Wer von uns Menschen macht sich keine Sorgen um mehr oder weniger unwichtige Themen?
Haben wir kein Geld, machen wir uns über Geld Sorgen. Haben wir viel Geld, machen wir uns Sorgen darüber, dass es uns andere wegnehmen könnten. Können es uns andere nicht wegnehmen, machen wir uns Sorgen darüber, ob wir es richtig angelegt haben.
Wir machen uns Sorgen, ob es der richtige Freund/Freundin ist, unsere Frisur richtig sitzt, wir schön sind, zu dick, zu dünn ...
Ist der Mensch überhaubt sorgenfrei lebensfähig?
2011-02-02T13:37:41Z
@Lannus: Du hast es eigentlich gelöst und die Frage auf den eigentlichen Punkt gebracht: "Ist der Mensch ohne Herausforderung/Problemstellung lebensfähig?"
Lannus2011-02-02T13:28:35Z
Beste Antwort
Manche können wirklich ohne einen Sorgenzustand nicht leben, aber ich wäre froh wenn ich nur Aufgaben habe die keine Sorgen verursachen. Hausgemachte oder selbstverschuldete und durch andere Menschen verursachte Sorgen sind ja differenziert zu betrachten. Ich würde sagen ja - ich könnte ruhiger leben, wenn die Sorgen gering ausfallen würden, denn ich bräuchte sie nicht zu meinem täglichen Leben. Aber meist sind ja Sorgen nur dann Sorgen, wenn ich keine Lösung parat habe.
Möglich ist das schon, aber nur mit dem richtigen BewuÃtsein! Genausogut wie ich mir Sorgen mache kann ich auch in Liebe, Glück und Frieden leben, was einzig und allein von meinen Gedanken abhängt, oder nicht? Die inneren Kräfte von Willenskraft und Entschlossenheit hat jeder in sich. Ich muà mir diese unvergänglichen Werte nur bewuÃt machen und danach leben! Liebe GrüÃe Herkamann
sorgen machen nicht leistungsfähig, sondern bloà krank. und man kann sehr wohl ohne krankheit gesund sein. man muss sich nur emanzipieren gegen das ständige gejammer und gegen sein ursachen auch. auch tapfer sein braucht man nicht. man muss sich emanzipieren gegen das leid in der welt. nicht dass es nicht existiert. aber man kann sich dagegen emanzipieren.
also wenn du so banale sachen wie z.b. die frisur anführst, dann kann der mensch echt nicht ohne sorge leben...;-)) bei manchen leuten denkt man zwar, sie hätten keine, aber das glaube ich nicht. naja und sorgen bedeuten ja auch angst. und angst widerum ist ja ein schutzmechanismus. man will sich und sein umfeld schützen und muss dazu die probleme lösen, die zu sorgen und ängsten führen. ich glaube fast, dass sorgen zu den urinstinkten gehören, die man braucht und vermute, die würden nicht mal unter laborbedingungen verschwinden...
Ich mache da einen Unterschied zwischen Herausforderung/Problemstellung und 'Sorge'. Sorge hat etwas mit (Verlust)Angst zu tun und mehr mit Emotion, wohingegen eine Herausforderung für mich eher ein Appell an den Verstand ist.
Wenn den Sorgen und Problemen die nötige Zuversicht und das Vertrauen in eine wie auch immer geartete Lösung entgegensteht, dann kann ein Mensch sehr wohl "sorglos" leben....selbst wenn er Sorgen hat.
Sorgenfrei ist kein Mensch auf der Welt, denn selbst wenn jemand keine materiellen oder gesundheitlichen Probleme hat, bleiben da trotzdem immer noch die Sorgen, wie man sein Leben am besten sinnvoll füllt und führt....oder die Sorge, etwas Wichtiges davon, etwas Geliebtes verlieren zu können.
Alleine schon das Wissen um die eigene Endlichkeit ist eine Sorge, die keiner ignorieren kann....und selbst ein Tiefgläubiger kann nicht 100% 'wissen', ob sein Leben immer gottgefällig war und was ihn nach dem Tod wohl erwartet.