"Jeder Peinlichkeit wohnt eine Erleuchtung inne. Triumphe halten keine Lehren bereit, Misserfolge dagegen befördern die Erkenntnis auf mannigfaltige Weise." (Enzensberger)
2011-02-15T13:36:04Z
@Lavander. Der Inhalt ist für mich relevant. Deine Antwort ist gut ! Vielen Dank dafür :)
lavander2011-02-15T13:25:12Z
Beste Antwort
Bei Peinlichkeit hab ich nicht das Gefühl von Erleuchtung, auch nicht im nachhinein, eher so als ob ich den Schwanz unterm Hintern einklemme und mich zeit lebens schäme. Triumph hat für mich die Lehre YES! I can, me too! - ich liebe sowas, weil es leider auch so selten ist.:( Und bei Misserfolgen-ok, da kann man nachhaken und was draus lernen. Ob dir meine Antwort was nützt? Ist wahrscheinlich nicht intelektuell genug, aber ich kanns nicht anders ausdrücken.
Peinlichkeiten sind für mich keine Erleuchtung, sondern eher eine bewusste Demütigung durch Menschen, die darauf abzielen, einen anderen Menschen lächerlich und damit unmündig zu machen. Triumphe halten zwar keine Lehre bereit, aber nicht jeder Mensch will unaufhörlich lernen und zum Weltmeister der Erkenntnis werden, sondern Erfolge sind für jeden Menschen wichtig, da diese einfach das Überleben sichern und damit auch die Möglichkeiten in Angriff genommene Ziele zu erreichen und sich darüber zu freuen, wenn etwas endlich geschafft ist. Misserfolge können auch des Guten zu Viel werden, nämlich dann, wenn sich Leute gegen einen einzelnen verbünden und denjenigen in Überzahl einfach Niederknüppeln, ohne sich überhaupt angehört zu haben, was derjenige überhaupt zu sagen hat und sowas halte ich für eher schwach von der Gruppe und nicht für eine Schwäche des Einzelnen Individuums.
Da ist schon was dran. Man sollte immer wissen, wie gut man ist, oder was man falsch gemacht hat. Auch wenn andere die Fehler nicht sehen und einen trotzdem loben. Sonst können Triumphe Überheblichkeit und Maßlosigkeit bewirken. Dass man aus Fehlern lernt, ist ja klar. Witzigerweise entstehen manche Peinlichkeiten, weil man zu ungezügelt enthusiastisch war, wobei man es nur gut meinte. Aber damit kann man leben und man wird ja auch mit der Zeit ruhiger.
naja, so ganz bin ich nicht einverstanden. dass man aus fehlern lernt (wenigstens einige) stimmt schon. aber wie ist der satz: triumphe halten keine lehren bereit, gemeint? warum sollte es nicht auch eine lehre sein, wenn man triumphieren kann? das ist doch dann eine bestätigung, dass man mal was richtig gemacht hat. warum muss man denn immer erst mal auf die schnauze fallen? kann doch auch sein, dass man instinktiv auch schon auf´n ersten versuch was richtig macht.