine Umgebung humaner, friedlicher und damit auch würdiger gestalten möchte, reflektiert und überwundern werden sollte.
Wir werden nicht mehr von Säbelzahntigern bedroht und müssen auch keine Mammuts mehr jagen, und auch den immer wieder angestachelte "Feindbild-Instinkt" sollte ein zivilisierter Mensch nicht mehr nötig haben.

Denn ganz klar war Gewalt an sich über Millionen von Jahren ein wesentlicher Schlüssel zum Überleben in einer feindlichen Umwelt. Bei der Jagd oder der Verteidigung war es wenig hilfreich, besonders zimperlich zu sein oder gar Mitgefühl mit seinem Opfer zu haben.
Diesen Wesenszug dann aber "innerfamiliär" wieder vollständig abzuschalten scheint eine Herausforderung zu sein die manche nicht bestehen wollen oder können.

Im Gegenzug fühlen sich offenbar noch immer "viele Frauen" zu sehr dominanten, unterschwellig aggressiv auftretenden Männern hingezogen, weil diese "Macht und Erfolg" ausstrahlen (und daher nach evolutionärem Muster als "gut geeignet für die Versorgung und Verteidigung des Nachwuchses interpretiert werden).

Einmal in einem solchen Kreislauf gefangen, hängen die gepeinigten Frauen dann offenbar der Idee an, ihren Partner ändern zu können. Häufig entschuldigen sich die Täter dann überschwänglich, erscheinen zunächst wieder schwach und hilflos und erreichen so den "Eigentlich ist er ja gar nicht so"-Effekt.

Nicht selten kommt noch ein Alkoholproblem hinzu, oder ein Dominoeffekt: Mann verliert Job und mit der Zeit das Selbswertgefühl, fängt an zu trinken und wird in alkoholisiertem Zustand gewalttätig.

Hinzu kommt, das oftmals Gewalt vom Vater schon als Kind erlebt wird, nicht selten wiederholen Frauen da eine Art Muster in selbstzerstörerischer Weise.
Dies kann einer der Gründe sein, das Frauen ein so niedriges bis nicht vorhandenes Selbstbewusstsein haben, das sie mehr oder weniger unterschwellig glauben diese Gewalt "verdient" zu haben.

Auch wenn es nicht ganz "political correct" sein mag, aber auch in manchen Kulturen ist Gewalt in der Gesellschaft nicht einmal verpönt. Wer bereits auf dem Schulhof die meisten Kontrahenten verprügelt hat gilt als besonders erfolgreich und wird - auch von den Mädchen! - bewundert und angehimmelt.

Ganz besonders bemerkenswert in diesem Zusammenhang finde ich diese, quasi "gegenteilige" Frage, in der einige der Antworterinnen meine "These" mehr oder weniger bestätigen:
http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ao1SHeztRiYSgmEsqpbtuTIxCgx.;_ylv=3?qid=20110313075514AAqSoIz...Mehr anzeigen

Nur bescheuerte mögen schlagende Männer...Mehr anzeigen

Weil sie dumm sind und rein instinkt-getrieben. Liegt im Wesen der Frau sich unterzuordnen....Mehr anzeigen

Warum werden so viele blöde Behauptungen im Internet aufgestellt?...Mehr anzeigen

Ich glaube nicht das es so viele sind, dass Du von vielen Frauen sprechen kannst.
In meinem Kreis von Freundinnen und Bekannten kenne ich Keine und ich stehe auch nicht drauf....Mehr anzeigen